Hab den 508 heute morgen in die Werkstatt gebracht. Natürlich lief alles korrekt...heute
Nachdem ich aber mit dem Werkstattmeister gesprochen hatte, konnte er mir, eine für mich plausible Erklärung, für die langen Laufzeiten des Verbrenners, bieten.
Beim letzten Besuch in der Werkstatt hatte ich ja das gleiche Fahrzeug als Limousine als Leihwagen. Dieser zeigte die gleichen Symptome. Der Meister sagte mir das sie sich das Fahrzeug mal vorgenommen haben um den Fehler genauer zu analysieren.
Folgende Erklärung (aus dem Gedächtnis):
...Das Fahrzeug überprüft dauerhaft die Qualität des Öls. Durch die ständigen kurzen Einsatzzeiten des Motors (einige Sekunden) im Hybridmodus, kommt es dazu, daß sich das Öl mit Benzin anreichert. Das ist ab einer bestimmten Konzentration nicht mehr zulässig und der Sensor sorgt dafür, das der Motor durch eine entspr. Betriebszeit das Öl wieder "reinigt". Er meinte, wenn ein Fahrzeug mit solch einer Problematik in die Werkstatt kommt, schreibt der Plan eine Maßnahme vor, die den Motor ca. 2,5h mit erhöhter Drehzahl laufen lässt, bis das Öl wieder in Ordnung ist. Ggf. muß auch ein Ölwechsel vorgenommen werden. Man kann das relativ leicht erkennen indem man den Ölverschluß am Motor abnimmt und daran riecht. Ist ein starker Benzingeruch wahrnehmbar ist es wahrscheinlich daß das gleiche Phänomen aufgetreten ist...
Ich glaube das ist auch in einem der früheren Posts mal so ähnlich vermutet worden.
Für mich klingt das soweit auch plausibel, lässt allerdings wieder den Zweifel am Hybridgedanken aufkommen, da ich ja nun mal die Möglichkeit habe im Hybridmodus zu fahren und dadurch eigentlich keine Schädigung des Systems hervorgerufen werden dürfte. Was ich dabei auch gar nicht verstehe ist, wann sich überhaupt der Motor zuschaltet. Bei mir ist das so, wenn ich kontinuierlich, ohne zusätzlich zu beschleunigen einen Berg hoch fahre, schaltet sich irgendwann der Verbrenner zu. Das wäre gar nicht nötig, da der Elektroantrieb das locker alleine schafft. Wenn ich z.B. für ein Überholmanöver mal voll auf's Gas trete, da würde ich das verstehen, weil da halt die Leistung benötigt wird aber nicht bei jeder Bergfahrt. Somit könnte man die "Sekundeinsätze" des Motors drastisch reduzieren und damit auch das Problem minimieren. Im Grunde nur eine Veränderung der Bedingungen in der Regelsoftware zur Steuerung des Motorbetriebes.
Sobald ich das Fahrzeug wieder habe werde ich mal eine Zeit lang NICHT im Hybrid Modus sondern im reinen Elektrobetrieb fahren und sehen ob der Fehler dann erneut auftritt oder nicht. Einige schrieben ja auch bereits das sie zig tausend km elektrisch gefahren sind. Alles das wäre nachvollziehbar wenn die Begründung oben stimmt. Im Elektrobetrieb läuft der Motor ja gar nicht und somit könnte sich auch kein Benzin im Öl anreichern.
...es bleibt spannend...