Energiekrise 2022/2023/? - wie geht ihr damit um?

Zitat von Globemaster

...

Frage mich auch was die neue Grundsteuer Umfrage bringen soll.Wenns nur um das Grundstück geht, es gibt das Kataster und Vermessung samt wo jeder Quadratmeter jetzt schon angegeben ist. ...

Hat zwar nur indirekt mit dem Thema hier zutun, aber der Hintergedanke der Grundsteuerneuauflage dient doch eigentlich nur dazu, die Eigentümer von Grundstücken daran zu erinnern, dass diese überhaupt Grundbesitz haben. Es gibt hier durchaus Leute, die wissen garnicht, dass sie überhaupt Eigentum in Form einer Erbengemeinschaft besitzen, oder kennen zwar ihr Eigentum, können dies aber in der Natur nicht finden, sieht man in Form einstürzender Gebäude oder verwilderter Grundstücke. Und weil`s gerade so schön passt, kann das gleich mal neu bewertet werden.

Da ja alle Daten kastateramtlich vorliegen, kann dies der Eiegntümer sowieso gkleich ins System übertragen, spart nebenbei auch noch Fachkraftarbeitszeit, so wird einfach Arebit verlagert.

Aber nun wieder zurück zum eigentlichen Thema!

Zitat von Globemaster

---

TTRU74

Hast nicht ganz Unrecht. Aber schon zum schmunzeln das mich der Staat daran erinnern muss ob ich was besitze. Und die Gebäude die einstürzen etc.

Viele verwahrloste Gebäude können vielleicht vom Besitzer nicht mehr bewirtschaftet werden aus welchen Gründen auch immer oder sind im Heim.Genau das ist der Punkt wo ich anprangere....

Du musst da nix selber anprangern, das macht der Staat nun. Sicher gibt es viele Fälle, wo es die verschiedensten Gründe gibt, aber genau das möchte der Staat nun genauer hinterfragen. Bei vielen Grundstücken floss bisher nämlich auch keine Grundsteuer. Auf die ist der Staat ganz scharf. Gerade Erbengemeinchaften sind da so ein Fall. Und es gibt nicht nur Erbengemeinschaften mit 3 Teilhabern, sondern über mehrere Generationen bereits verstreut.

Der Staat braucht Geld, und es gibt viele herrenlose Grundstücke.

Und das Problem der verschiedenen Bewertung liegt in der Föderation, wo jedes Bundesland für sich entscheiden darf, wie es zu Geld kommt, was anschließend der Staat einnehmen kann.

Energiesparen sollte man aber besser nicht durch Reduzieren der Denkleistung…

Energiesparen beginnt im Kopf

Elektrische Signale im Gehirn kosten weniger Energie als erwartet

www.mpg.de

Vor ein paar Tagen flatterte uns ein Brief des Vermieters ins Haus. Grund des Schreibens: Gasumlage ab 01.10.2022

Mir sind dann fast die Fußnägel hochgeklappt, selten so einen dämlichen Brief gelesen.

Es wird uns doch tatsächlich in einem vom Mieter auszufüllenden Begleitschreiben nahegelegt, die Abschlagszahlung der Heizkostenvorauszahlung mal eben zu "verdoppeln" aufgrund der Gasumlage. So wird es schließlich auch in den Medien kommuniziert und man wolle diese Empfehlung weitergeben.

Klarstellung: bei uns und allen anderen Mietern der Genossenschaft ändert sich NICHT der Gaspreis (Vertrag der Genossenschaft mit Versorger bis 31.12.2023 mit PREISGARANTIE), sondern es kommt eben "nur" die Gasumlage in Höhe von 2,4 Cent/Kwh oben drauf.

Daraufhin sind wir heute früh in die Sprechstunde und ich habe der guten Frau erstmal erklärt (in freundlichen Worten) was für einen Bullshit die da in ihrem Brief verfasst haben.

