Elektroautos --- Weg in die Sackgasse ?

  • Man wurde auch zum Sicherheitsgurt, Katalysator, Airbag, ESP, Diesel-Partikelfilter, Ad-Blue gezwungen.

    Und hier wird man - um auf dem Level Deines Vergleiches zu bleiben - zu einem Bindfaden anstelle des Sicherheitsgurtes gezwungen, der die Karre dann gleich mal noch um etliche tausend Euro verteuert und zehnmal so lange zum An- und Ablegen braucht.

  • Auch wenn es für diese Diskussion hier unerheblich ist:


    Warum hast DU so ein großes Problem mit E-Autos?

    Deine Argumentation bzgl. Zwang fußt auf VORHABEN.

    Gesetzlich ist noch NICHTS in Stein gemeißelt.


    Du kannst jetzt und noch viele Jahre kaufen was du willst.

    Das AKTUELL nicht alle Fahrzeuge bestellbar sind hat nichts mit Politik zu tun sondern mit Materialknappheit.

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • Nein, kann ich nicht. Die EU zwingt mit ihren Strafzahlungen (m.E. haben die sich damit einfach eine Geldeinnahmequelle geschaffen) die Hersteller quasi dazu, den Leuten das Angebot künstlich zu verknappen und die ganze Steuer- und Subventionsmaschinerie ist auch darauf ausgerichtet, mir meine freie Wahl als Kunde zu nehmen.

  • Angst vor Veränderungen wohnt vielen inne.

    Die Argumentation gegen Veränderungen ist selten rational begründet, soweit klar.

    Und dass sich etwas ändern muss und auch, dass das zu Anfang schwer ist, ist klar.

    Eine Strategie "weiter so" war noch nie ein guter Leitfaden.


    Wobei die Elektrifizierung des Straßenverkehrs zunächst nur die Verringerung lokaler Emissionen bringt,

    Parkplätze gibt es davon keine, Staus werden nicht weniger, Verkehrstote auch nicht.

    Reifenabrieb und -abrollgeräusche bleiben, künstlicher Lärm ersetzt innerstädtisch den Motorlärm.


    Genauso, wie auch Carsharing (witzige Namensgebung für das tatsächliche Geschäftsmodell des Freefloating Rent-a-car)

    weder Emissionen spart noch die Gefahren des Straßenverkehrs auch nur ansatzweise vermindert.

  • mir meine freie Wahl als Kunde zu nehmen.

    Postkutschen kann man auch nicht mehr sinnvoll kaufen.


    Du wirst deine Diesel schon noch fahren können. Hör auf zu jammern.

  • Habe den Beitrag verfolgt und verstehe alle Eure verschiedenen Argumente, inkl. der Angst vor Veränderung, welche eine "natürliche" menschliche Eigenschaft ist. In Summe geht es für mich bei der "globalen Erwärmungs-" Diskussion nicht nur um E-Autos/ Diesel etc. Ist nur ein kleiner "Puzzlestein"bei diesem "globalen" Thema.


    Nur so viel von mir:


    1. Mir ist die Umwelt/ Erde/ Zukunft unserer Kinder/ Klimaerwärmung auch extrem wichtig. Ist auch Hauptaufgabe meines Berufs in der Automobilindustrie.


    2. Wichtig für mich ist bei all den Massnahmen vor Allem auch die "soziale" Komponente und um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass den Unterstützern/ Aktivisten etc. die Auswirkungen auf die eigenen Mobilität/ Energiekosten/ Leben etc. bewusst sind. Mir persönlich ist es mehr oder weniger egal wieviel mich meine "Mobilität"/Energie in Zukunft kosten wird.


    3. Mir ist auch wichtig, dass die gesamte Energiebilanz betrachtet wird, und ob die ganzen Massnahmen wie CO2 Besteuerungen/ Verbot von ICE Motoren auch tatsächlich sinnvoll sind um das globale "CO2" Ziel erreichen.


    4.) Die EU/ Politik sollte nicht diverse Technologien vorschreiben/ fördern sondern Randbedingungen/ Anforderungen definieren. Diese können mit verschiedensten Technologien erreicht werden.


