Über Sinn und Unsinn von E-Autos (Meinungsaustausch)

  • Noch ein interessanter Artikel zu CO2 und Klimabilanz. https://www.srf.ch/news/panora…share.app.srf-app.unknown

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    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, bestellt am 2.2.2024, Produktion KW13/2024, beim Händler 17.4.2024, abholen 1.5.2024

  • Noch ein interessanter Artikel zu CO2 und Klimabilanz. https://www.srf.ch/news/panora…share.app.srf-app.unknown

    Danke für den Link !

    - ähnliche Ergebnisse kenn ich aus soliden Vergleichsrechnungen die

    1. Umfangreich sind (also z.B. die Kraftstoffe und deren Erstellung/Lieferung mit einbeziehen)

    2. recht aktuell sind

    (Hinweis auf die meisten älteren Rechnungen: Oft wurden Basisdaten aus der sogenannten Schwedenstudie einfach kopiert. Die Ersteller haben Ihre alten Mängel bereits selbst zugegeben bzw. die Fehler eingestanden und damit die alten Ergebnisse für nichtig erklärt).


    Zwei Hinweislinks dazu:

    https://www.tagesspiegel.de/wi…-angenommen/25298932.html

    https://www.electrive.net/2019…atterieproduktion-sinken/


    VG

    3008 II GT 225e Hybrid - Ein Traum in Perlmutt-Weiß :)

  • Gerade entdeckt:


    100 kWh nach 10 Minuten GAC bringt nächsten Super-Akku

    Wieder ist es ein chinesisches Unternehmen, das den Durchbruch bei einem Akku vermeldet. Die Guangzhou Automobil Group (GAC) will in ihren kommenden Elektroautos sogenannte Graphen-Akkus verbauen, die mit irren Ladegeschwindigkeiten glänzen.


    https://www.n-tv.de/auto/GAC-b…Akku-article22349100.html

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • 100 kWh nach 10 Minuten GAC bringt nächsten Super-Akku

    In der Zukunft muss bei der E-Mobilität gerade was die Akkus angeht noch einiges verbessert werden. Dies scheint schon in der Umsetzung zu sein - aber schon wieder außerhalb Europas.

    • Offizieller Beitrag

    Die Graphen-Akkus sind im Modellbau-Bereich schon länger ein Thema.

    Hauptnachteil ist bzw. war die geringere Energiedichte, dh. bei gleicher Bauform passt weniger "Reichweite" rein.

    Aber im Gegenzug kann man eben mehr Strom rein- und vor allem rausjagen, ohne dass das Material dadurch viel schneller altert.

  • 150km mit 130km/h fahren und 5 Minuten fuer die naechsten 150 km laden ist schneller als 250km mit 130km/h fahren und 30 Minuten laden.

    Mit dem Wert wie schnell man laden kann steht und faellt die Eignung fuer die Langstrecke fuer noch unwillige Umsteiger.


    Was der e208 und der e2008 bieten ist aber schon ein sehr guter Durchschnitt. Damit laesst sich entspannt reisen.

  • Ich will aber nur alle 4 Wochen 5min Zeit fürs tanken investieren!

    Deshalb brauche ich 1000km Reichweite!

    :/:rolleyes:

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

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  • Bei den jetzigen E- Autos ist sicher auch ein Punkt, wie lange hält die Batterie, bevor man eine neue braucht? 500-1000 Ladezyklen, 50.000- 100.000km, 8 oder 10 Jahre? Oder eine teure neuere 3000er Ladezyklenbatterie? Sind die 2. oder ggf. 3. Batterie dann Teil der Bilanz? Oder wird nur kurzfristig verglichen?


    Es ist hier sehr schwer hier wirklich realistische E-Auto/Verbrenner- Einschätzungen zu finden, da die Ersteller meist auch Voreingenommen oder in finanzieller Abhängigkeit stehen.

