Ladepreise vs Spritpreise

Wer einen Plug-In Hybrid fährt und ausschließlich an öffentlichen Ladepunkten laden kann hat das Konzept eines Plug-In Hybrids nicht verstanden.

Das soll jetzt kein persönlicher Angriff sein, sondern ist lediglich eine nüchterne Feststellung.

Zitat

Geladen werden muss er auch, genau wie ein reines E Mobil und das sollte er tunlichst auch über eine Steckdose .......

Richtig, und die Betonung liegt auf "Steckdose" = Aufladung zu Hause. Schon 2017 haben Auto-Magazine hierzu Berechnungen angestellt und stellten klar, dass das Laden an öffentlichen Ladesäulen mit einem Plug in Hybriden nicht nur wirtschaftlicher Unsinn ist, sondern auch die Ladestruktur insgesamt für Voll-Elektrische verschlechtert.

(DER Grund übrigens, warum wir -trotz bestpassendem Fahrprofil- bisher noch keinen Plug In gekauft haben)

Zitat

Mal abgesehen, dass man ein Plug In Hybriden bei solchen steigenden Strompreisen nahezu vergessen kann, wenn der Strompreis gleichzieht mit dem Verbrenner, so ist der PlugIn Hybrid völliger Quatsch bei solchen Preisentwicklungen.

Doppelt gemoppelt gewollt oder wolltest Du was anderes schreiben?

Zitat

Wo ist da nun das Verständnis, dass ich nin nahzeu beim gleichen Preis, Strom nachladen soll?

Wer sagt, das Du das sollst? Ist doch Deine Entscheidung, mit welchem Kraftstoff Du fährst. Ggf. halt mit dem, der derzeit günstiger in der Anschaffung ist.

Zitat

Die Vorteile sind ja nahezu verschwunden.

Der Vorteil des Plug In, genauso wie der der rein elektrischen Kfz oder der Wärmepumpen liegt doch darin, grünen Strom zu nutzen, die Umwelt zu schonen und Co2 einzusparen. Ja hast Du das Fahrzeug etwa gekauft, weil Du dachtest, Du sparst damit Kosten? Pfui! Schande auf Dein unreines Haupt.

Zitat

Zudem wird man auf dem Markt ja nicht gerade mit Benzinmotoren zugeschüttet.

Der Plug In und das reine E Mobil werden ja bevorzugt.

Wie? Was? Wo?

Verbrenner gibt es doch jede Menge im Angebot der Marken. Und wo werden Plug Ins noch bevorzugt? Gibt doch keine Förderung mehr. Für mich übrigens der einzige Grund, warum Privatpersonen überhaupt von dem Konzept Gebrauch gemacht haben. Ich finde es immer wieder interessant, wie sich die Argumentationskette im Gespräch ändert, wenn man E-Fahrern mal heftiger auf den Zahn fühlt. Von wegen Umwelt, die ist da oft am unwichtigsten.

Zitat

Worum es geht, ist die Tatsache, dass man anscheinend gar nicht möchte, dass solche Fahrzeuge fahren, denn die Preise steigen beim Verbraucher aber amMarkt sinken sie.

Bestraft wird jener der Co² neutral fahren will.

Nö, es geht nicht darum, dass "man" das nicht möchte. Und definiere doch mal "man". Wir haben hier die freie Marktwirtschaft. Das "sozial" lasse ich mal geflissentlich weg. Linder ist doch in weiten Teilen dafür, dass der Markt regelt. Und? Er regelt!

Frage: Warum erhöhen die Stromanbieter die Kosten für Dich beim Laden, obwohl der Strompreis am Markt fällt? Mal abgesehen von möglicherweise längerfristigen Lieferverträgen, die einen Anbieter ganz einfach dazu zwingen, derzeit noch selbst zu einem höheren Preis einzukaufen und dies weiterzugeben.

WEIL SIE ES KÖNNEN UND DÜRFEN! Nennt sich Anbieter-Marktmacht.

Niemand zwingt Dich, die Currywurst an Bude 1 für 6,-- € zu kaufen. Geh halt an Bude 2, wo es billiger ist. Blöd natürlich, wenn es keine Bude 2 in Deiner Nähe gibt.

