Warum werden manche Klarglasscheinwerfer mit der Zeit blind?

Meine Fahrzeuge hatten von Baujahr 2000 an klarglas aus Kunststoff. Niemals habe ich blinde Scheinwerfer gehabt trotz Laternenparker und bei einigen enormen Steinschlag. Wenn ich meine Autos poliere, dann gehe ich auch über die Scheinwerfer welche hinterher genau wie der Lack eine Schicht Wachs abbekommen.
Darunter waren Fahrzeuge die in meinem Besitz ein Alter von bis zu 10 Jahren hatten und um die 200000km gelaufen waren.
Wer sein Fahrzeug selten pflegt und wo Waschanlagenbürsten zusätzlich über die Teile kratzen, wird früher oder später blinde Scheinwerfer haben

Mein Wissen dazu : Die Hersteller wählen genau die Polycarbonatkunststoffe aus, die sie haben wollen. Jeder Cent zählt eben. Der Preis macht den Unterschied, was mehr oder weniger lange hält. Man kann die zwar "polieren", aber das hält nicht lange. Nochwas: Es geht nix über echtes Glas und das mit den matten Reflektoren ist auch Hersteller/Preisabhängig. Da wir viele alte Peugeots haben, kann ich das so eben sagen. Man nimmt ja heute Kunststoff, um Gewicht zu sparen. Ob das wirklich die Vorteile zu Nachteilen macht ?

Da ich öfters in Spanien bin, muß ich sagen, daß es eher weniger mit der Sonneneinstrahlung zu tun hat. Das mit den Modellen stimmt wohl, denn fast alle älteren Ford Focus, die ich dort sehe, haben matte bzw. gelbliche Gläser bekommen. Andere Fabrikate viel weniger. Wenn der Hersteller während seiner Produktionszeit den Zulieferer wechselt, kann das schon sein.

Bei meinem 207 hatte ich auf einer Seite einen vergilbten Scheinwerfer mit ner Menge Kratzern drauf.
Der/Die Vorbesitzer/in hat anscheinend sehr oft Eis abgekratzt was selten dämlich ist denn das Eis schmilzt so oder so und wenns auf der schnelle nicht ausreicht, würd ich doch niemals darüber kratzen...
Wofür gibt's Enteiserspray.

Denke mal wenn die Oberfläche (Schutzschicht) beschädigt ist, vergilbt es um einiges schneller.
Denn dort wo die Kratzer waren, war der vergilbte Anteil am größten.

Ja, bei älteren Fahrzeugen lohn es sich definitiv nicht, das teuere Hella-Zeugs zu benutzen. Wenn dann nach einigen Jahren die Nachbauten auf dem Markt kommen, ist das die bessere Lösung, selbst, wenn sie nicht ewig halten.

Die Scheinwerfer meines 5008 sind mit den Jahren auch unansehnlich geworden. Das Auto ist Baujahr 2011, hat jetzt knapp 150.000km und steht seit 5 Jahren permanent draußen. Die Scheinwerfer sind vorne am Lichtaustritt noch schön klar, aber auf der "Oberseite" sind sie sehr rau geworden und damit auch etwas trüb. Habe diese Stellen heute an einem Scheinwerfer mit 3000er Nassschleifpapier geschliffen und dann poliert, den anderen Scheinwerfer habe ich nur poliert - es ergab das gleiche Ergebnis. Nicht perfekt, aber um Welten besser, und so kann ich sicher nochmal über den Tüv fahren.

Hab bei meinem Alten Suzuki immer für den TÜV WD40 auf die Gläser aufgetragen.

Da sahen sie kurzzeitig wie neu aus.

WD40 ist einfach ein goiles Zeug, solange man damit nichts schmieren will

WD-40 eignet sich hervorragend als Reiniger für Autos und Zweiräder. Lack bekommt man auch leichter poliert. Als Schmiermittel finde ich Ballistol oder andere Waffenöle immer gut. Je nach Anwendungsgebiet auch gerne PTFE Spray.

Warum die Kunststoffscheinwerfer matt werden:

Durch das UV Licht, daß verschwinden der Weichmacher und das Alter.

Bei meinem 508 aus Bj 2013 wird der Linke! Scheinwerfer auch von oben langsam gelb in ein wenig matt.

Kann man aber bei einer speziellen Werkstatt zwischen 30-100€ schleifen + lackieren lassen…

Wenn es bei mir unansehnlich wird lasse ich es machen…

Liebe Grüße Boris

Bei i10 meiner Mutter konnte ich die Umwelteinflüsse genau beobachten. Parkt direkt neben Gartengrundstück. Der zugewandte Scheinwetfer wurde bereits nach 4 Jahren milchig. Ander leicht später. Ursache in diesem Fall die vielen Sporen vom Gartengründstück. Auch auf den Reifenflanken und am Lack merkt man das. In einem solchen Fall ist also mehr Pflege mit polieren und Wasch-/Versiegelung angesagt, da die Sporen die Oberfläche angreifen und aufbauen. Damit mehr Angriffsfläche für Witterung.

Das "Glas" ist derzeit meist aus Polycarbonat, weil das die beste Kombination aus Bruchfestigkeit und Schlagzähigkeit ist. Da sind (im Automobilbereich) UV Stabilisatoren drin, die Hersteller geben da 10 Jahre drauf. Zuerst werden die "Gläser" gelbich (weil der UV Schutz abgebaut wird), dann werden sie am Ende "bröselig".... ich arbeite selbst mit dem Zeug, der Prozeß lässt sich höchstens verlangsamen, aber nicht aufhalten..... Dazu kommt dan natürlich die mchanische Belastung (Steinschläg, Dreck use.) . Wenn es anfängt, wird halt poliert, geschliffen.... aber was an Substanz weg ist, ist weg....

Am besten ist "wenig UV (zudecken), keine Temperaturschwankungen, kein Dreck" usw.... in der Realität istd as aber aber nur schwer erreichbar (-> ggf. der "Garagenwagen")

Ein Grund waruim ich für meine Autos primär die Plastikteile und Dichtungen suche....

Ich arbeite wohlgemerkt täglich mit dem Zeug....

Frank Special

Wenn das schon nach 4 Jahren gelb wird, ist die Qualität nicht die Beste..... BASF ("Lexan") PC mit UV-Schutz gibt 10 Jahre Garantie wie auch der Hersteller Eloxon (=Makrolon) und Polycasa ("Impex"). Das steht sogar auf der Folie drauf....

Wir hatten da auch mal einen Spitzenvergleich:

Meine Frau und die Nachbarn ihrer Eltern haben 2005 fast Zeitgleich einen brandneuen Skoda Fabia gekauft.

Der Wagen meiner Frau parkte zu Hause und bei der Arbeit immer in der Tiefgarage / Parkhaus.

Der der Nachbarn immer draußen.

Nach 14 Jahren waren die Scheinwerfer meiner Frau noch wie neu (bis auf Steinschläge).

In dieser Zeit mussten die Nachbarn die Scheinwerfer einmal Austauschen (Tüv hat gemeckert) und sie wurden bzgl. Tüv nach ein paar Jahren dann schon wieder nervös.

Sollen die Leute ihr Gerümpel in die Garage stellen und das Auto draußen parken.

Unsere Autos stehen in der Garage.