  • ... Nein - die halten viel länger als ein Auto-leben! Die derzeit bereits praktisch ausgelieferten LFP-Zellen (z.B. in den Tesla aus China) sind besonders langlebig:


    Akkus mit Lithium-Eisenphosphat verlieren mit jedem Laden und Entladen ein klein wenig der ursprünglichen Kapazität. Nach 10.000 Ladezyklen weisen Lithium-Eisenphosphat-Akkus allerdings immer noch eine Restkapazität von über 75% auf und sind damit besonders zyklenfest.


    Zehntausend - selbst bei täglichem Laden 365x p.a. (leer-voll), wären das über 27 Jahre.

    3008 II GT 225e Hybrid - Ein Traum in Perlmutt-Weiß :)

  • wingwing ja die LFP Zellen halten ewig. :thumbup:

    Da die meistens Hersteller klassische Lithium Akkus einsetzen soll auch ein Wort zu denen fallen. Die Zellen sind auf ca 500 Ladezyklen ausgelegt. Bei den aktuellen Peugeot Stromern reden wir hier von 125.000 km ausgelegt, wenn wir eine Reichweite von 250km zu Grunde legen.


    Ein Ladezyklus ist nicht den Wagen zum Laden anstöpseln sondern eine Ladung von 0 auf 100%. Elektroautos nutzen durch die Puffer im unteren und oberen Bereich nie 0 - 100% des technisch möglichen auflädt, wird die Anzahl der Ladezyklen massiv gesteigert. Ein Lithiumakku altert nämlich in den Randbereichen beim Laden und Entladen am stärksten.


    Durch diesen Trick, dass man nur 80-90% der Gesamtkapazität nutzt, lässt sich die Anzahl Ladezyklen auf 1000 - 1500 steigern. Das bedeutet also dass der Akku für 250.000 - 375.000km genutzt werden kann.

    Durch das was der Akku hält können die Hersteller völlig Problemlos 8 Jahre bzw 160.000km mit 70 - 80% Restkapazität Garantie geben. Der Akku ist auf wesentlich mehr ausgelegt.


    Als ich meinen 7 Jahre alten Ampera mit ca 110.000km verkauft habe könnte ich gerade mal 0,2kWh weniger entnehmen als ich ihn 4 Jahre vorher gekauft habe. Die entnehmbare Energie als ich ihn als 3 jähriges Auto gekauft habe war wie beim 6 Monate alten Vorführer, den ich gefahren bin. Der Akku hatte so gut wie keine Kapazitätsverluste.

    Aus mir bekannten vertraulichen Quellen weiß ich dass Opel beim Ampera und GM beim Volt zwischen 2011 und 2016 weltweit so wenige Akkus wegen Kapazitätsverlusten wechseln dass eine Hand zum zählen ausreicht.

  • Strom Leo dir Grundlagen sind mir Bekannt - danke für die Zusammenstellung. Meine Antwort war nur eine knappe schnelle Rückmeldung auf den zitierten Thread mit der zu pauschalen Aussage.


    Die LFP-Akku werden aber seit 2020 deutlich häufiger verbaut.


    Ein "Problem" stelle bei der Nutzung die sehr stabile Spannung über den Kapazitätsverlauf dar - erst zum Ende sinkt diese. DAMIT muss ein Batteriemanagement erstmal klarkommen bzw. ist technisch einen verlässliche Aussage zur gespeicherten Kapazität sehr sehr schwierig (bisher wurde immer versucht dies über den Spannungsverlauf zu erkennen). In der Praxis bedeutet das, das sowohl beim Aufladen, als auch bei der Entladung schlicht eine sehr breite Streuung zur Aussage erfolgt - Beispiele:

    - Akku hat über 90% Kapazität aufgeladen, Anzeige errechnet "nur" 65%

    - Anzeige zeigt "Restladung" um 30%, vorhandene Ladung liegt nur noch bei 5%


    Die Herausforderung an die Hersteller wird darin liegen dies praxistauglich deutlich zu verbessern. Das Batteriemanagement und die Software werden wichtiger.

