Nach Preiserhöhung Strom nur noch Benzin fahren?

  • Hallo zusammen,

    Bis jetzt bin ich wunderbar unterwegs gewesen, wenn möglich rein elektrisch weil billiger.

    Ab Januar wird unser Strompreis erhöht. Umgerechnet auf Benzin kostet mich der Liter dann 2,20 Euro , weil ich im Winter nur 25 Kilometer rein elektrisch komme und 12,5 kw pro Ladung ziehe.

    Aber wie „Zwinge“ ich den 3008 in dem Benzin Modus. Sport ist ja übertrieben hochtourig ?

    Peugeot 3008 II Hybrid, EAT8 225 , perlmuttweiß

  • ... indem du einfach nicht mehr lädst? Wenn der Akku leer ist, bleibt dem Auto nur noch der Hybrid Modus. Ob das am Ende wirklich besser oder günstiger ist, muss wohl jeder für sich selbst ermitteln. Schließlich fährst du dann auch immer etliche Kilos leeren Akku spazieren.

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    water is wet - even at midnight!

  • ... indem du einfach nicht mehr lädst? Wenn der Akku leer ist, bleibt dem Auto nur noch der Hybrid Modus. Ob das am Ende wirklich besser oder günstiger ist, muss wohl jeder für sich selbst ermitteln. Schließlich fährst du dann auch immer etliche Kilos leeren Akku spazieren.

    Egal in welchem Modus Du fährst, ein Antrieb fährst Du immer nutzlos mit. Am Ende geht es auch um die Vermeidung von CO2.

    Bei Strommangellage ist aber sicher auch nicht grundfalsch mal den Akku nicht zu laden und mit Benzin zu fahren.

    53125-trio1-png

    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, Produktion 11.3.2024 in Saragossa (E)

  • auch wenn ich den 308 III Hybrid habe, müsste das Verhalten gleich sein:

    Entweder Du fährst im Hybrid-Modus und stellst eine Restreichweite für Elektro ein (10km, 20km oder alles). Sobald der Grenzwert erreicht ist, wird mit Verbrenner gefahren. Im Stillstand wird auf Elektro umgeschaltet und auch beim Anfahren wird Elektro genutzt, dann schaltet sich der Verbrenner ein und lädt ggf. wieder auf die eingestellte Restreichweite. Der Spritverbrauch geht nicht wirklich hoch, weil der Ladevorgang so nur sehr kurz ist, es werden nur ca. 2km "nachgeladen". Ist die Batterie leer wird auch nur mit Verbrenner gefahren, sofern Du keine Restreichweite angegeben hast.

    Oder Du fährst im Sport-Modus, der im Stadtverkehr nicht höhertourig ist, auf der Landstraße schon. Aber da kannst Du ja per Wippe hochschalten. Allerdings wird der Elektromotor genutzt, um zusätlichen Schub zu bekommen. Du hast also auf jeden Fall Stromverbrauch, dadurch hält sich aber wiederum der Spritverbrauch in Grenzen...


    So zumindest meine Erfahrungen

  • Mal so interessehalber: Von was für einem Strompreis reden wir hier?

    Ich denke mal


    a) bei Laden an eigener Wallbox vom Strompreis der Wallbox - entweder eigener Tarif oder Tarif des Haushaltsstroms

    b) beim Laden an einer öffentlichen Ladestation vom Strompreis des Anbieters, bei dem man eine Ladekarte hat oder eine Ladeapp verwendet.


    Für diejenigen die keine eigene Wallbox haben und nicht mit dem "normalen" Haushaltsstrom laden können (das wäre bei mir 38 cent, aber ich habe keine eigene Wallbox...) wird es bald sehr teuer: mein Badenova-Ladetarif explodiert ab Januar von 29 Cent auf 65 Cent pro kWh, EnBW hat im Augenblick 45 Cent/kWh aufgerufen, aber da ist auch eine heftige Preiserhöhung zu erwarten. EON hat mir vor einem Monat ein Angebot für einen eigenen Ladetarif zu Hause gemacht: 90 Cent/kWh. Comedy pur. Zusammen mit den zu erwartenden temporären und hoffentlich nur regional begrenzten Stromabschaltungen... ist man als reiner Benziner oder Dieselfahrer oder Hybridfahrer im Winter fein raus. Jetzt zeigt sich: E-Autos sind demnächst nur im Zusammenhang mit (eigener) Solartechnik halbwegs wirtschaftlich zu fahren,

  • Ich hab ja zuletzt geschrieben, dass ich mich gegen ein E Auto nicht wehre, im Gegenteil, ich hätte gerne eins .... aber die Zeit ist noch nicht so weit. Ich kenne ein paar (!) Leute, die direkt mit der Materie zu tun haben. Es gibt einfach ein mittel- bis langfristiges zentrales Problem zu lösen: die Netzinfrastruktur. Das Netz ist auf die E Monilität wie die geplant wird einfach noch nicht ausgelegt.


