Energiekrise 2022/2023/? - wie geht ihr damit um?

  • Das Jahr neigt sich bald dem Ende und es ist ein guter Anlass über die Verbrauchswerte zu sprechen.


    Laut Prognose konnte ich meinen Stromverbrauch um 18% senken. Das wird vermutlich hauptsächlich am neuen Kühlschrank (Frühjahr) und dem Wechsel von uralter Spülmaschine auf Handspülen (Spätsommer) sein. Einige wenige LED wurde durch sparsamere LEDs neuer Generation getauscht.


    Bei der Heizung ist der Verbrauch etwas gesunken. Beim Warmwasser hat sich trotz einigen Monaten Handspülen fast nichts verändert.


    Die Stromrechnung gibt es zum Glück Januar. Also keine lange Wartezeit.

    Die Werte für Heizung und Warmwasser wird dann wohl erst im Sommer geben.

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png

  • Der normale Haushaltsstrom wurde Mitte letzten Jahres auf 29,2 Cent reduziert

    Der Nachtstrom hat keinen interessiert, der war ja seitens der Regierung gedeckelt auf 28 Cent. Alles was drüber war hat RotGrünGelb ja brav bezahlt


    Nun läuft die Deckelung aus und wir bezahlen:


    Normaler teurer Haushaltsstrom weiterhin 29,2 Cent

    Sondertarif "verbilligter" Nachtstrom 36,3 Cent


    Eine Kündigung des Nachtstromes und Belieferung zu den Konditionen des normalen Haushaltsstromes ist nicht möglich.


    Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Aber RWE hat seine Gewinne wohl wenn man der Presse Glauben schenken darf, in 2023 verdoppelt


    Wurden hier die Preise willkürlich von den Energielieferanten erhöht nach dem Motto " Der Staat zahlt alles, die schütten die Gelder mit der Bazooka aus und keiner stellt dämliche Fragen und kommt auf die dusselige Idee den Lieferanten zu wechseln.

    Kann es sein dasss hier Steuergelder ohne darüber nachzudenken oder kritisch zu hinterfragen den Energielieferanten in den Rachen geschmissen wurden?


    Der Nachtstrom müsste normalerweise schon lange wieder unter dem normalen Haushaltsstrom liegen.

    Hat aber keiner hinterfragt da gedeckelt auf 28 Cent und alles was drüber war wurde ohne mit der Wimper zu zucken letztendlich vom Steuerzahler gezahlt.

  • Strom, echte Verbrauchssenkung: vielleicht 5%. Mit zwei Jugendlichen brauchst Du da nicht zu diskutieren.

    Also habe ich von Anfang die Lösung "Produktion" bevorzugt: BKW gebaut.

    Am Ende waren es dann total 20% weniger auf dem Zähler.


    November: neue Gasheizung. Diskutiere nicht mit 90 jährigen. Nicht fragen, einfach machen....

    Die sollte ca. 5-8% weniger als die alte brauchen, die ersten Werte deuten darauf hin:

    ________________________


    2024: Baue ich eine Offgrid Insel PV.

    Dieser aktuelle Zirkus geht mir so auf den keks, weil ich nichts wirklich planen kann. Es werden gefühlt alle 3 Wochen die Regeln geändert, Du findest Anlagen zu guten Kursen, aber Elektriker nur zu Mondpreisen (wenn überhaupt). Da habe ich keine Lust mehr drauf. Ich tausche quasi unkalkulierbare variable Kosten gegen einmal Fixkosten. Damit sollte ich mich dann mal 3/4 des Jahres aus dem Zirkus ausklinken können. Zudem: keine Genehmigungspflicht, keine Registrierungspflicht, kein Melderegister ....die geforderte galvanische Trennung ist im Zweifel kein Problem, einfach ein zweites Netz daneben bauen...


    Stufe 1: Ich starte mit 3,5 KW, das wird aber sukzessive auf ca. 13,5-15KW WR Leistung im 3 Phasenbetrieb ausgebaut. Angeschlossen werden: Power to heat (Warmwasser -> führt geschätzt ca. 6500 KW Ersparnis beim Gas), Haushaltsgeräte Sommer, Garten Sommer, Klimagerät für das Haus usw.. Tippe auf Reduktion des Stromverbrauches um weitere 50%

    Stufe 2: Wärmepumpe dran zur Heizungsungterstützung. Da warte ich aber noch ab, bis die Preise in einem erträglichen Rahmen liegen


    Parallel diverse bauliche Maßnahmen. In der Summe möchte ich in den 3 Jahren Minimum 35% weniger externe Leistung beziehen

  • Du solltest schon zu Beginn mit 13-15kWp PV-Anlage starten. 3.5 kW ist nicht sinnvoll und unnötig teurer Zwischenschritt.