Habe es kurz an unserer Wohnung anhand unserer letzten Heiz-/Betriebskostenabrechnung (Warmwassseraufbereitung fließt nicht ein, da strombetriebener Durchlauferhitzer) vorgerechnet:

monatlicher Heizkostenabschlag: 33,11 € (jährliche Gesamtkosten 397,36 €)

verbrauchte Einheiten lt. Heizkostenzählern für die gesamte Wohnung (76 m²): 3461

3461 Einheiten x 0,024 € /10 = 8,30 €

Das heißt, unsere Heizkostenvorauszahlung erhöht sich aufgrund der Gasumlage von 33,11 € auf 41,41 €

Wir zahlen jetzt , denn wer weiß was nicht noch alles kommen mag, freiwillig 20,- € monatlich mehr ein, quasi mehr als die doppelte Gasumlage aber nicht die doppelten Heizkosten, wie vom Vermieter gewünscht

Möchte nicht wissen, wieviele ältere Mieter darauf rein fallen und den doppelten "Gesamtpreis" zahlen, denn nichts anderes suggeriert dieser tolle Brief

Meine Frau klappert heute Abend erstmal die drei Wohnungen über uns ab, Durchschnittsalter ca. 80 Jahre, und erklärt den alten Herrschaften das mal.

Vorgestern bekam ich im Treppenhaus nämlich mit, wie sich darüber unterhalten wurde mit Zitat:

1. Mieter: "Ich weiss gar nicht was ich da eintragen soll. Du?"

2. Mieter: "Na den doppelten Preis wollen die haben. Macht bei uns dann statt 47,- € jetzt 94,- €

Ohne Worte ....

PS: die Dame bei der wir vorgesprochen haben gab dann auch zu, dass der Worlaut des Briefes mehr als "unglücklich" verfasst wurde

Ich hatte im Frühjahr schon eine Nachzahlung Heizung/Warmwasser von 760 Euro - ich wäre froh, wenn mein Vermieter mehr verlangen würde. Ich rechne im Frühjahr (sind ja ca. 90 m2 alles mit Außenwand) - 1 Etage im Dreifamilienhaus - mit ca. 4.000,00 Euro Nachzahlung - so wie die Gaspreise angeblich steigen. Wir, als Mieter, erfahren ja nichts und werden wahrscheinlich auch vom Vermieter nicht informiert. Abwarten und Tee trinken.

Zitat von Biggi

Ich hatte im Frühjahr schon eine Nachzahlung Heizung/Warmwasser von 760 Euro - ich wäre froh, wenn mein Vermieter mehr verlangen würde. Ich rechne im Frühjahr (sind ja ca. 90 m2 alles mit Außenwand) - 1 Etage im Dreifamilienhaus - mit ca. 4.000,00 Euro Nachzahlung - so wie die Gaspreise angeblich steigen. Wir, als Mieter, erfahren ja nichts und werden wahrscheinlich auch vom Vermieter nicht informiert. Abwarten und Tee trinken.

Da bin ich ja froh das wir als Mieter in unserem Reihenmittelhaus alle Verträge mit dem Versorger selbst gemacht haben. Demzufolge kann ich auch die Abschläge selbst anpassen.

Aber man ist ja dann auch froh, nichts zu hören, weil eine Mieterhöhung aufgrund der steigenden Kosten wäre auch eine Möglichkeit. Aber wenn man selbst die Verträge in der Hand hat, weiß man zumindest, was man dann zu bezahlen hat.

Bei uns wird die Heizung nicht mal abgelesen, 3 Parteien, und alles Warmwasser/Gas im Mietvertrag als Pauschale verankert. Ist gesetzlich nicht zulässig. Aber dieses Jahr habe ich zum ersten Mal eine Nebenkostenabrechnung bekommen. Normal werden wir nur verständigt, wenn ein Handwerker kommt, damit auch jemand die Türe öffnet. Also der Vermieter könnte die Nebenkosten hochsetzen, hat er bisher noch nicht getan. So wie unsere Regierung sagt, 2 Grad weniger aufdrehen, da erfrieren wir . Die Heizung ist außentemperaturgesteuert, und ab 22 oder 23 Uhr abends schaltet sie sich komplett ab. Da geht man gerne um Mitternacht ins Bett, weil es ziemlich schnell abkühlt. Außer es ist außen ziemlich kalt, läuft die Heizung ab und an nachts auch durch.

Da bin ich mal gespannt, vielleicht kommt ja bald mal Post. Das Haus ist sogar wärmegedämmt, aber seit die Heizung mit der Außentemperatur gekoppelt ist, habe ich im Winter im Schwitzwasser an den Fenstern. Komm aus dem Wischen und Lüften gar nicht raus.