    5. Mir ist auch wichtig, dass nicht zwischen Energien - z. B. Kernkraft/ Erdgas etc. entschieden wird, wo die Entscheidung darauf beruht, ob die Menschheit wegen Klimaerwärmung (Treibhausgas) langsam zugrunde geht oder schnell durch einen Supergau (Pest oder Cholera). Mich stört vor Allem auch, dass im Hintergrund vor Allen die Interessen der wichtigsten EU Staaten wie DE und FR bei den Entscheidungen eine Rolle spielen. Frankreich steht auf Kernergie, Deutschland benötigt Erdgas... Methan ist z. B. ein extrem starkes Treibhausgas. Über Kernkraft möchte ich gar nichts schreiben.


    In Summe habe ich das Gefühl, dass die Entscheidungen der Politik der EU/ Mitgliedsstaaten sehr stark von der öffentlichen Meinung/ Medien getrieben ist und das eigentliche Ziel nicht im Fokus steht. "Man möchte sich nicht weh tun". Achtung - alles meine persönliche Meinung!


    "Pervers" sind in diesem Zusammenhang auch die aktuellen Olympischen Winterspiele auf reinem Kunstschnee etc. Von sonstigen Themen wie Menschenrechte in China schreibe ich nicht. Das wäre OT.


    Klar, jeder Einzelne kann zur Umwelt beitragen, das ist auch wichtig und versuche ich auch. Eine globale Strategie kann ich leider nicht erkennen. CO2 ist ein globales Thema und kann nur global (alle Staaten) gelöst werden. Bitte nicht falsch verstehen - jeder Einzelne kann beitragen und das ist auch wichtig.


    In Summe kann das Thema im Unterschied z. B. zu NOx Emissionen (treten lokal auf) nur global gelöst werden. Dazu müssten sich alle Staaten auf Massnahmen einigen. Die ganzen Klimakonferenzen mit einer Einigigung auf ein CO2 Ziel sind leider für mich nur eine Farce.


    l. G.

    Karl

    Einmal editiert, zuletzt von Lauramaria ()

  • Pervers" sind in diesem Zusammenhang auch die aktuellen Olympischen Winterspiele auf reinem Kunstschnee etc.

    Allein das sollte doch allen "Aktivisten" zu denken geben. Wir verbiegen unsere ganze Gesellschaft damit unser 2% Anteil der Erderwärmung auf Null gefahren wird ( Klimaneutral) und dann ?? Leben wir hier auf einer Insel der Glückseeligen mit einem ruhigen Gewissen dass es an uns nicht mehr liegen kann, wenn die Welt untergeht.

    LG.Mainy

    Toyota Corolla Touring Sports Hybrid 2,0 weiß
    Mitsubishi Eclipse 1,5 CVT 2WD, ( leider gezockt ! )Citroen C4 III 1,2 shine in Karamell-Braun Metallic ,Yamaha Tracer 900 GT in Phantom-Blue, Haibike S 5.0


    1321856.png

  • Pervers" sind in diesem Zusammenhang auch die aktuellen Olympischen Winterspiele auf reinem Kunstschnee etc.

    Allein das sollte doch allen "Aktivisten" zu denken geben. Wir verbiegen unsere ganze Gesellschaft damit unser 2% Anteil der Erderwärmung auf Null gefahren wird ( Klimaneutral) und dann ?? Leben wir hier auf einer Insel der Glückseeligen mit einem ruhigen Gewissen dass es an uns nicht mehr liegen kann, wenn die Welt untergeht.

    LG.Mainy

    Soll das heißen, wir lassen das mit dem Klimaschutz bleiben, weil in China Kunstschnee versprüht wird?


    Man könnte es auch so sehen: Bei der CO2-Reduzierung macht mindestens die ganze EU mit, und das ist schon einmal ein Anteil von über 9 Prozent. Das ist dann gar nicht mehr so wenig.

  • Und unahängig vom Fortschritt der CO2-Reduzierung der Weltbevölkerung- die Resorcen sind endlich.


    Dann ist die jetzige Bilanz je nach Entwicklung des Bevölkerungswachstums in entweder 5, 10 oder meinetwegen sogar erst 30 Jahren überschritten.

    Wobei in Bezug darauf Europa nicht der Treiber ist.


    Auch ohne unsere Vorbildfunktion - die sich ohnehin an noch größerer Vergeudung wie in USA oder Saudi-Arabien mißt und nicht an Schwellenländern.


    Gesellschaft verbiegen - sehe ich weniger so, vielleicht unbequem und Besitzstände verteidigen taten schon die Höhlenbewohner der Urzeit.

