Umweltaktivisten gegen SUVs

Zitat von Lauramaria

Bitte für mich 100% Atomstrom mit 100%-iger Garantie dass es nie einen Supergau geben wird. Ist mit Sicherheit CO2-mässig das Beste.

Wie soll man diese Garantie ernsthaft geben? Und selbst wenn der Betrieb sicher abläuft: Was ist mit der Endlagerung? Da reden wir ja nicht über 15-25 Jahre, sondern über ganz andere Zeiträume. Und bisher hat ja auch noch niemand eine Möglichkeit gefunden den Atommüll sinnvoll zu nutzen oder auch nur weniger gefährlich zu machen.

Zitat von n8igallier

Was ich meinte: es ist löblich Ökostrom zu beziehen. Aber der Durchschnittsmix ist anders, und wenn ein großer Anteil e-Autos fährt, dann ist, zumindest in D, auch nix mehr mit 100% Ökostrom machbar.

100% vermutlich nicht in der nächsten Zeit - keine Frage. Aber wir sollten auch mal nicht so tun, als würden alle verfügbaren Möglichkeiten auch genutzt werden. Offshore Windparks können nicht ans Netz angeschlossen werden und durch neue gesetzliche Regelungen (völlig ohne Lobby-Arbeit) wurden neue Onshore Windparks deutlich reduziert. Dabei handelt es sich dabei um eine der günstigsten erneuerbaren Energien.

Zitat von MainCoon

Das ist doch seit Jahren die Volksverdummung schlechthin. Wer bitte, von den Leuten, die hier behaupten, sie würden 100% Ökostrom beziehen, kann den tatsächlich sicher sein dass es wirklich so ist ?

Natürlich ist das ein "Trick" bei der Abrechnung. Dennoch hat dies eine gewisse Lenkungsfunktion.

Zitat von oliboli

M. E. wird zurzeit insbesondere bei Autos E als sauber, Diesel als dreckig verkauft.

...

Ich empfinde es als Hype, weil die Nutzung von Strom offenbar das Gewissen entlastet, während man sich als Dieselfahrer als Ökoschwein fühlen soll!

Ich teile deine Sichtweise nicht unbedingt. Klar ist jedoch: ein wirklich ganz nüchterner Austausch über diesen ganzen Themenkomplex ist kaum möglich.

Hatte letzte Woche einen älteren Renault Laguna ohne Partikelfilter (aus Polen) vor mir. Ist schon lange her, dass ich solche Rußwolken gesehen habe.

Ich persönlich halte es für sinnvoll, dass wir mehr auf Strom setzen weil wir Strom hier bei uns selbst in großen Mengen herstellen können.

Naja, ein Beispiel: habe eben gelesen, dass man eine Wasserstofftankstelle „für zuhause“ entwickelt hat. Dann könnte man dadurch, dass man aus Sonnenlicht Strom erzeugt, Wasserstoff herstellen, der bekanntermaßen im Auto wieder zu Stromherstellung verwendet wird. Nebenbei: das Auto fährt noch immer nicht mit Strom, sondern letztlich wird daraus erstmal wieder Magnetkraft...

Die Leute hören doch nur „Strom“, meinen zu wissen, dass der keinen Dreck macht und „gut is“...

Aber wenn wir hier ständig Energieumwandlungen hin und her vornehmen, um irgendwann eine Achse zum Drehen zu bekommen, muss man schon auch mal daran erinnern, dass jede Energieumwandlung einen mehr oder minder guten Wirkungsgrad hat...dazu kommt immer die Sauerei, wenn Chemie im Spiel ist, und die Stoffe im worst case von Kindern in Minen zusammengekratzt werden...vom MAterialeinsatz für die ganzen Geräte im Prozess ganz zu schweigen...

Der Wirkungsgrad ist natürlich bekanntermaßen bei Verbrennern auch nicht so toll, aber m.E. Ist der Stromhype letztlich nur aus dem Gedanken hervorgegangen, dass die Autos IN DER STADT durch E-Antrieb nicht so viel Dreck machen sollen, und die Energie wird schon irgendwo herkommen...und so ordnet sich alles der Prämisse unter, dass irgendwo im Auto STROM verwendet werden soll... und der ganze Ärger drumherum wird gern vergessen...

DAS nervt mich...!

Ich denke, wir müssen uns entscheiden, ob wir wieder unterm Baum sitzen wollen und abends mit Greta - ohne Lagerfeuer - Lieder singen,

oder ob wir so weiterleben, wie bisher und hier und da weiteroptimieren... die Menschheit hat auf diesem Planeten immer irgendein Problem... falls morgen, durch eine geniale Idee, das CO2-Problem gelöst wird, gibt es sofort ein Neues!