Zitat von sharky61

Bin kein Vermieter, aber müssen die nicht in geregelten Fristen vorab solche Steigerungen der NK bekannt geben?

Wenn man wie ich zb alle Verträge mit dem Anbieter selbst abschließt, dann nicht. Ich hab ein online Konto, kann da alle Abschläge von mir aus täglich ändern, wenn ich will. Aber dieses Jahr wird es keine Preiserhöhung geben. Anpassen kann ich immer noch auf 2023. Aber meine Heizung heizt eh nur 1h morgends und ca. 4-5h abends, das war's. Bissle Warmwasser noch, fertig. Erhöhung sollte sich also im Rahmen halten

Habs gerade gelesen, bin mal gespannt, ob ich einen Brief bekomme. Bei 19 Grad und sitzender Tätigkeit werde ich erfrieren. Da sind 22 Grad schon schön kuschelig . Männer frieren ja nicht so schnell. Ich werde mir auf jeden Fall für das Büro Handschuhe und eine Kuscheldecke kaufen.

Ich bin t-shirts bis 5 Grad gewohnt

Also der Abschlag ist im Mietvertrag momentan auf 140 Euro für Heizung/Warmwasser geregelt. Aber wir haben dieses Jahr zum 1. Mal nachgezahlt. Da war dann alles aufgelistet - über Müllabfuhr etc., was bei einem Haus so anfällt mit Rechnungen. Ich wohn schon seit fast 20 Jahren in dieser Wohnung und habe noch nie nachgezahlt. Ich kann auch verstehen, wenn das Geld nicht mehr ausreicht, die Miete für Münchner Verhältnisse eher günstig ist, dass man mal nachzahlt, da wollte ich auch nicht reklamieren. Aber so wie im Fernsehen erklärt, hat sich der Gaspreis ja nicht nur verdoppelt, sondern eher verdreifacht. Letztes Jahr hat das Haus 46.000 kWh verbraucht. Also habe ich mal den aktuellen Gaspreis genommen, den man momentan bezahlt, und hochkalkuliert. Natürlich kann man nicht sagen, wenn es ein alter Vertrag mit den Anbieter ist, wie die Steigerung ausfällt.

@helauer - Du schreibst Nachtabsenkung - schaltet sich die Heizung nur runter oder komplett aus? Bei uns ist dann der Heizkörper nicht mal mehr lauwarm.

Zitat von Peugeot1971

monatlicher Heizkostenabschlag: 33,11 € (jährliche Gesamtkosten 397,36 €)

verbrauchte Einheiten lt. Heizkostenzählern für die gesamte Wohnung (76 m²): 3461

3461 Einheiten x 0,024 € /10 = 8,30 €

Die Rechnung ist jedoch auch falsch.

Bei den 2,4ct kommt noch die Umsatzsteuer und es sind drei Bestandteile: Gasbeschaffungsumlage, Gasspeicherumlage und SLP Bilanzierungsumlage.

Zudem ändert sich die Umsatzsteuer auf Gas ab 01.10.22 von 19% auf 7%.

Da hat eure Hausverwaltung wirklich murks gebaut.

Zitat von Biggi

ich wäre froh, wenn mein Vermieter mehr verlangen würde.

Du kannst als Mieter deine Nebenkosten selbst erhöhen.

Zitat von Biggi

Ich rechne im Frühjahr (sind ja ca. 90 m2 alles mit Außenwand) - 1 Etage im Dreifamilienhaus - mit ca. 4.000,00 Euro Nachzahlung - so wie die Gaspreise angeblich steigen.

Das ist eine sehr hohe Nachzahlung.

Zitat von Biggi

Die Heizung ist außentemperaturgesteuert (...)

Was auch sonst?

Zitat von Biggi

Das Haus ist sogar wärmegedämmt, aber seit die Heizung mit der Außentemperatur gekoppelt ist, habe ich im Winter im Schwitzwasser an den Fenstern. Komm aus dem Wischen und Lüften gar nicht raus.

Auch das ist kein gutes Zeichen.

Das würde ja gehen, manchmal ist es besser, mit dem Schlimmsten zu rechnen und dann freut man sich, wenn es einem nicht so hart trifft