    53125-trio1-png

    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, Produktion 11.3.2024 in Saragossa (E)

  • Ich kann das zum Glück mit Hilfe eines befreundeten Elektrikers selbst klemmen, ich habe nur Flachdächer, d.h. ich kann das Ding nach und nach ausbauen. Die PV kann ich alleine auf das Dach "nageln", das ist echt easy. Wichtig ist mir: Ausbau erfolgt reinem Cashflow ohne jeden Kredit. 


    Diese Off Grid WR lassen sich einfach erweitern (bis 6 Stück mit max 30 KW Ausgangsleistung). Ich werde da so nach und nach die Geräte wegklemmen. Praktisch sieht das wier folgt aus: ich lege logischerweise die Grundelektrik (Kabel, Verteilung, DC Trennschalter, Anschlußboxen etc.) schon auf "groß" aus. Dann kaufe ich mir sukzessiv immer einen "Block" dazu. Ein Block ist ein WR (5KW) plus ca. 5 KW PV Module. Weil die Gundbastelarbeiten ja schon erledigt sind, dauert das Erweiterungsklemmen dann max. 1 Tag.


    Preislich komme ich so wegen Eigenleistungsmöglichkeiten besser weg, weil ich keine Zinsen zahlen muss und die Teile derzeit immer noch im Preisverfall sind. Ich habe Anfang Oktober eine 1.500W WR / 1.640 PV Anlage gekauft für 699 Euro. Jetzt kostet das blöde Ding mit sogar mit einem 1.600 W WR nur noch 619 Euro. Letztes Jahr hat ein 600W BKW noch fast 800 gekostet. .... Die Batteriespeicher sind derzeit teilweise für 300-350 Euro pro KW zu bekommen, letztes Jahr lagen die noch bei fast 1.000 Euro. Solange da am Weltmarkt noch eine Überpropduktion ist, macht später kaufen Sinn...


    Ach so: Auf deinen Wert von 13-15 KW bin ich für mich nebenbei auch gekommen. Wie groß der Pufferspeiche sein wird, da muss ich mal schauen.

  • Pufferspeicher würde ich weglassen und das Geld in kWp investieren.

    Pufferspeicher bringt wenig: Im Sommer oft nur voll, im Winter oft nur leer.


    Habe eine Anlage mit 13.6 kWp, also schon einiges an Erfahrung im Gesamt erhalten.

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    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, Produktion 11.3.2024 in Saragossa (E)

  • Pufferspeicher würde ich weglassen und das Geld in kWp investieren.

    Pufferspeicher bringt wenig: Im Sommer oft nur voll, im Winter oft nur leer.


    Habe eine Anlage mit 13.6 kWp, also schon einiges an Erfahrung im Gesamt erhalten.

    Ich bastele mir eine Off grid Anlage ohne Netzbezug .... wäre blöd, wenn der Trockner bei Wolken dann plötzlich ausgeht. Einen kleinen Puffer brauche ich. Das ist eider die Konsequenz aus der Tatsache, dass ich das Ding wegen Off Grid nicht anmelden muss / werde. Ich darf keine galvanische Netzverbindung haben ... Dafür komme ioch aber ab 2024 auch um die Dosselbarkeit von bestimmten Anlagen herum.

    Diese Off Grid WR (Victron Multiplus und Growatt SPF) haben zwar einen "AC in", der dann Strom aus dem Netzt "nachzieht", wenn die Batterie / Solarertrag nicht ausreicht, ABER imo ist es unklar, ob das bereits als mittelbare Netzkoppelung gilt und dann damit anmeldepflichtig wird..... (Der juristische Knackpunkt ist: rein tzechnisch verhalten sich diese WR im Netz nicht anders wie ein x-beliebiger Verbraucher, z. B. ein Herd. Aber das Gesetz sagt: jede "mittelbare" Netzkoppelung ist anmeldepflichtig -> da liegt der Haken, ist das eine Koppelung ja /nein ..)

  • Du wirst Offgrid mit 15 kWp bei weitem nicht erreichen. Es gibt Wochen, da erreichst Du pro Tag keine 2 kWh. Wenn es Schnee gibt, bist du Tage bei 0. Was Du machst ist viel zu teuer und wird enorme Kosten nach sich ziehen. So teuren Strom kannst Du gar nicht kaufen...


