Gebt dem Diesel eine Chance ....

Ich geb Euch recht, habe auch 16 Jahre einen 406er Break Diesel gefahren -Tolles Auto/Maschine! Bester Verbrauch 5,2 l.
Aber er mus sich auch rechnen, deswegen musste ich "leider" auf den Benziner umsteigen.

Wenn einer Diesel-Motoren bauen kann, dann Peugeot!

Seit ich täglich 100km fahre habe ich immer Diesel gehabt, bis auf den letzten Wagen, das war ein Versuch dem Diesel den Rücken zu kehren weshalb ich auf Hybrid umgestiegen bin.
Da mir das auf Langstrecke dann auf Dauer nicht zugesagt hat obwohl die 136ps recht gut gingen, bin ich nun wieder beim Diesel und das ist auch gut so

Was mir auch lange nicht klar war: Die alte Faustregel, dass ein Diesel sich erst ab 15-20 tausend Kilometer/Jahr rechnet gilt auch nicht mehr überall (insbesondere wenn z.B. Kastenwagen oder Hochdachkombi als WoMo zugelassen sind).

Ein praktischer Rechner um nen schnellen Überblick zu bekommen gibt es hier (berücksichtigt allerdings nicht die ggf. unterschiedlichen Wartungskosten).

Bei 130 km pro Tag und 6 Liter Verbrauch komme ich mit einem Benziner nicht günstiger. Und alles was mit Stecker ist, ist für mich nicht praktikabel, weder hier im Umkreis eine Ladesäule, noch die Möglichkeit zu Hause oder auf der Arbeit Strom zu zapfen.

Die schöne neue E-Welt hat noch viele, viele Macken, über die die Politik und Befürworter nicht reden wollen/dürfen, denn sonst wäre das schon längst angegangen worden.

PS: Wenn ich meinen Wohnort eingebe, brauche ich nur 12 km fahren und zack, bin ich an einer Ladesäule. Aber im Ort gibt es 2 Tankstellen, eine sogar als 24/7 Automat.

Ich freue mich auf die neue Elektrowelt

LG.Mainy

Habe mich auch wieder für einen Diesel entschieden, Pendle zu nicht Corona Zeiten 200Km am Tag.

Mit Bus und Bahn wäre ich den halben Tag unterwgegs.

Der Plan ist diesen auch noch ca. 10 Jahre zu fahren.

Danach wird es wohl ein Stromer werden.

Oha, und ich dachte ich wäre mit meinen 120 km schon weit vorn. Aber im Moment bei solcher täglichen KM- Leistung noch alternativlos,wenn man in der Fa. oder zu Hause nicht laden kann.

Vielleicht schaut es in 3 - 4 Jahren mit den Stromern auch schon besser aus.

300 - 400 km sind ja derzeit schon akzeptabel.

Ich nehme mir immer Wien - Villach (mit ca. 370 km) als Messlatte - wenn das bei jeder Witterung/Jahreszeit/Temperatur mit einem Stromer machbar ist (mit ca. 50 km Reserve), überlege ich mir einen Stromer - der Skoda Enyaq iV 80 täte mir da schon gefallen (kostet aber auch gleich an die 60 Tausender, wenn man ein wenig mehr Ausstattung haben möchte)

Ich hab ideologisch nichts gegen den Diesel, aber es muss sich lohnen und diese Aussichten werden nicht besser.

Je nach Region und Jahreszeit liegen Super E10 und Diesel oft gleich auf oder die Unterschiede sind im niedrigen einstelligen Centbereich. Mit den nächsten Stufen der CO2-Steuer wird dieser Unterschied noch geringer werden.

Fakt ist nun mal, dass Benziner in vielen Modellen beim Verbrauch aufgeschlossen haben (vor allem wenn man in CO2 denkt und nicht in l/100km).

Wenn man sich Daten des KBA (FZ8) von Juni 2021 anschaut, dann findet man "schnell" solche Beispiele:

• Citroën C4: Benziner = ø 133,4g CO2, Diesel = ø 133,3g CO2
• Opel Astra: Benziner = ø 122,5g CO2, Diesel = ø 122,9g CO2.

Interessant an den beiden Fällen ist, dass es sich bei Diesel und Benzin um reine Verbrenner ohne jegliche Hybridunterstützung handelt.

