https://www.derstandard.at/sto…geot-oesterreich-wegen-ma
Rechtskräftig ist das Urteil wohl aber noch nicht...
https://www.derstandard.at/sto…geot-oesterreich-wegen-ma
Rechtskräftig ist das Urteil wohl aber noch nicht...
Ich verstehe nur Bahnhof. Worum geht es da jetzt genau?
ZitatKonkret bemängelt das Gericht unter Vorsitz von Richterin Sabine Völkl-Torggler, dass Peugeot Österreich gegenüber den Fahrzeughändlern einseitige Beschränkungen der Preissetzungsfreiheit praktiziere und diese wirtschaftlich zur Teilnahme an Preisaktionen des Herstellers zwinge. Damit werde die Freiheit bei der Preisgestaltung beim Endkunden unzulässig eingeschränkt.
Auch die von Peugeot-Händlern kritisierte Koppelung von Prämienzahlungen an Umfragen zur Kundenzufriedenheit erachtet das am Oberlandesgericht Wien angesiedelte Kartellgericht als unzulässig. Die Kosten für "Mystery Shopping" und aufwändige Kontrollsysteme, sogenannte Audits für Neuwagen- und Werkstättengeschäft darf der Hersteller laut dem Urteil künftig nicht mehr auf die Vertragshändler abgewälzt werden. Dem Vernehmen nach wurde allein für Mystery Shopping rund 2000 Euro in Rechnung gestellt.
Konkurrenz durch den Konzern
Zudem seien durch bewusst überhöhte Verkaufsziele die Handelsspannen reduziert worden, heißt es in dem Urteil, das von Fahrzeughändlern als Etappensieg gefeiert wird. Druck auf die Händler wurde demnach von PSA (Peugeot, Citroen, DS, Opel) selbst ausgeübt, indem von konzerneigenen Handelsbetrieben Fahrzeuge zu gestützten Preisen verkauft wurden.
"Das ist eine richtungsweisende Entscheidung für die österreichischen Fahrzeughändler", sagt Thanner. "Dadurch wird kaufmännische Freiheit und Wettbewerb wiederhergestellt."
Wie's da steht:
Unter Ausnutzung der matktbeherrschenden Position macht PSA ggü. den Händlern z. B.
Ist das nicht bei allen Fahrzeugherstellern "Usus"? Das ist zumindest meine Erfahrung beim Neuwagenkauf. Wundere mich daher gerade warum da speziell PUG "verurteilt" wurde. Meiner Meinung sollten sich die Gerichte in AT um wichtigere/ dringendere Themen kümmern.
Auch beim Dieselgate sind z. B. Österreicher nach wie vor im Vergleich zu anderen Ländern benachteiligt und weit davon entfernt eine Entschädigung wie z. B. in USA und DE (lt. neuestem Gerichtsurteil) zu erhalten. Betrug ist vermutlich bei uns nicht ganz so wichtig als dass sich Gerichte damit intensiver befassen müssten um den Bürgern zu Ihrem Recht zu verhelfen. Da befasst man sich lieber mit PUG wegen Branchen üblicher maximaler Rabatte der Händler etc.
l. G.
Karl
Sorry - hab ich übersehen ....
Als ich meinen gekauft habe wurde ich von meinen Verkäufer angebettelt das ich das abwickeln vom Händler mit 100% zufrieden bei Nachfrage durch Peugeot ankreuzen soll
Ansonsten gibt es weniger Provision
Rückblickend ist das wirklich übel was Peugeot so da macht
Während der Wartezeit auf den Traveller hatte die auch erwähnt gehabt, dass so eine Befragung von PUG kommen wird, sie würden sich freuen wenn ich sehr zufrieden wäre. Tja, dann ist er es ja leider nicht geworden, bei der Übergabe vom 3008 wurde mir nochmal gesagt dass so etwas kommt, dann aber vom AH.
Bis heute ist gar nichts gekommen, vermutlich befürchteten sie, dass ich nicht sehr zufrieden bin und verzichteten auf meine Meinung...
Aber was bedeutet das jetzt genau?
Peugeot gibt die Preise vor, die ein Händler für den Verkauf ihres Modells verlangen muss?
Und, so verstehe ich das zumindest, dass die "eigenen" Händler (vermutlich dann sowas wie PSA Retail?) bevorzugt werden, auch mit den Verkaufspreisen.
Ist das nicht bei allen Fahrzeugherstellern "Usus"? Das ist zumindest meine Erfahrung beim Neuwagenkauf. Wundere mich daher gerade warum da speziell PUG "verurteilt" wurde. Meiner Meinung sollten sich die Gerichte in AT um wichtigere/ dringendere Themen kümmern.