    Das ist aber nur der eine Punkt.... wir haben wohl in Teilen Europas zumindest in einer Art "Scheinsicherheit" gelebt ... Ich weiß nicht, ob Ihr das Ding / den Entwurf aus der Schweiz vom 23.11.2022 gesehen habt.... https://www.newsd.admin.ch/new…age/attachments/74051.pdf. ....im Worst case teilweise Fahrverbote für E-Autos... Hintergrund: die Schweiz ist wohl ziemlich abhängig vom französischen Atomstrom... Da ist der Preis dann im Zweifel auch egal....

  • Ich hab ja zuletzt geschrieben, dass ich mich gegen ein E Auto nicht wehre, im Gegenteil, ich hätte gerne eins .... aber die Zeit ist noch nicht so weit. Ich kenne ein paar (!) Leute, die direkt mit der Materie zu tun haben. Es gibt einfach ein mittel- bis langfristiges zentrales Problem zu lösen: die Netzinfrastruktur. Das Netz ist auf die E Monilität wie die geplant wird einfach noch nicht ausgelegt.


    Das ist aber nur der eine Punkt.... wir haben wohl in Teilen Europas zumindest in einer Art "Scheinsicherheit" gelebt ... Ich weiß nicht, ob Ihr das Ding / den Entwurf aus der Schweiz vom 23.11.2022 gesehen habt.... https://www.newsd.admin.ch/new…age/attachments/74051.pdf. ....im Worst case teilweise Fahrverbote für E-Autos... Hintergrund: die Schweiz ist wohl ziemlich abhängig vom französischen Atomstrom... Da ist der Preis dann im Zweifel auch egal....

    Das Problem der Netzinfrastruktur betrifft nicht nur die E-Mobilität, der zukünftige Einsatz flächendeckender Stromheizung (aka Wärmepumpen) kickt den Einbau privater Ladesäulen auch schon ins Abseits.

    Ich hatte vor kurzem eine Diskussion, wo ein vor 5 Jahren erschlossenes Wohngebiet nun bebaut werden soll. Infrastruktur (Wasser, Abwasser,Gas, Strom, Telekom) alles schon verlegt.

    Nun stellt sich das Problem, daß pro Neubau Wärmepumpen mit max 3,5KW el. statt Gas zum Einsatz kommen sollen, aufgrund dieser Tatsache wird der Bau privater Ladestationen mangels Verteilkapazität des E-Netzes (wie gesagt: erst vor 5 jahren geplant und gebaut!!) nicht genehmigungsfähig sein.

    Was soll man also vom "Hochtechnologieland D" dann halten? Wir zahlen mithin die höchsten Netztentgelte, damit Stadtwerke und vorgelagerte Betreiber ordentlich Rendite erwirtschaften und sind technologisch langsam in der Problemzone.

    Aktuell: Weil Tennet nicht in die Ertüchtigung deutscher Höchstspannungsnetze investieren will, soll jetzt der Bund (aka: Steuerzahler) einspringen.

    Gewinne privatisieren, Investitionen und Risiken sozialisieren.......langsam beginnt es im Kessel zu brodeln.

  • ...im Worst case teilweise Fahrverbote für E-Autos... Hintergrund: die Schweiz ist wohl ziemlich abhängig vom französischen Atomstrom...

    Es ist irgendwie schon witzig, dass man immer die gleichen vermeintlichen Argumente hört. Die Elektrogegner hier in DE haben auch von diesem angeblichen Ladeverbot und dem Atomstrom aus FR gesprochen.

    In FR ist ein großer Teil der Reaktoren seit längerer Zeit vom Netz für umfangreiche Reparaturen. Das wird sich auch in absehbarer Zeit kaum ändern. Daher gibt es in FR tatsächlich eine Stromkrise.

    In DE wurden im ersten Halbjahr 263,2 Mrd. kWh erzeugt. Davon kamen 1,8 Mrd. kWh aus FR.

