Werden unsere neuen Autos zu groß?

Zitat von E-Rolli

Ich war heute im Gespräch mit einem Vertreter einer Firma für Anpassungen für Fahrer mit körperlichen Einschränkungen. Er erzählte mir von großen Problemen mit den Vollelektronischen Autos. Weil die Akkus zumeist im Unterboden sind, können diese Fahrzeuge für Rollstuhlrampen kaum tiefer gelegt werden und wegen des hohen Gewichts der Akkus wäre kaum mehr Luft für die Verladetechnik oder gar schwere Rollstühle. Mit dem Gewicht von 2 Personen ist dann meist die maximale Zuladungsgrenze schnell erreicht.

Also werden die zukünftigen Autos nicht nur größer sondern auch deutlich schwerer. Die große Masse muß ja nicht nur in Bewegung gebracht werden sondern auch wieder sicher abgebremst werden.

🧑‍🦼

Auch wird die Klasse B angepasst, von 3,8 Tonnen auf 4,3 Tonnen. Wegen dem höherem Gewicht bei den E Autos, Wohnmobile usw...

Und Rettungsdienste.

Die Krankenwagen in "Kastenbauform" und die meisten Feuerwehrfahrzeuge dürfen mit Klasse B bisher nicht gefahren werden.

Hier gibt es bisher Sonderregelungen mit extra Fahrstunden und daraus resultierender Berechtigung zum Führen von Einsatzfahrzeugen IM EINSATZ.

Fahrten Außerhalb von Einsätzen dürfen damit nicht durchgeführt werden, was die allgemeine Logistik von Rettungsdiensten und Feuerwehren erschwert.

Insbesondere Freiwillige Feuerwehren werden hier stark eingeschränkt.

Denn wer macht schon einen teuren LKW Führerschein um diesen dann nur Ehrenamtlich zu nutzen?

Zitat von Froschf...gruen

Denn wer macht schon einen teuren LKW Führerschein um diesen dann nur Ehrenamtlich zu nutzen?

Mein Vater hat damals in der Feuerwehr ( 1976 ) den LKW-Führerschein von der Gemeinde bezahlt bekommen, weil er im Ort seine Firma hatte, also auch tagsüber verfügbar war. Und das LF8 als 7,5-Tonner bin ich auch oft genug gefahren. Auch das hat unserer Bürokratie ja mitverschuldet. Anhängerführerschein, Ablastungen der Sprinter auf 3,5 Tonnen, damit junge Leute den auch fahren können....

LG.Mainy

Die richtige Logik ist, das Ehrenamt besser zu unterstützen… ich hab damals meinen Bootsführerschein von der Kirchengemeinde bezahlt bekommen- weil dadurch die Ausflugsfahrten mit den Kindern deutlich günstiger geworden sind… und ich konnte so mal eine Sommer Freizeit ans Nordkap machen!

Aber die Zeiten sind natürlich komplett vorbei…

Für Feuerwehr sehe ich das aber alle mal als gegeben an! Da muss mal richtig Geld fließen – sonst hat aber keiner mehr Lust drauf… und wenn Firmen schon Auszubildenden den Führerschein finanzieren, muss das in Feuerwehren ja irgendwie auch drin sein… Oder man baut wirklich vereinfachte Verfahren auf und lässt sie Feuerwehrfahrzeuge auch zu anderen Veranstaltung fahren – das würde ja schon viel helfen, soweit ich weiß

Zitat von Froschf...gruen

... zum Führen von Einsatzfahrzeugen IM EINSATZ...

Worauf begründet sich diese Aussage? Nach meinem Kenntnisstand gibt es diese Einschränkung in SH nicht (FahrbVO). Gerne auch per PM, weil OT.

Die Stadt / das Amt / die Gemeinde als Träger der Feuerwehr ist verpflichtet für die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr zu sorgen. Das beinhaltet auch, dafür zu sorgen, dass genügend Maschinisten für die Großfahrzeuge vorhanden sind. Somit sollte auch im Haushalt Geld für Führerscheine bereitgestellt werden. Leider sind ja mittlerweile oftmals schon Einsatzleitwagen (natürlich von der Größe / Ausstattung / Beladung abhängig) über der Gewichtsgrenze.

Sorry, vorhin vertippt- es war ein Busführerschein

aber Bootsführerschein hätte auch was gehabt..,

Sorry,

muss mich ein wenig korrigieren:

Führerschein für die Feuerwehr

Hier erfährst du alles über den Feuerwehr Führerschein: Die besondere Erweiterung des Pkw-Führerscheins der Klasse B. Für Ehrenamtliche bei der Feuerwehr.…

www.fahrschule-123.de

Die Fahrberechtigungen gelten jedoch nur für das Führen von Einsatzfahrzeugen zu Einsatz-, Übungs- und Ausbildungszwecken. Privatfahrten sind ausgeschlossen.