Wenn DU dich bestraft fühlst, dann musst Du eben DEINE Einstellung dazu ändern. Tanke da, wo der Strom grün aus der Ladesäule kommt und freu Dich, was für das Klima getan zu haben. Und schon gehst Du glücklich durchs Leben.

Letzte Worte:

Das Konzept eines Hybriden war es schon immer, eine überschaubar kurze Strecke zu pendeln und das Fahrzeug an der heimischen Steckdose aufzuladen. Bestenfalls mit der eigenen PV. Punkt!

Wenn Du den Wagen unter anderen Gesichtspunkten gekauft hast, dann hast Du schlicht das falsche Fahrzeug für Deine Bedürfnisse gekauft. Aber DAS kannst Du doch nicht der Politik, den Stromanbietern, den Herstellern usw. zum Vorwurf machen.

Just my Senf

Zitat von P3UG3OT

Aha, was ist das Konzept eines Plug-In Hybriden denn?

Über Nacht in Ruhe zu Hause aufladen und so mind. eine der typischen Fahrten am Tag mit vollem Akku (und vorklimatisiert) beginnen.

Wer zu Hause (und auf der Arbeit) nicht laden kann, sollte zu einem Verbrenner oder je nach Fahrprofil zu Elektro greifen. Es gibt genug Leute die unter 100km in der Woche fahren. Die sind mit einem Elektro auch gut bedient und häufig reicht dann die Aufladung beim Wocheneinkauf.

Zitat von P3UG3OT

Man soll gänzlich auf das Auto verzichten, das ist der Punkt und Grünen gewollt.

Mir ist das zu nah an rechten Verschwörungstheorien. Für solch einen Quatsch ist mir meine Zeit zu schade. Ich werde deine Beiträge künftig ausblenden.

An der Haushaltssteckdose zu laden nähert sich kostenmäßig auch immer mehr den Verbrennerkosten an.

Natürlich sind die Preise an den Ladesäulen nochmal höher als an der heimischen Steckdose, aber das ist doch kein Ausschlusskriterium für einen Hybriden. Es gibt einen sehr großen Teil von Nutzern (z.B. Nicht-Eigenheimbesitzern), die keine Möglichkeit haben, Haushaltsstrom zu laden.

Bei der Ladesäule muss man in der Regel auch noch die sog. "Startgebühren" zahlen. Die treiben den Preis/kWh besonders bei geringen Ladungen nochmals in die Höhe. Für viele auch ungünstig, da das Streckenprofil es oftmals nicht hergibt, den Akku möglichst leer zu fahren.

Vor wenigen Jahren waren die anfallenden Stromkosten deutlich geringer, als Benzin-/Dieselkosten. Dass alles teurer wird, war absehbar, aber dass die Kosten sich so stark annähern oder auch zu gunsten des Verbrenners verschieben, mMn eher nicht.

Insofern finde ich den Ärger von P3UG3OT vollkommen berechtigt.

Auch wenn das ein heißes Thema ist, bleiben wir alle etwas locker. Jeder hat seine eigene Sicht und sollte nur diese vertreten.

Wer sein E-Auto zu hause an der eigenen PV Anlage laden kann, der ist ganz klar im Vorteil. wer allerdings den öffentlichen Ladesäulen ausgeliefert ist, und dazu noch keinen eigenen Parkplatz vorm Haus sein eigen nennt, der ist zum Feierabend gleich 2x gestraft. Zum einen die Hoffnung auf eine freie Ladesäule, und wenn der Ladevorgang beendet ist, um keine Strafgebühr zahlen zu müssen, weil man die Ladesäule blockiert, zum anderen einen freien Parkplatz halbwegs wohnungsnah zu ergattern.

Zitat von TTRU74

Wer sein E-Auto zu hause an der eigenen PV Anlage laden kann, der ist ganz klar im Vorteil. wer allerdings den öffentlichen Ladesäulen ausgeliefert ist, und dazu noch keinen eigenen Parkplatz vorm Haus sein eigen nennt, der ist zum Feierabend gleich 2x gestraft. Zum einen die Hoffnung auf eine freie Ladesäule, und wenn der Ladevorgang beendet ist, um keine Strafgebühr zahlen zu müssen, weil man die Ladesäule blockiert, zum anderen einen freien Parkplatz halbwegs wohnungsnah zu ergattern.