Wer Diesel fahren möchte, einfach weil er es möchte, der sollte es auch so sagen und nicht einige Werte herauspicken, die vorteilhaft für den Diesel sind und den Rest ignorieren.

Ich bin vor 10 Jahren auf Benzin gewechselt und bin mit meinem 1.6 VTi weiterhin extrem zufrieden.

Nichts gegen einen Diesel, vom Drehmoment und Verbrauch top, nur wird man vom Finanzamt und Versicherung ordentlich abgezogen. Ich hatte den Vergleich Renault Scenic und VW Caddy, der Renault ein Benziner, der VW ein Diesel. Beide mit 107 bzw 105 PS motorisiert. Der Renault hat 120 € Steuern, der Caddy 293€ Steuern gekostet. Die Versicherung war beim Renault 300€ pro Jahr und VK, der VW 100€ bei gleichen Konditionen teurer. Die Begründung der Versicherung, ein Diesel zählt als Vielfahrer, und Vielfahrer machen lt Statistiken mehr Unfälle. Schön wenn da immer gleich alle über einen Kamm geschert werden. Waren das doch noch Zeiten, als die Versicherung an PS Klassen festgemacht wurden. Da konnte sich jedenfalls nicht jeder Führerscheinneuling ein PS Monster aus eigener Tasche leisten. Da haben selbst 90PS schon im Geldbeutel wehgetan.

Ich möchte mich dem Vorredner anschließen, es klingt an einigen Stellen Euphemismus raus, also mehr als einfach nur ein "Fan des Diesels" zu sein. Aber der Reihe nach. Ein Vorredner spricht von 10 Liter Super/100 KM. Habe ich Zeit meines Lebens nicht geschafft so viel bei einem PKW durch die Düsen zu jagen. Weder bei meinem ersten Auto (Audi 100 Bj. '80 mit 85 Vergaser-PS und 4-Gang) und auch nicht bei vermeintlichen Sprit-Schluckern wie meinem Glupschaugen-Scorpio mit 2L Benziner, Automatik (1,7 Tonnen Leergewicht) oder gar meinem Nissan Maxima 3.0 V6 Automatik (Durchschnittsverbrauch 8,65 L/100 Km). Nun bin ich seit 4 Monaten und 3 TKM Besitzer eines 308SW BlueHdi 180 EAT8 EZ 07/2020. Ich bin mit den ca. 5,6 L/100 Km zufrieden. Im Vergleich zu meinem vorherigen 308SW PT 130 EAT6 (Durchschnitt 6,8 L E10/100 Km) würde er sich ungefähr ab 25 TKM p.a. rechnen (Steuernachteil 264,- EUR und zig-tausend EUR höhere AK). Die schaffe ich nicht, aber ich habe ihn ja auch als VfW gekauft, so dass sich die Mehrkosten der Anschaffung auf rund 4 TEUR reduzieren. Der Wagen hat einen besseren Langstrecken-Komfort als der PT, da es schon angenehm ist mit 1800 rpm Richtgeschwindigkeit auf der AB zu fahren (PT: ca. 3000 rpm). Innerorts bzw. auf der Landstraße ist der "Top-Diesel" ein phlegmatisches Ei. Ich habe mich noch nicht getraut zu überholen, weil ich wirklich g-a-r n-i-x von den 400 Nm bei 2000 rpm spüre. Der PT130 ist innerorts so was von flinker und agiler und würde dem 177 PS-Diesel an der Ampel so was von die Rückleuchten zeigen - man (Diesel-Fan) mag es kaum glauben. Letzteres ist für mich nicht relevant aber die nicht vorhandene Agilität im Kurzstrecken-Betrieb sowie die manchmal schmierigen Zapfpistolen lassen mich zweifeln, ob der BlueHdi und ich noch dicke Freunde werden. Jedenfalls waren alle meine Benziner, außer vielleicht der Audi, definitiv leistungswilliger als besagter Top-Diesel im 308.

Zitat von TTRU74

Die Begründung der Versicherung, ein Diesel zählt als Vielfahrer, und Vielfahrer machen lt Statistiken mehr Unfälle. Schön wenn da immer gleich alle über einen Kamm geschert werden.