    3008 II GT 225e Hybrid - Ein Traum in Perlmutt-Weiß :)

  • Wie man den vorstehenden Äußerungen z.B. 'nein die halten viel Länger als ein Autoleben' entnehmen kann, sind die Bedingungen der Elektro-/Verbrennervergleiche hinsichtlich Akku scheinbar nicht bekannt. Möglicherweise ist dies bei einzelnen Herstellern der Fall. Aber es müsste ja eine definierte Betrachtung erfolgen, das nicht z.B. Zukunftsakkus mit 10 Jahre alten Verbrennern verglichen werden. Wenn u.a. diese Rahmenbedingungen, also was wird hier verglichen, erwähnt werden, kann man von einem seriösen Vergleich ausgehen.

    Alles Andere, wie der zitierte Artikel sind leider nicht wirklich aussagefähig.

    Auch das es sich um eine Studie von Wissenschaftlern handelt, sagt nichts über deren Plausibilität aus.

    Da nützen auch Mutmaßungen nichts, das heute dieses Akku und Morgen jenes Akku oder ein besonderes Akku von Tesla verbaut würde.

    Solange nicht bekannt ist, was mit was verglichen wird, hat es eben keine Aussagekraft.

  • Merlin es gibt zwei grosse Arten Akkus, die verbaut werden.

    LFP seit Anfang diesen Jahres von Tesla und einigen chinesischen Herstellern. Das sind die Akkus, die wir in den naechsten ein bis zwei Jahren in sehr vielen Autos wieder finden werden. Derzeit kaempft man noch mit den von wingwing beschriebenen Problemen.

    Diese betreffen in Europa bisher nur Teslakunden, die ein Model 3 SR+ als Neuwagen kaufen. Diese Akkus sind fuer die grosse Masse noch etwas Zukunftsmusik.


    Dann der ganze Rest mit den normalen Lithium Polymer Akkus, die von Stellantis, VW, Hyundai, KIA, BMW, Daimler, usw verbaut werden. Das sind die, die ich in Sachen Ladezyklen beschrieben habe. Das ist Stand heute, egal was man kauft ausser Tesla Model 3 SR+.

    Auch diese Akkus halten laenger als ein Autoleben. 250.000km und mehr Kilometer werden die wenigsten Autos in ihrem Leben bewegt.


    Verglichen wurde meiner Meinung nach nichts. Es wurde nur geschrieben was die Akkus koennen. Die Haltbarkeit kann man auch gegen einen Verbrenner vergleichen, den man heute als Neuwagen im Autohaus abholt.


    Graphen-Akkus sind eine Entwicklung, die paralell zu der Entwicklung der LFP Akkus laeuft. Es gibt mehrere Ansaetze, die alle einen Schritt nach vorne bedeuten. Ob die Graphen-Akkus mit heutiger Chemie in ein paar Jahren noch eine Bedeutung denke ich nicht. Die LFP Akkus haben auch das Potential wesentlich schneller geladen werden zu koennen. Eine Kreusung aus LFP und Graphen wird wahrscheinlich der Sprung sein auf die so viele Warten. Hohe Kapazitaet mit extrem hoher Laderate. Ob das aber fuer den Otto-Normalverdiener bis zum Dekadenwechsel bezahlbar sein wird steht dabei wie bei jeder Entwicklung in den Sternen.


    Fuer meinen Fall kann ich nur sagen, dass das Elektroauto heute fuer all diejenigen Sinn macht, die nicht taeglich Stecken von 300+km abspulen.

  • Merlin - du hast eine recht pauschale Behauptung in den Raum gestellt, das heute die Akkus noch nicht gut genug seien und irgendwelche "Bilanzthemen" dazu gestellt.


    Ich habe nichts verglichen, sondern nur ein paar Eckpunkte konkretisiert.


    Die Fragen in dem Kontext sind ja berechtigt - auf eine allgemein Frage kann man aber keine schnelle umfassende Antwort geben.