Dazu muss dann jede Fahrt auch als solche Erkennbar sein bzw. deklariert werden.

Hier ist die Bürokratie mal wieder lästig.

Einfach mal schnell wo hin fahren ist nicht. Vorher muss die Fahrt formell asl Übungs- oder Ausbildungsfahrt deklariert werden.

Was dann bei der Dorffeuerwehr kompliziert werden kann wenn "der Jupp" der das Unterschreiben darf grad nicht da ist.

XXL-Kosten: Paris will Parken für SUVs richtig teuer machen.

E-Scooter hat sie bereits verboten. Nun will die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo die Menschen über eine deutlich höhere Parkgebühr für die schweren Stadtgeländewagen abstimmen lassen.

Die sogenannten „Sports Utility Vehicles“, bei denen Fahrer leicht erhöht sitzen und höhere Boden­-freiheit haben, sind Bestseller. In den vergangenen Jahren wuchs auch in Frankreich deren Marktanteil stark. Dabei stoßen sie im Schnitt rund 20 Prozent mehr CO₂ aus als klassische Pkw. Einer Studie der Internationalen Energie­agentur zufolge waren die steigenden SUV-Zahlen der zweitgrößte Verursacher des weltweiten Anstiegs der CO₂-Emissionen seit 2010, direkt hinter dem Energie­sektor. Damit verantwortet der SUV-Verkehr einen größeren Teil des Emissions­anstiegs als die Luftfahrt oder die Industrie.

XXL-Kosten: Paris will Parken für SUVs richtig teuer machen

E-Scooter hat sie bereits verboten. Nun will die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo die Menschen über eine deutlich höhere Parkgebühr für die schweren…

www.lvz.de

Ich bin mal gespannt wie die in diesem Sinne "SUV" definieren.

Octavia, Passat, A6, 5er Touring, Mercedes T (Kombi), Superb,.....

benötigen aufgrund ihrer Länge mehr ParkFLÄCHE als die meisten SUV.

Und es wird ja immer mit ParkFLÄCHE argumentiert.

Die HÖHE der Fahrzeuge ist in diesem Zusammenhang unerheblich.

Wenn die das Logisch und nicht Populistisch an den Abmessungen 'Länge x Breite' festmachen ist auch für die meisten Kombis und Limousinen Schluss mit lustig.

Die Länge Ist Ja (fast) egal, die Breite zählt. Die SUVs sind Aber in der Regel auch bereit. Allerdings auch vielen andere Autos sind natürlich zu breit.

Die Kleinen Mini SUV sind da ja auch kein Problem ,die finde Ich such süß

Am Besten am CW Wert in Verbindung mit dem Verhältnis Außenfläche in cm² zu Nutzfläche im Innenraum in cm² gleichsetzen, das wäre ne treffende Definition 😛

Nich besser:

Nicht dauernd auf die Autofahrer (egal welcher Type/Marke/Größe) losgehen

Ich sage nur: habt Ihr mal die aktuelle VW Werbung im Kopf, wo die stolz darauf sind, dass ein Auto ausparken kann (...wie winzig daneben die anderen Autos aussehen, obwohl die eigentlich eine normale Größe haben...)

Gestern neben einem Landrover (oder was auch immer geparkt), ich stand daneben. Der Wagen ist größer als ich.... und ich bin schion bei über 1,85. Das soll noch ein normaler Wagen sein?

Zitat von PloppPlopp

Gestern neben einem Landrover (oder was auch immer geparkt), ich stand daneben. Der Wagen ist größer als ich.... und ich bin schion bei über 1,85. Das soll noch ein normaler Wagen sein?

Bist du sicher, dass du nicht neben einem Autobus gestanden bist?

Na, was soll ich sagen, ich fahre als Firmenwagen einen Ford Edge, in Kanada gebaut. Wirklich tolles Auto, geiles Reiseauto, aber für die Stadt? Hölle. Der ist 3cm breiter als ein VW Bulli T6!

Ja, die Autos werden zu fett! Diesen nutze ich zu 99% auf der Autobahn, aber, ganz ehrlich, in der Stadt hat der nix verloren, da nehmen wir lieber unseren 2008. Und, naja, klein ist der ja nun auch nicht.....

Aber schuld an den großen Autos ist leider NICHT die Autoindustrie!

Sondern WIR, die diese großen Autos kaufen!

Zitat von Froschf...gruen

Aber schuld an den großen Autos ist leider NICHT die Autoindustrie!