Ich habe jetzt keinen Vergleich zwischen Benziner und Diesel bei meiner Versicherung. Aber es wird immer abgefragt, wieviele Kilometer ich im Jahr zu fahren gedenke, macht deine das nicht? Damit würde das "Diesel sind generell Vielfahrer" doch schon geklärt sein.

Wenn ich 10000 km angebe, kann es der Versicherung doch Wurscht sein mit welchem Kraftstoff ich diese zurücklege🤔

Also zum Thema Versicherung kann ich sagen, dass der BlueHdi 180 für mich bei exakt gleichen Rahmenbedingungen (Einstufung, Laufleistung etc.) im Vergleich zum PT130 für Haftpflicht + Vollkasko 18,33 EUR p.a. günstiger ist. Freilich kein bahnbrechendes Delta, aber eben nicht teurer als der Benziner.

Mein Limit lag bei beiden bei 9000km, ja, der Diesel hatte sich nicht gelohnt. Aber der Fahrsport und die Reichweite. 1x durchweg bis zum Gardasee oder Adria ohne Zwischentankstop, 900km. Das macht der Rifter nicht ganz mit. Eines kann ich mir jedenfalls nicht merken, waren die Tankstellenpreise in Österreich oder in Italien günstiger. Zumindest ist in Österreich ein enormer Unterschied zwischen Autobahn und Überlandtankstelle. Das passiert mir nicht noch mal.

Zitat von TTRU74

Zumindest ist in Österreich ein enormer Unterschied zwischen Autobahn und Überlandtankstelle.

Mehr als die 20 - 30 Cent/Liter, wie bei uns?

Die Deutschen wurden mit fiskaler Gewalt und Propaganda zu Dieselfahrern umerzogen. Nicht weil soviele Leute Lust auf dreckige Zapfpistolen und nagelnde Motoren hatten.

Warum?

Wegen CO2 Verbrauch, Klima usw.

Ich fahre viel und in Summe lange Strecken, selbst wenn Diesel teurer als Benzin gemacht werden würde, wäre es in meinem Fall die effizienteste Lösung.

Dem Normalfahrer soll der Diesel jetzt ausgetrieben werden, aber Otto-Normal soll sowieso nicht mehr Autofahren und seinen Herren und Gebietern die Straße versperren.

Vor mehr als 15-20 Jahren wurde der Diesel als Technologie der Zukunft in den siebten Himmel gelobt, als VW den TDI salonfähig machte. Und der Diesel das Traktorimage abgewöhnt bekam. Ja, der Benziner galt damals als unwirtschaftlich, da müsse ein Partikelfilter bla, bla.... Und ein Benziner als Direkteinspritzer, oh der ist ja auch nicht gerade sauber, die Feinstäube..... Blöd nur, dass ein Diesel eine längere Standzeit gegenüber einem Benziner, geschuldet durch den stärkeren Aufbau infolge höheren Betriebsdrücken hat, somit bleiben die verkauften Diesel doch länger am Leben. Also muss auch hier mit europäischer Hilfe mal was unternommen werden. Klar, die Euronormen müssen schärfer vorgegeben werden. Ah, der Diesel schafft die 4 fast nicht ohne Partikelfilter... Also, entweder verschrotten oder Nachrüsten, bringt doch beides wieder dem Hersteller gutes Geld.... Plötzlich war auch ein Benziner mal wieder angesehen. Na ja, die Diesel hatten mittlerweile ihren Skandal, nur gut, dass es nicht nur einen Hersteller betraf. Der CO2 Ausstoß ist doch auch wieder ein Anstoß, gegen großvolumige Fahrzeuge.... Oh, die dürfen ja dann offiziel nicht mehr in den Verkehr gebracht werden, was tun? Ganz einfach, man koppelt da einen kleinen Elektromotor dran, und schwupps, es ist ein Hybrid. Der könnte ja rein elektrisch auch eine Distanz schaffen, was aber der Fahrzeugkäufer in vielen Fällen aber garnicht will. Und schon darf das großvolumige Auto ganz legal seinen CO2 Ausstoß geniesen....

Aber war nicht gerade Peugeot Ender der 90er Jahre schon Vorreiter mit der Partikelfiltertechnik? Die wurde damals auch von vielen verspottet!