Naja, das Gericht wird ja nicht von selber tätig geworden sein, da wird es ja Klagen von Händlern gegeben haben. Also muss sich das Gericht damit befassen, und offensichtlich ja auch zu Recht. Auch wenn es es für dich persönlich nicht wichtig ist, die klagenden Händler hatten da wohl schon ein dringendes Handlungsbedürfnis gesehen.
Hallo Icke_der_Chevy,
Habe nicht geschrieben, dass es mir "egal" ist, sondern, dass dies meiner Meinung nach übliche "Praxis" ist und es für mich Wichtigeres gibt, mit dem sich Gerichte bei uns in AT befassen sollten. Z. B. damit, dass wir die gleichen Rechte als Konsumenten gegenüber "Grosskonzernen" erhalten wie in anderen (wichtigeren) EU Staaten.
Das aktuelle Thema "vorgeschriebene Mindestpreise/ Maximalrabatte/ Preise" hat für Händler definitv nicht nur "Nachteile". Sehe diverse Vorgaben in diesem Zusammenhang auch als notwendigen Schutz vor Preisdumping und von Händlern.
Speziell bei der aktuellen "Geiz ist Geil" Mentalität (Hauptsache billig) vieler Kunden hilft das meiner Meinung nach auch Händlern (vermutlich kleineren Händlern) die nicht von der verkauften "Menge" leben, sondern wegen einem guten Kundenservice. Das kostet natürlich und dafür sind auch entsprechende Fahrzeugpreise notwendig. Ein gutes Beispiel in diesem Zusammenhang ist auch der Online- versus Einzelhandel.
Als ich meinen 5008GT gekauft hatte, habe ich mir natürlich auch VW, Audi, Ford, Skoda Fahrzeuge angeschaut und mit verschiedensten Händlern Preise verhandelt. Meine Erfahrung war, dass im Vergleich zu den anderen angeführten Fahrzeugen, ich bei PUG keinen vorgeschriebenen Mindestpreis erkennen konnte, sondern dass der jeweilig Preis der individuelle Schmerzgrenze des Händlers entsprach. Im Endeffekt habe auch nicht das billigeste Angebot bestellt sondern dort, wo ich mir bzgl. Beratung/ Service am "Sichersten" war.
Das ist mit ein Grund warum ich nicht verstehe, warum hier gerichtlich gegen Peugeot vorgegangen wird. Da müsste man generell gegen alle "Hersteller" und nicht nur bei Autos entsprechend gerichtlich vorgehen.
Wünsche Dir einen schönen Abend
l. G.
Karl
Hallo Icke_der_Chevy,
Habe nicht geschrieben, dass es mir "egal" ist,
Habe ich nicht gesagt
Das ist mit ein Grund warum ich nicht verstehe, warum hier gerichtlich gegen Peugeot vorgegangen wird. Da müsste man generell gegen alle "Hersteller" und nicht nur bei Autos entsprechend gerichtlich vorgehen.
Weil es halt Peugeot Händler waren die gegen PUG geklagt haben. Und diese die "Praktiken" von PUG eben nicht mehr hinnehmen wollen/können. Sicherlich hast du Recht, es hätte genauso einen anderen Hersteller treffen können, da sicherlich ähnliche Vorgaben auch bei anderen gemacht werden. David gegen Goliath ist eben gang und gäbe heutzutage...😑😒
Dir auch noch einen schönen, Sommerabend 🍻
Dir auch - geniesse den "Halbsommerabend" - bei uns hat es über Pfingesten nur geregnet und die Temperatur war bei c. a. 15°C.