    Das Argument der Drosselbarkeit ist nicht wesentlich. Das trifft wohl kaum je ein. Und wenn, wenn Du eh genug Strom produziert.

    Wenn Du Offgrid bist, wirst Du viel mehr verlieren, wenn die Batterie im Sommer voll ist, verlierst Du täglich erheblich an Ertrag.

    Simulieren doch mal mit der Software PVsol (30 Tage gratis)

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    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, Produktion 11.3.2024 in Saragossa (E)

  • Die deutsche Stromerzeugung aus Braunkohle fällt 2023 auf das Niveau der 1960er Jahre, trotz AKW-Abschaltungen und mühsamem EE-Ausbau.


    Quelle: Prof. Bruno Burger vom Fraunhofer Institut

  • oliboli

    Dann sage dem Freund, es deutet hinsichtlich der Stromerzeugung wohl eher auf eine Widervereinigung hin. Denn das Zeug, das da zum Teil in den Kraftwerken der DDR verheizt wurde, hatte nur noch Spurenelemente von Carbon. Insofern schien man mit der Decarbonisierung schon etwas weiter gewesen zu sein. Die Luft in vielen Städten (vor allem in Tallagen) war aber trotzdem sehr rußgeschwängert. Davon konnte sich jeder am Verschmutzungsgrad an Hemdärmeln und Kragen jeden Tag überzeugen.

    Trotzdem sind die DDR-Bürger nicht an Feinstaub zugrunde gegangen. Selbst starke Raucher nicht. 😀


    🧑‍🦼

  • Trotzdem sind die DDR-Bürger nicht an Feinstaub zugrunde gegangen. Selbst starke Raucher nicht.

    Steile These, auch mit dem Smiley.

    Aktuell: C3 Aircross PureTech 130 S&S EAT6 SHINE PACK, Platinium-Grau mit Ambiente Metropolitan Graphite (EZ 12/23)
    Ex- PSA Fahrzeuge:
    308SW I HDI136 Platinum Automatik Bj. 2009, 508SW Allure HDI 163 Automatik Bj. 2013, 508SW GT Bj. 2016, 2 x C4 HDI 120
    C3 Aircross PureTech 110 S&S EAT6 SHINE, Perla Nera mit Hype Colorado Bj. 2019

  • Richtig, selbst ich habe es überlebt. :)

    Und da sich meine Lunge an die „angebliche“ Verschmutzung gewöhnt hat, unterstütze ich Olaf seine Haushaltsbemühungen mit ca. 20 versteuerter Kippen - auf Deutsch = 20 Zigaretten - täglich. ;)

    1. Auto ca. 1980 Moskwitsch 434 Zweisitzer, danach 2 Stück 2140 Moskwitsch Kombi 5 Türer
    ab ca. 1992 Peugeot 205 1,4 Liter 5 Türer
    Ab 1993 Lada 1500 Limousinen – 2 Stück ,danach Lada Kombi 1700i
    2002 Laguna Kombi 2,2 Saugdiesel mit 0 Problemen

    :pug1:2012 Peugeot 106 + 2017 Peugeot 205 Cabrio + 2020 Peugeot 205 Automatik

    ab 1980 bereits 3x in der Werkstatt gewesen

  • Steile These, auch mit dem Smiley.

    Es wäre wirklich abenteuerlich, wenn wir uns auf Lungenärzte und Auswertungen von Krankenkassen verlassen, wo es doch heutzutage "Forumsexperten" gibt.


    Frühere Luftverschmutzung hinterlässt viele Lungenkranke in Leipzig
    Lungenspezialisten gehen davon aus, dass die Verbrennung von Braunkohle in DDR-Zeiten zu einer verschärften Situation in Leipzig geführt hat - auf Grund einer…
    www.lungenaerzte-im-netz.de

  • Wir sind immer über Weihnachten zur Oma nach Naumburg gefahren. Und ich habe immer noch den Geruch vom Gemisch von Braunkohle und 2-Takter Abgas in der Nase. Das war manchmal schon heftig, ist aber schon 50 Jahre her.

    LG Mainy

    Toyota Corolla Touring Sports Hybrid 2,0 weiß
    Mitsubishi Eclipse 1,5 CVT 2WD, ( leider gezockt ! )Citroen C4 III 1,2 shine in Karamell-Braun Metallic ,Yamaha Tracer 900 GT in Phantom-Blue, Haibike S 5.0


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