    Quelle: https://www.destatis.de/DE/Pre…22/09/PD22_374_43312.html


    Swissgrid macht für das Jahr 2022 (bis 01.11.22) folgende Angaben zu den Stromimporten:

    1. Deutschland = 14.926.091 MWh
    2. Frankreich = 6.412.546 MWh
    3. Österreich = 4.010.112 MWh
    4. Italien = 744.536 MWh

    Quelle: https://www.swissgrid.ch/de/ho…grid-data/generation.html


    Energieabhängigkeit ist durchaus ein Thema in der Schweiz, wurde in den letzten Jahren jedoch etwas reduziert:

    thumbnail?width=555&height=555

    Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfs/d…n/energie/versorgung.html

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png

  • Frankreichs Atomenergie ist das Äquivalent der deutschen Gasabhängigkeit.

    50% der AKW in F sind in ihrer Grundstruktur gefährdet, das wird sich kurzfristig nicht beheben lassen.

    Da ich 2 km zur franz. Grenze wohne, kenne ich die Diskussionen, die in F laufen.

    Im Saarland z.B. wurden jetzt ca. 1800MW Stromerzeugung aus Steinkohle reaktivert, um das europ. Verbundnetz durch die "Strommangellage" in F nicht in den gefährdeten Bereich rutschen zu lassen.

    Zum Thema E-Laden: der bundesdetsche Durchschnitt lag 2020 bei ca. 15000km/a. Wären also pro Tag so 50km.

    Rechne ich nun mit 20kWh/100 km, wären pro Tag 10kWh nachzuladen, also ungefähr eine Stunde an der heimischen 11kw Säule oder 5 Stunden am Schuko-Ladeziegel.

    Da niemand sein Auto jeden Tag auflädt / auftankt (ausser Klopapier/ Sonnenblumenöl-Hamsterer) wird sich ein Gleichzeitigkeitsfaktor bilden, über den man diskutieren kann. Vereinzelt kann es aber schon Bedarf an Infrastruktur-Aufrüstung (auch wegen anderer Gründe) geben.

    Die Elektroschwurbler werden aber auch andere Agumente finden, ist bei den Waffenfreaks im Süden der USA ja auch so.

  • Die letzten Beiträge haben zwar nix mit dem Thema des Threaderstellers zu tun, aber dann auch noch mein Senf dazu:


    Hier im Westerwald auf dem Land UND bei der miesen Ladeinfrastruktur bei uns in der Umgebung bis in die nächsten zwei größeren Städte hinein ergibt ein E-Auto -völlig egal ob rein oder Hybrid- ohne eigene Wallbox, Photovoltaik in ausreichender Menge auf dem Dach UND Batteriespeicher genau gar keinen Sinn. Denn dann, wenn ich den Strom zum Laden brauche (und das über mehr als ein halbes Jahr hinweg) ist er nicht da, weil's dunkel ist.


    Die Infrastruktur ist ein Witz. Wir haben hier die A3 vor der Tür. In Fernthal an der Autobahn stehen Tesla-Säulen noch und nöcher, dazu etliche von irgendeinem teuren Betreiber. Der halbe Parkplatz ist voll von Säulen und keine S steht da. Vielleicht mal ein Tesla oder ein BMW mit fremder Nummer. Mal!


    Und im nächsten Ort genau 1 öffentliche Ladesäule.


    Also wenn ich an ein E-Auto denke, muss ich mind. den doppelten Preis rechnen, um mir selbst die Infrastruktur zu erstellen. Und da ist dann Schluss mit allen Gedanken.


    Und nebenbei: Ich bin an dem Punkt angekommen, an dem ich mich um irgendwelche Genehmigungen noch einen Dreck schere. Frei nach Holger Laudeley.....wir tun's einfach.

    Peugeot 206 cc, 109 PS, Bj. 2006

  • Wieviele normale Tankstellen gibt's in deinem Ort?

  • Der Vergleich mit den Tankstellen ist schräg.

    Da reichte doch schon eine mit 10 Zapfstellen, die jeweils nur max 5 Minuten belegt sind
    (abgesehen von solchen Tüffeln, die Zapfsäulen blockieren, um sich nur ein Eis zu kaufen :cursing: ).

    Aktuell: C3 Aircross PureTech 130 S&S EAT6 SHINE PACK, Platinium-Grau mit Ambiente Metropolitan Graphite (EZ 12/23)
    Ex- PSA Fahrzeuge:
    308SW I HDI136 Platinum Automatik Bj. 2009, 508SW Allure HDI 163 Automatik Bj. 2013, 508SW GT Bj. 2016, 2 x C4 HDI 120
    C3 Aircross PureTech 110 S&S EAT6 SHINE, Perla Nera mit Hype Colorado Bj. 2019

  • Ich habe ja gezielt @catweazel1000 gefragt, weil dieser behauptet, dass mit Strom fahren teurer sei als mit Benzin. Ich hätte halt gerne konkrete Zahlen gehabt, um diese Behauptung nachzuvollziehen können. Und wenn er von "unserem Strompreis" redet, dann gehe ich von Haushaltsstrom aus.