    Es ist aber so, das es Elektroautos / Fahrzeugakkus nicht erst seit ein paar Jahren, sondern schon länger gibt. Der Umgang einschliesslich Aufbau etc. ist auf einem guten Stand - und es gibt bereits gute Beispiele das das alles nicht nur Theorie wäre sondern eben auch schon praktisch (E-Kfz mit Laufleistungen deutlich über denen die Verbrenner-Kfz haben).


    Akkus, die evtl. für eine zufriedenstellend Fahrzeugreichweite nicht mehr taugen (sollen), können problemlos weiterverwendet werden - z.B. zur Pufferung in Solaranlagen etc. (da sind dann 60 % immer noch sinnvoll) - und wenn nicht oder wenn viel später noch schlechter: In der Batterie sind die Rohstoffe gut trennbar (was man von vielen Verbundmetallen aus Verbrennern nich pauschal sagen kann).

    3008 II GT 225e Hybrid - Ein Traum in Perlmutt-Weiß :)

  • Ich will aber nur alle 4 Wochen 5min Zeit fürs tanken investieren!

    Deshalb brauche ich 1000km Reichweite!

    :/:rolleyes:

    Passt doch. Jede Woche einmal Stecker rein, später wieder raus. Dauert zusammen ca. 1 Minute. Et voilà, eine satte Minute pro Monat Lebenszeit gewonnen, so einfach ist E Mobilität! :dance2:;)

    Peugeot e-2008 Allure GT-Line Paket. Dienstlich Ford Edge Vignale und zum Entspannen BMW 320Ci Cabrio aus 2001.


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  • wingwing

    Wo habe ich eine:

    "pauschale Behauptung in den Raum gestellt, das heute die Akkus noch nicht gut genug seien und irgendwelche "Bilanzthemen" dazu gestellt."


    Es geht in meinem Post nur um den Vergleich Verbrenner und E- Auto. Und speziell, den von Dir zitierten Vergleichsartikel.

    Da muss klar sein was mit was verglichen wird und ob die derzeitige Fahrzeugrealität oder eher die Fahrzeugzukunft betrachtet wurde.


    Die von mir genannten Beispieldaten über die Batterien stammen aus.


    https://www.autobild.de/artike…n-recycling-16202315.html


    über die Lebensdauer von E-Auto Akkus.


    Bei den Zeitungsartikeln aus der Presse über den Vergleich E-Autos und Verbrenner kann ich aus den auch im vorigen Post gennannten Gründen bisher nichts Überzeugendes finden, was für E-Autos oder für Verbrenner sprechen würde. Beide haben Vor- und Nachteile.


    Ganz wichtig. Was wird mit was verglichen?

    Einmal editiert, zuletzt von Merlin ()

  • ... du hast die Links nicht gelesen: Das sind keine Vergleiche zwischen Elektro- und Verbrennerfahrzeugen.


    Autobild ist natürlich auch eine Quelle ...

    3008 II GT 225e Hybrid - Ein Traum in Perlmutt-Weiß :)

  • Doch in den Artikeln geht es um den CO2 Fußabdruck von Batterien der E-Autos, um diese mit den Verbrennern vergleichen zu können.


    Sehr ökologisch soll auch ein Erdgasauto sein, das mit Biogas fährt.


    Das lässt sicher derzeit alle Fahrzeuge, außer Pferdekutschen, in Sachen Nachhaltigkeit hinter sich.

  • Wohl auch nur, wenn das Pferd am Ende auf dem Grill liegt :lol:

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    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, bestellt am 2.2.2024, Produktion KW13/2024, beim Händler 17.4.2024, abholen 1.5.2024

  • Den Zossen möchtest du nicht mehr auf dem Grill haben wenn der nach 20 Jahren das Zeitliche segnet<X

    LG Mainy

    Toyota Corolla Touring Sports Hybrid 2,0 weiß
    Mitsubishi Eclipse 1,5 CVT 2WD, ( leider gezockt ! )Citroen C4 III 1,2 shine in Karamell-Braun Metallic ,Yamaha Tracer 900 GT in Phantom-Blue, Haibike S 5.0


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