Und genau das wir mich mal treffen.

Habe zwar einen eigenen (offenen) Parkplatz vor meinem Wohnhaus, aber keinerlei Möglichkeit, dort Strom zu tanken.

Eigentlich habe ich mir als nächsten Wagen einen PlugIn Hybrid überlegt, bin mittlerweile aber auch seeeeehr im Zweifel.

Vielleicht ein Benziner mit Hybrid wie sie z.b. Toyota schon lange haben (also nur ein paar Km elektrisch und sonst halt Benzin mit ein wenig elektrischer Unterstützung)?

Wer einen Vollhybriden fährt, wie es gedacht ist, kommt recht günstig von A nach B. Bei mir ähnliche Voraussetzungen wie bei Termite, sogar noch mit TG-Stellplatz aber keine Lademöglichkeit, außer den öffentlichen Zapfstellen. Da haben wir in unserem 9000-Seelen Dorf doch 8 davon. Aber 4 Tankstellen ! Man kann in meinem Spritmonitorprofil sehen, welchen Verbrauch ich mir übers Jahr zusammenfahre. Im Sommer Verbrauch trotz Klima zwischen 4,5 und 5 Liter, jetzt zwischen 5- 5,5 Liter die ich selbst mit meinen Dieseln nicht geschafft habe. Aufs Pedal treten und ständig über 130 wird mit Verbräuchen über 6 Litern "bestraft", was aber für 184 PS in Ordnung geht, da fangen auch die Stromer das "saufen" an. Die Stromunterstützung setzt da ein, wo der Verbrauch am höchsten ist, beim Losfahren. Berg runter wird rekuperiert, man merkt es, weil er tatsächlich langsamer wird. Über 100 km/h fährt er nicht mehr nur elektrisch, sondern immer mit dem Verbrenner. Trotzdem wird, wenn der Akku voll geladen ist, elektrisch unterstützt, somit muss der Verbrenner weniger stark antreiben. Wenn man dann in der App nachschaut, sieht man deutlich, wann der E-Motor geholfen hat, das ist bei mir, je nach Strecke, zwischen 45 und 70%. Am meisten wird im verbrauchsintensiven Stadtverkehr gespart. Alle Interessierten sollten tatsächlich mal bei einer Probefahrt testen, ob das nicht das richtige ist, dabei ist es egal, ob Kia, Toyota, Honda ,Dacia ( ja, die haben auch den Jogger als Vollhybriden mit Vollausstattung bei um 25.000€ ) oder Nissan.

LG.Mainy

Ich denke, dass die Toyotas (z.b. Prius) sehr wenig anfällig sind, denn sonst würden nicht sehr viele Taxis bei uns in Wien mit diesem Modell herumkurven.

Habe mir mal den Toyota Auris Hybrid (im Vergeleich zum 308er) angesehen.

Was mich dabei aber (2015) abgescheckt hat war

- aktives RDK (wird aber jetzt nicht anders sein)

- das "Aufheulen" des CVT-Getriebes beim Beschleuinigen (wird jetzt auch nicht anders sein - das haben CVT-Getriebe ja an sich)

- das Interieur am Armaturenbrett ("willkommen in den 70ern") - das haben sie jetzt wohl schon geändert.

Ich glaube, der Nachfolger des Auris ist der Corolla?

Zitat von nemec007

MainCoon

Wie sieht es aus mit

- Spritzigkeit? Beschleunigung?

- Geräusche?

- Reparaturanfälligkeit?

Alles anzeigen

Du hast 3 Fahrmodi: Eco, Normal und Sport. Es wird aber nur die Pedalkennlinie geändert. In Sport geht der Verbrenner sofort an und schiebt mit dem E-Motor an. Dann liegt die Beschleunigung bei 8,4 sek.