    Im Winter und im Kurzstreckenbetrieb dürfte mit Benzin der Kraftstoffverbrauch bei um die 9,5 Liter auf 100 km liegen. Preis für Super 95 an der Tanke gestern war 1,85 Euro - macht also 17,575 Euro für 100 Kilometer.

    Elektrisch habe ich bei diesen Bedingungen (inkl. Licht und Focal-Soundsystem) einen Verbrauch von im Worst Case 28 kWh pro 100 Kilometer.

    Damit Fahren mit Strom also wirklich teurer ist, müsste der Strompreis, inklusive Berücksichtigung der Ladeverluste, an der 60 Cent-Marke kratzen.

    Und das ist im normalen Haushaltsstrom eher utopisch, abgesehen von "Bitte kündige deinen Stromliefer-Vertrag bei uns"-Preiserhöhungen. Zudem kommt ja die Strompreisbremse.


    Anders sieht es in der Tat bei Ladesäulen aus, da wird bei manchen Anbietern (gerade enBW) auch bei der AC-Ladung kräftig an der Preisschraube gedreht, wenn man keine Grundgebühr zahlen möchte.

    3008 (II) GT Hybrid4

  • genau das bestätigt doch, was ich geschrieben habe: wenn keine private Wallbox zum Laden (aus dem öffentlichen Stromnetz) genutzt werden kann, läuft die Kosten-/Nutzenanalyse für E-Fahrer demnächst in den roten Bereich. Der privilegierte Eigenheimbesitzer, der gleichzeitig tausende Euro in seine technische E-Auto-Infrastruktur investieren kann, taugt m.E. nicht als Aushängeschild einer bezahlbaren E-Mobilität. Der überwiegende Teil (!) der Bewohner einer Großstadt muss überzeugt werden, dass ein E-Auto die bessere Alternative zum Verbrenner ist. Warten wir doch mal den Winter ab, wohin sich die (Lade-)Strompreise und die im Augenblick noch gesicherte Versorgung an den öffentlichen Ladesäulen entwickeln.

  • genau das bestätigt doch, was ich geschrieben habe: wenn keine private Wallbox zum Laden (aus dem öffentlichen Stromnetz) genutzt werden kann, läuft die Kosten-/Nutzenanalyse für E-Fahrer demnächst in den roten Bereich.

    Ja und nein.


    Du hast einerseits Recht, dass die Ladepreise an öffentlichen Ladesäulen aktuell zu sehr steigen und die E-Mobilität unattraktiver machen. Da gibt's vor einigen Monaten auf Spiegel Online einen Artikel dazu, nach dem Motto die Spritpreisebremse senkt die Treibstoffkosten, aber die Stromkosten an den öffentlichen Ladesäulen sind nicht gedeckelt.


    Andererseits reden wir hier von einem 2t schweren Plugin-Hybrid, welcher nicht gerade bekannt dafür ist, dass er ein effizientes Elektroauto ist.

    Das heißt im Umkehrschluss, dass sich bei einem richtigen BEV dieser Break-Even-Point deutlich verschiebt, da selbst im Winter der Durchschnittsverbrauch dann unter 20 kWh beträgt. Da wäre dann selbst ein Strompreis von 85 Cent immer noch günstiger im Vergleich zu Benzin.


    Alles in allem keine gute Situation derzeit, die Aufbruchstimmung wie vor zwei Jahren ist heftig gebremst worden. Bin aber zuversichtlich, dass die Durststrecke irgendwann vorbei ist, denn es bleibt ja dabei, dass Erdöl endlich ist und synthetische Kraftstoffe (oder auch Wasserstoff) sehr energieintensiv in der Erzeugung sind. Und dass es effizienter ist, idealer Weise durch erneuerbare Energien erzeugten Strom direkt in Autoakkus zu bringen, als damit was anderes zu tun.

    3008 (II) GT Hybrid4

    Einmal editiert, zuletzt von lieberjott ()

  • Also ich persönlich bin da total neutral. Am Ende muss ich eine bestimmte Menge Energie einsetzten, um von A nach B zu kommen. Dabei ist es erstmal vollkommen egal, ob das Strom, Benzin, Diesel, Wasserstoff oder sonst was ist. Demnach läuft es am Ende (neben ggf. vorhandenen Vorlieben) auf eine simple Kostenrechnung raus, die vereinfacht folgende Frage ist: Was kostet mich der Spaß am Ende bzw. wo sind für mich die größeren Vorteile (z. B. Vergleich Wartungsaufwand usw....)