Seid sicher... und sonst bauen wir uns eines aus Mikroplastik.

Angst vor Zerstörung der Umwelt hält uns doch nur davon ab, die wirklichen Problem auf diesem Planeten zu lösen: dass Menschen nicht versorgt sind mit Wasser/Essen/Medizin und andere sich, meistens für ihren Glauben an Mr x, y oder z, die Raketen um die Ohren schiessen.

Hilfreich finde ich immer sich zu überlegen, dass wir alle (!) doch eigentlich nichts andere in unserem Leben verfolgen, als abends selig im Bettchen zu liegen und einzuschlafen mit dem Gefühl „JA, der Tag war einigermaßen ok- die Aussicht ist gut, dass ich das morgen abend wieder sage“...

Die letzte Sekunde vorm Einschlafen bringt einen zurück zum Kern: es ist egal, ob auf dem Konto 5 Mios liegen oder 10.000: Am Ende des Darübernachdenkens, ob einen weitere 1000 EURO gerade glücklicher machen würden, schläft man doch schon!

Ich komme also gar nicht dazu, über Wasserstoff nach...zu...den.. . . .k... .n...

Das finde ich auch, bringt bestenfalls etwas € ins Stadtsäckel und ist eine Beruhigungspille für alle warumauchimmer SUV-Gegner.

Zitat von SilentGreen

Wenn mann bedenkt, dass es nur 1,5 Parkplätze pro Haus vorgeschrieben hat, aber jeder Haushalt min 2 PKW hat, ergibt sich zwangsläufig ein Parkplatzproblem.

Was ja nicht der Fehler der Fahrzeughalter/Hauseigentümer ist. Da sollte vielleicht ersteinmal die Frage gestellt werden, warum mit halben Autos gerechnet wird?

Zitat von Robin94

Also wenn ich seh was hier in der Nachbarschaft los ist…

Privatauto, Firmenwagen, Zweitwagen und dann kommen noch Putzfrau, Kinder und Freunde dazu. Da ist regelmäßig die Straße rappelvoll.

Hier bei mir (Mehrfamilienhaus, 8 Parteien, Straßenparker) ergibt sich aus den letzten knapp 10 Jahren eine Bilanz von +6 Fahrzeugen.

Zitat von SilentGreen

Mehr bezahlen als Anwohner beim parken mit PKW über 1,8 Tonnen in Tübingen!

Ich verweise mal auf das Gewicht des 508 SW Plug-In-Hybrid:

Das ist ja auch so ein SUV Dickschiff das mit seinen gigantischen Ausmaßen so viel Platz wegnimmt.

Das ist ja auch so ein SUV Luxus Dickschiff.

Oder so ein Killer Monster SUV wie der Tesla Model 3:

Viel Problematischer ist, finde ich, das Garagen meistens für Gerümpel anstelle für Autos genutzt werden und den wachsenden Trend zu Wohnmobilen / Wohnwagen.

Ich bin aus anderen Gründen kein Freund von SUV's.

Trotzdem ist diese Debatte fadenscheinig.

Über die Parkplatzrelevanten Maße (Länge, Breite) von Fahrzeugen wird nicht diskutiert.

So ein fast genau 5m langer Audi A6 Kombi oder VW Bus ist OK. Sind ja Familien-/Vertreter-/Handwerker-/Campingkutschen.

Aber ein SUV, das eigentlich nur ein hochgelegter PKW ist, ist unabhängig von seiner Länge und Breite was böses.

Das andere "normale" Autos in der gleichen Gewichtsklasse spielen, wird dann mal geflissentlich unter den Tisch gekehrt.

Dann muss man mit seinem Traveller aber auch aufpassen!

Da sind auch einige Varianten über 1800kg.

Dazu füge ich jetzt keinen Screenshot ein. Aufgrund der Vielzahl an Motorisierungen und vor allem Karosserievarianten ist das zu unübersichtlich.

Aber warum überhaupt das Gewicht?

Das hat doch keinen Einfluss auf den benötigten Parkraum.

Beispiel Traveller:

Mit großem Motor und fetter Ausstattung ist er böse.

Mit kleinem Motor und Buchhalterausstattung ist er gut.

Beide sind aber gleich groß und nehmen identisch viel Parkraum ein.

Wenn aber doch scheinbar die Größe (Parkplätze) das Problem ist, wäre es doch eigentlich einleuchtend auch dieses Maß zur Festlegung der Parkgebühren zu verwenden.