  • Aus Sicht von Umweltaktivisten jetzt mal eine ganz provokative Sicht auf das E-Auto (und ich meine das durchaus Ernst):


    Ich möchte gerne sehr sportlich fahren, fahre aber Berufsbedingt nur sehr kurze Strecken.

    Da ich einen Verbrenner erst warmfahren muss um ihn nicht vorschnell zu ruinieren, kann ich mit einem Verbrenner also nicht sportlich fahren.

    ->

    E-Auto! Einsteigen, Vollgas, alles gut.

    Die E-Maschine muss nicht warmgefahren werden und die Stromabnahme aus dem Akku ist geregelt und überwacht. Da passiert also nichts.

    Und ich kann IN meiner VERSCHLOSSENEN Garage die elektrische Standheizung nutzen.

    Im Sommer habe ich sogar eine Stand-KLIMAANLAGE!

    -> Alter! Ist das Geil oder ist das Geil?

    (Michael Manousakis, "Steelbuddies", DMAX)

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • Das einzige was bei Elektroautos "fehlt" ist der coole Sound der brachialen Gewalt eines Verbrenners, wobei das mit dem Motorengeräusch schnell in Lärm abdriftet.

    Hochgezüchtete kleine Motoren klingen einfach sch... Und diese bescheuerten künstlich hervorgerufenen Fehlzündungen beim Schalten, vor allem bei hochpreisigen Pseudo-Sportcoupés, sind einfach nur nervig.

    Von daher sind Elektroautos in gewisser Weise ein Segen.

    Ja ich weiss man kann sie als Fussgänger oder Radfahrer leicht uberhören.


    An sich sind Elektroautos genial.

    Nur die aktuelle scheinbar einseitige Ausrichtung auf Lithium-basierten Batterien ist grosser Mist.

    Da hoffe ich auf eine schnelle Weiterentwicklung zu leichteren, Leistungsfähigeren und umweltfreundlicheren Materialien.


    Auch bei den Elektromotoren wird sich sicher noch einiges tun.

    Es bleibt spannend.

  • Ich mag auch schöne Motorengeräusche.

    Allerdings braucht Lärm im Grunde kein Mensch. Lärm macht krank, leider.

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produziert 3.7.2015 in Rennes (F)

    406 Coupe V6 Pack, Produziert 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina
    208e GT 100kW, bestellt am 2.2.2024

    früher: 205 GTI 1.9 1991, 406 Break 2.0 2003, 508 SW 1.6T Allure 2011

  • Sag ich doch...


    Verbraucher in Deutschland und Frankreich erwarten laut einer neuen Studie eine besonders hohe Reichweite von E-Autos. Das ergab eine Befragung im Frühjahr, auf die 13 000 Menschen in 18 Ländern antworteten, wie die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY mitteilte.

    Auf die Frage nach einer akzeptablen Reichweite für Elektrofahrzeuge nannten Frauen und Männer in Frankreich im Schnitt 378 Kilometer pro Ladung, für Deutschland ergab sich ein Wert von 350. In Italien wurden den Angaben nach hingegen nur 302 Kilometer verlangt, in den USA 317.

    Elektroautos haben derzeit Herstellern zufolge eine Reichweite von rund 120 Kilometern (Kleinwagen) bis 600 Kilometern (SUV und Limousinen), hieß es in der Studie weiter. Je nach Fahrweise, Gewicht des Autos und Temperatur könnten sich aber andere Werte ergeben.

    Europäische Kunden neigten im internationalen Vergleich eher dazu, ihnen vertraute Autos zu kaufen, also Benziner und Dieselfahrzeuge, sagte der Leiter der Mobilitätssparte Westeuropa bei EY, Constantin Gall. E-Mobilität sei aber auch in Europa auf dem Vormarsch. Grund dafür seien auch strengere Abgasnormen und Klimaschutzziele.

    Für die Studie wurde diejenigen Befragten, die tatsächlich ein Auto anschaffen wollen, detailliert zu ihren Kaufabsichten befragt. Der Anteil der potenziellen Autokäufer, der sich ein E-Auto kaufen will, beträgt demnach in Deutschland mittlerweile 35 Prozent. Der weltweite Schnitt liege niedriger - bei 30 Prozent.

    © dpa-infocom, dpa:220629-99-842436/3

    1109235.png  :drive: und AdBlue ca. 1,3 l/1000km (Stand nach 69000 km)

  • Wenn die Reichweite besser wäre, könnte man tatsächlich eher dazu neigen, so ein Auto zu kaufen.