    > Bei der Diesel / Benzinerfrage gab es ja z. B. immer diese "20.000 Km" Regel. Es hieß / heißt "Bis 20.000 Benziner, wenn mehr km, dann Diesel "


    Bisher waren die Kosten bei stabilen Preisen und den Förderungen sowohl für die Verbrenner als auch für die E Autos ja bis Ende 21 einigermaßen kalkulierbar. Die Spielregeln haben sich seitdem (zumindest temporär) grundlegend geändert. Also neu rechnen.


    Was ich aber derzeit nur rechnen kann, sind die bekannten aktuellen Ist-Kosten. Mit denen kann ich rechnen.

    Für die zukünftigen Werte: Spekulation bzw. anders ausgedrückt "man nehme eine Glaskugel"

    Es gibt imo aber durchaus Möglichkeiten, wie man das teilweise in den Griff bekommt: man kann die Kiste mit einer eigenen PV zu Hause laden, dann sind die Energiekosten wieder grob bekannt, zumindest für ein E Auto.


    Also für mich persönlich: wenn hoffentlich bald eine PV habe und damit ein E Auto laden kann, dann sofort. Bis dahin: die (alten) Verbrenner, da kann ich "noch so viel Benzin verbrennen" wie ich will, die Anschaffungskosten vom E Auto + Stromkosten kriege ich im Leben nicht reingefahren ...


    > Anm.: Was mich manchmal noch leicht wurmt ... vor ca. 16-20 Monaten wurde in Köln ein 106 Electro für ich ca. 1.500 Euro verkauft. Ich meine das ist der Wagen, der heute in der Gegend von Siegburg rumfährt, siehe "Tesla für Arme" bei You-tubbe. Für die Stadt zum Einkaufen perfekt - auch heute immer noch

    2 Mal editiert, zuletzt von PloppPlopp ()

  • Also für mich persönlich: wenn hoffentlich bald eine PV habe und damit ein E Auto laden kann, dann sofort. Bis dahin: die (alten) Verbrenner, da kann ich "noch so viel Benzin verbrennen" wie ich will, die Anschaffungskosten vom E Auto + Stromkosten kriege ich im Leben nicht reingefahren ...damit gehört PloppPlopp wie ich

    eigene PV-Anlage und Wallbox: privilegiert. Genau deshalb stelle ich den Erfolg des E-Autos für die Masse der Fahrer in den nächsten ca. 10 Jahren (?) in Frage. Jetzt wird bei der Anschaffung des nächsten Autos nachgerechnet. Und wenn dann auch noch die Förderung des 100% E-Autos ab 2023 gedrosselt wird, und wenn dann tatsächlich im Winter in den ersten europäischen Ländern die Ladekapazität für E-Autos wegen Strommangels gedrosselt wird, dann wird es noch uninteressanter. Harte, messbare Faktoren für die Entscheidung Pro oder Contra. Dagegen wird das gute Gewissen stehen, unabhängig vom ökonomischen Vergleich ein E-Auto zu fahren. Und bald wird einem diese Entscheidung ja abgenommen, wenn keine Verbrenner mehr gebaut werden.

  • Wie bereits gesagt, es gibt zumindest folgende Probleme:

    - Die Ladeinfrastruktur ist (noch) nicht da. Ein Riesenproblem.

    - Das Netz ist darauf (noch) nicht ausgelegt, selbst die Hausanschlüsse reichen oft nur für 1x 11KV. Zwei Pendlerautos = nur 5,5KV Ladestrom, bei größeren Einheiten wirds dann noch weniger.

    - Woher kommt der Strom? Vermutlich werden wir mindestens die nächsten paar Jahre noch Energieengpässe haben, außer wir verbrennen dann (siehe E-Rolli) massig Kohle bzw. importieren massig Atomstrom aus Frankreich (wenn die Reaktoren dann dort mal wieder laufen). Gas als "Brückentechnologie" ist ja erstmal *tot* (Nordstream ist kaputt) bzw. es muss LNG verbrannt werden. Kommen die Abgase also aus den Kraftwerken statt aus dem Auspuff ....

    - Kostenrechnung. Die Förderung wird zurückgefahren, ein E Auto muss sich im Vergleich zum Verbrenner ja auch rechnen


    Generell sehe ich einfach den richtigen Zeitpunkt in der Masse noch nicht gekommen, weil die Grundbedingungen nicht gegeben sind. Mit einer eigenen PV auf dem Dach macht es aber Sinn, weil sich so ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen: keine / wenig Ladekosten für Strom (womit sich der höhere Anschaffungspreis langfristig ausgleicht und keine Beschränkuingen beim Laden.