Sondern WIR, die diese großen Autos kaufen!

Ähm...nö? Das klassische Henne-Ei-Problem? Auch nicht!

Der Kunde kauft, was verfügbar am Markt ist. Und DANN in dieser Diversität dem eigenen Geschmack entspricht. So einfach ist das. Hätten wir nur Kleinwagen, würden wir nur Kleinwagen kaufen. Die sähen dann halt Modell-abhängig unterschiedlich aus und da lägen dann die persönlichen Präferenzen. That's it!

Ich weiß nicht, wann die Spirale bei den Herstellern begonnen hat. Vielleicht schon zu Zeiten von Ford? Egal.

Die Produktzyklen wurden immer kürzer, die Superlative immer mehr. Jeder Hersteller muss/will sich abheben mit seinem neuen Modell, einen Vorteil erringen. Das geht ja nur über einige, wenige Schienen. Ausstattung, Größe, Preis, Service.

Und der Kunde passt sich an. Mehr für's Geld, mehr für's Image, mehr für.......ausgewählt aus dem vorhandenen Produktportfolio.

Unser Gesetzgeber in seiner allumfassenden Dummheit hat z.B. etwas statistisch wie real völlig unnötiges wie ein Reifendruckkontrollsystem gesetzlich verordnet. Aber bei Zeiten die Breite und Länge von Personenkraftwagen per Gesetz zu limitieren, darauf ist bei diesen "Experten" keiner gekommen. Dabei war das Problem doch über Jahre und bald Jahrzehnte abzusehen und selbst durch den größten Blindfisch zu erkennen.

Gut zusammengefasst, trifft überwiegend zu. Das Auto ist für die Mehrzahl nun mal ein Statussymbol.

Also dem kann ich aus meiner Sicht nicht zustimmen. Mein Auto ist in keinster Weise ein Statussymbol für.

Ich benötige das Ding, um sicher und möglichst zuverlässig zu meinen Terminen (Ärzte, Physiotherapien, Ergotherapie u.dgl. mehr) zu erreichen. Zu der Zeit, als ich noch im Arbeitsprozeß war, auch noch für die Wege von und zur Arbeit. Doch damals bekam ich dafür auch finanzielle Unterstützung durch die DRV. Damit ist als Rentner aber Schluß und deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich das Auto auch zu „Lustreisen“ nutze. Aber keinesfalls, um meinen Status zu unterstreichen, wenn ich auch oft interessierte Beobachter habe, wenn ich den Rollstuhl verlade.

Die Größe meines Autos hat nichts mit Status zu tun, sondern mit dem Platzbedarf, den ich innen und außen einfach benötige.

🧑‍🦼

Zitat von TTRU74

Gut zusammengefasst, trifft überwiegend zu. Das Auto ist für die Mehrzahl nun mal ein Statussymbol.

Schon, und als solches ist es ja überhaupt erst richtig groß geworden. Ausgedehnte Mobilität ist oft auch ein Statussymbol!

Aber die Frage ist doch, welches Statussymbol ist denn erstrebenswert?

Mir war mein 207 Schrägheck fast schon zu groß. Ich wohne aber auch in einer Stadt; und nutze das Fahrzeug nur bei großer Zeitersparnis, wichtigen Terminen oder für den Baumarkt (und natürlich im Fernverkehr, wenn der nicht ohne Umstieg via Bahn zu machen ist). Aber darum geht es nicht: Ich will zeigen, dass ich nichts auf "Strassenpanzer" gebe, sondern modern denke und keine "materiellen" Statussymbole gebe. Ist natürlich völliger Unsinn, aber das weiß ja letztlich (hoffentlich) auch die Person, die einen BMW fährt um Erfolg auszustrahlen.

Bekannte von mir haben ein E-Auto und laden das jetzt sehr als Statussymbol auf. Zuvor hatten sie einen Cross-SUV und haben gelacht über meine Bedenken bezüglich seines wesentlich höheren Benzinverbrauchs bei gleichem (!) nutzbaren Verladeraum wie bei meinem Löwen.

So doof es sich anhören mag: Das Problem ist nicht die Nutzung als Statussymbol, sondern das, was man ausstrahlen möchte. In der Stadt ist inzwischen einfach kein Platz mehr für Statussyymbole a la "größer, stärker, besser".

Genau das (vgl. E-Rolli ) ist es bei mir auch: Transport von E-Seniorenroller (150 kg Eigengewicht) , mit dem ich nicht freiwillig fahre- hab keine Lust mich für den Traveller zu rechtfertigen, während Schickimickimuttis ohne Not die Blagen ( oft nur 1) in SUVs durch Innenstädte zirkeln…