    Alternativ wäre die deutliche Reduzierung der Ladezeit. Ich stelle mir vor, eine Stecke der Distanz von Berlin nach München fahren zu wollen und mit einem Stromer aller ca. 200km anhalten zu müssen. Der Stopp selbst wäre ja nicht schlimm, wenn man aber dann erstmal an den Stromsäulen anstehen darf und dann nur langsam lädt, befürchte ich, dass man schnell mal einen Stopp in Länge einer Stunde machen zu müssen. Bei ca. 600km sind das dann mindestens 2 Stopps. Also aus der reinen Fahrzeit von ca. 6h kommt man somit auf mindestens 8 Stunden. Da müsste sich etwas tun. Somit muss meiner Meinung nach bei den Batterien etwas geschehen, damit es attraktiver wird. (keine seltenen Erden, kürzere Ladezeiten oder Akku-Tausch, etc.)

    Das leitet dann schon zum nächsten Problem: Die e-Autos sind auch einfach noch zu teuer (und nicht die Verbrenner zu billig!), als dass es noch attraktiver wäre. Dabei hat so ein e-Auto viel weniger Teile und demnach müsste es (vom Akku abgesehen) deutlich günstiger sein?!

    Darüber hinaus gibt es derzeit noch zu wenig Ladesäulen für die aktuelle Strategie. Da könnten Firmen mehr gefördert werden, die für Ihre Mitarbeiter Ladesäulen anbieten. Viele Autos werden doch oft dafür genutzt, "nur" zur Arbeit zu fahren und wieder heim. Somit könnte man die Arbeitszeit als Ladezeit nutzen.


    Also grundsätzlich sehe ich persönlich es nicht als Sackgasse, aber einige Parameter müssten besser sein um es attraktiver zu machen. (z.B. mehr Geld für Forschung in alternative Batterien, Batterielösungen mit austauschbaren Akkus, usw.)

  • Interessanter wäre die Frage wie die Unterschiede sind zwischen dem was man denkt man benötigt und was wirklich benötigt wird.

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png

  • Die Frage nach dem was man benötigt, beantwortet sich aus der Realität. Nur ist der Mensch ein Gewohnheitstier und weicht nicht gern vom vorgezeichneten Weg ab.

    Rifter L1 PureTech 110 Active

  • Reine BEVs sind für mich aktuell nur für den täglichen Bedarf und laden zuhause interessant. Längere Fahrten mit den Stress eine Ladestation zu finden, die funktioniert und frei ist, ich nicht mind. 1 Stunde warten muss, um dann erst nach 200 km wieder die selben Probleme zu haben, sind mir persönlich zu stressig.

  • Ich bin schon schwer am Überlegen, mir in 2 oder 3 Jahren einen Elektrobomber zuzulegen.

    Meine gewünschte Reichweite wäre 400 km zu jeder Jahreszeit (Klima, Heizung) - ich denke, das erreichen eh schon einige ....

    Speed ist mir egal (fahre eh meistens nur 110 bis 130 auf der AB), Platz ist wichtig (SUV oder zumindest Kombi), Preise (aktuell) max. 60K bei wirklich guter Ausstattung.

    Beste Grüße,
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    Peugeot 308 SW Allure 1.6 BlueHDi 120 S&S Autom., Prod.Datum: 11.06.2015 (auf Band 1 als 405. Auto, Sochaux, F), Übernahmedatum: 09.07.2015 (Kornovograd, A)
    706601.png

  • Meine gewünschte Reichweite wäre 400 km zu jeder Jahreszeit (Klima, Heizung) - ich denke, das erreichen eh schon einige ....

    nur am Papier... mit der Hälfte der angegebenen Reichweiten bist auf der sicheren Seite, außer im Stadtverkehr, da hilft Rekuperation...

  • Die Frage nach dem was man benötigt, beantwortet sich aus der Realität.

    Tja, theoretisch schon. Allerdings habe ich oftmals den Eindruck das sich viele Leute von externen Meinungen leiten lassen.

    Auch 11 Jahre nach der Einführung halten sich viele Gerüchte über Super E10 sehr hartnäckig. Bei den Argumenten gegen Elektromobilität wirkt es oft ähnlich.


    Natürlich kann nicht jedes Elektroauto die perfekte Lösung für jeden noch so exotischen Anwendungsfall sein. Bloß wie realistisch sind diese Extremfälle bzw. betreffen sie einen persönlich?

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png