Geräusche: Er ist ganz gut gedämmt, aber ich denke du meinst die Motorengeräusche. Ja da muss man sich dran gewöhnen, wenn man ihm die Sporen gibt, dann dreht der Motor hoch und hört sich etwas gequält an. Aber das ist eine Gewöhnungssache und erzieht auch etwas zum sachteren Umgang mit dem Gaspedal, ohne langsamer zu sein. Übrigens haben die Toyotas kein CVT-Getriebe, sondern ein Planetengetriebe. wie das funktioniert ist hier ganz gut beschrieben . Letztlich sind beide Versionen, der 1,8 und der 2,0 Liter turbolose Saugmotoren, die nach dem Atkinson-Prinzip laufen. Insofern ohne Bedenken mit E10 zu betreiben ( sie empfehlen es sogar ) und eher unkaputtbar, wenn man im Prius-Forum mal so verschiedene Laufleistungen sich anschaut, da kommen Laufleistungen mit 3-400.000 km zusammen ohne Reparaturen. Ich habe da vollstes Vertrauen zu Toyota, die das seit 20 Jahren bauen. Ich habe mich für den 2.0 Liter entschieden, weil er doch mehr Spaß macht als den etwas blutarmen 1.8er. Der aber ist erste Wahl wenn man nur auf Spritsparen aus ist. Da gibt es Experten, die fahren den mit einer 3 vorm Komma, eine 4 geht immer. Da braucht der 2.0 schon im Schnitt einen 3/4 Liter mehr, aber das gönne ich mir .

Aber ich will hier keine Werbung machen, jeder soll sich selbst mal darüber informieren, für mich die passende Lösung .

LG.Mainy

Bist du dir sicher, dass der Corolla kein CVT Getriebe hat?

Toyota sagt dazu (nach unten scrollen):

Zitat von P3UG3OT

Lass gut sein Pflaumenpfluecker

Hier wird man sehr schnell als rechter Verschwörer abgestempelt und andere liken bzw. lieben solche Aussagen noch. 🙈

Es wird der Sinn meines Postings verdreht, man wird persönlich angegriffen nur weil man sagt, was der Tatsache entspricht.

Meine Aussage, dass die Grünen das Auto verbieten wollen ist deren Forderung zu 2030.

Einzig Du und Ulrich1969 waren fair eine saubere Diskussion führen zu wollen. Ihr bleibt respektvoll, so wie es sein sollte. 👍

Jene die 206driver's Kommentare liken oder lieben können mir egal sein. Ein Posting über Strom und Spritpreise in die Aussage einer rechten Verschwörung zu drücken, kann nur von Sekundenklebernaschern kommen.

Alles anzeigen

Hehehe,

bitte nicht alles oder alle über einen Kamm scheren. Ich habe auch so meine Meinung zu Hybriden: Meist aus steuerrechtlichen Gründen angeschafft, sonst nix. Wie gesagt: Meist.

Du wurdest einmal sehr ausführlich zitiert und kommentiert von Ulrich1969. Fand ich gut und passend.

Du wurdest auf Deine (zumindest etwas provokative) Aussage "Man soll gänzlich auf das Auto verzichten, das ist der Punkt und Grünen gewollt." von 206driver in die rechte Ecke gestellt. Das ist in der Tat allerdings völlig daneben!!!

Aber gut, dass es trotzdem ruhig und sachlich weitergeht

Zitat von nemec007

Mietwohnung, bis jetzt keine Lademöglichkeit, keine Garage.

Ich verstehe das Argument, aber die Immobilienform sagt nicht immer etwas über die Park- und damit über die Lademöglichkeiten aus. Es gibt auch Reiheneigenheimer, die auf der Straße parken müssen und Mietblöcke, mit festem Parkplatz pro Wohnung.

Klar ist auch, dass sich da in den nächsten Jahren etwas tun muss. Für die meisten Leute sind Investitionen in Infrastruktur jedoch etwas gutes.

Zitat von Flips

Du wurdest auf Deine (zumindest etwas provokative) Aussage "Man soll gänzlich auf das Auto verzichten, das ist der Punkt und Grünen gewollt." von 206driver in die rechte Ecke gestellt. Das ist in der Tat allerdings völlig daneben!!!

Ich habe lediglich geschrieben, dass mich Aussagen wie "die Grünen wollen uns die Autos verbieten" zu sehr an rechte Verschwörungstheorien erinnern und ich mich über solche Ansichten nicht weiter austausche.

Termite : Hier kannst du eine Erklärung des Getriebes im RAV 4sehen. Im Corolla läuft es genauso. Ein stufenloses Getriebe ist nicht gleich ein CVT-Getriebe im herkömmlichen Sinne. Es gibt keine Kegelräder und Schubgliederbänder.

LG.Mainy