l. G:
Karl
...das Urteil...naja (eventuell) ein Phyrrussieg. Der klagende Händler hat seine Motivation gehabt - wird sich auf die Zusammenarbeit mit dem Hersteller vermutlich nicht positiv auswirken. Weiters darf man nicht vergessen das jeder (Marken-)Händler uns nur dadurch als Kunden hat weil wir "Peugeot" als Marke kaufen. Sonst könnten wir ja auch "online" kaufen (ok kann auch noch ein Markenhändler dazwischen sein) und anschliessend zur freien Werkstätte fahren - dann erlischt halt gegebenenfalls Garantie etc. Zielvorgaben sind immer "subjektiv" - ich arbeite im Vertrieb und habe jedes Jahr die Diskussion über "überzogene" Zielvorgaben - ob da ein Gericht wirklich "weise" entscheiden kann ohne Sachkenntnis? Wie kann man Ziele sehen?... nehmen wir einen Zulassungsbezirk "x" - Peugeot hat zb 1% Zulassungen in diesem Bezirk - der österreichweite Durchschnitt ist zb 3% - dh eine Zielvorganbe könnte eine verdreifachung des MA in diesem Bezirk sein um endlich auf den österreichweiten Schnitt zu kommen - oder der Händler ist "faul" und verkauft statt 100 Autos im nächsten Jahr nur 105 - obwohl nach den Berechnungen der diversen Fachleute der WKÖ ein Neuwagenhändler mindestens 600 Autos verkaufen muß um rentabel zu sein - dieser fiktive Händler also ohnehin am Abgrund steht - ob mit oder ohne Urteil. Mercedes lebt es vor - und "die Händler" werden wieder schreien: auch ein Kommissionärsprinzip wird die Ertragslage nicht dauerhaft entspannen - dann ist halt die Kommission zu gering etc...eigentlich also eh egal. Mittlerweile bin ich ein Reisender zwischen Händler und Werksniederlassung geworden - denn wie üblich wird das Geschäft zwischen Menschen gemacht und da sind meine Erfahrungen über die Jahre eben immer stark schwankend. Mein Stammhändler aus den 80igern hatte viele Jahre wegen "Reichtums" eine Arroganz sondergleichen gezeigt - und wie ich bei PSA Retail gekauft habe hat er mich überhaupt ignoriert - und der hat zwischenzeitlich die Firmenlogos entfernt und sein Sohn betreibt eine "Klitsche" ohne Marke... und genau den umgekehrten Weg hab ich auch beobachtet! Also was solls - PSA geht - soviel ich weiß - in Berufung und wenns sein muß auch zum europäischen Gerichtshof - ob die Sonderbegründung des österr. Richters überhaupt EU-konform war ( das angewandte Recht ist ein österreichisches Spezifikum und gibt es in dieser Art sonst nirgendwo in der EU) - und wenn die Rechtsgrundlage wegfällt war eh alles für die Katz...und keinesfalls kann man sich als Hersteller (egal wovon) dem "goodwill" von Händlerbetrieben aussetzen...die "Marke" braucht Pflege und der Markt starke Händler...
Solche " Umfragen" hatte ich schon 1988, da wollte Ford von mir wissen, wie ich mit Kaufabwicklung und Service zufrieden bin, erst schriftlich, dann nochmal telefonisch.
2005 bat mich der Toyota-Händler inständig mit ihm bei einer Tasse Kaffee und einer Prämie von 100 € mit ihm zusammen den Fragebogen durchzuarbeiten. Ich habe den Fragebogen dann ohne ihn ausgefüllt, denn ein Kauf- und Serviceerlebnis gab es dort wirklich nicht. Danach hat mich Toyota Köln auf Rosenmontag angerufen und wollte genaueres wissen warum der Händler so schlecht weggekommen ist. Das Gespräch dauerte übrigens eine Stunde
LG Mainy
LG Mainy
Als ich meinen gekauft habe wurde ich von meinen Verkäufer angebettelt das ich das abwickeln vom Händler mit 100% zufrieden bei Nachfrage durch Peugeot ankreuzen soll
Ansonsten gibt es weniger Provision
Rückblickend ist das wirklich übel was Peugeot so da macht
Jeder Selbständige, der nicht 100% zufrieden arbeitet und guten Kundenservice macht, wird weniger Aufträge bekommen.
Mein Mitleid in dieser arroganten und ignoranten Branche hält sich in Grenzen. Die meisten Autohändler und Marken-Werkstätten sollen halt mal endlich lernen vernünftig zu arbeiten und nicht immer nur um 100% beim Kunden betteln, das sollte denen eigentlich sehr peinlich sein, vor allem, wenn der service mal wieder nur maximal 50% betrug.
zum Thema Umfragen: Gute Bewertungen sind für viele Händler extrem wichtig. Da hängt z. B. auch der Stundensatz für die Vergütung der Arbeitszeit/h bei GWL Arbeiten dran. Weiss das z. B. von Renault. Bzgl. Zielvorgaben von Peugeot in AT und z. B. 2018. Da war ein gewisser %-Satz an "Diesel" Verkäufen ein Ziel.
Ich fülle generell den Fragebogen aus um meinem jeweiligen "Händler" zu helfen - war da auch fast immer super zufrieden mit der Leistung. Würde ich auch machen wenn ich nicht zufrieden war - komischerweise erhält man da meistens keine Aufforderung zur Bewertung...
l. G.
Karl