Fragen zum Hybrid

  • Diese ganze E-Diskussion ist doch nichts für Langstrecke und das heißt schon mehr als 300km. Wer will bei einem Sonntagsausflug ins Grüne oder zur Oma schon 1 Std. sein Auto laden und dabei sitzen, denn die Oma hat bestimmt keine Steckdose und im Wald gibt es auch keine, das ist doch total unrealistisch. Da werden Autos wie der Porsche Taycan für mehr als 150 000.-€ oder der Jaguar I Pace für 93 000.-€ angeboten, damit ich in der Stadt Kurzstrecke mit 70 km fahren soll um wieder ganz schnell an meine Wallbox zu kommen. Irgendwie kommt mir das wie verrückt vor, aber die Politik will das so.Scheint aber in Deutschland so extrem zu sein, in Spanien ist das kein Thema, da fehlt einfach der Strom. Die Idee Batterien zu tauschen ist einfach simpel, wird aber nicht weitergedacht, die müssen sich erstmal auf einen Stecker einigen, denn bis jetzt können BMW und andere nicht bei Tesla tanken.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Grüße

    Armin

    In der Garage.

    BMW 730d x drive in aventurinrot

    Porsche Cayman in racing gelb

  • Nun malt mal nicht so schwarz. Ihr nehmt ja auch so ziemlich die krassesten Beispiele. In Norwegen klappt es ja auch . Sogar trotz recht bescheidener Temperaturen vor allem im Winter. Infrastruktur ist das A und O.


    Ostfriesland Juchhu

    Peugeot 508 SW Allure 5/17 Blue HDI 150 5,0l/100km Smart Cabrio(Fiffi) 5/2000
    Exit: 508 SW 140 FAP


    Ach ja.: Klootschieterblaut is kien Bottermelk :cool:

  • Das Problem mit der Wartezeit besteht schon, denke ich. Verstehe allerdings nicht , warum das nicht durch genormte, schnell austauschbare Akkus gelöst wird

    Weil man dann deutlich weniger Geld verdienen würde...

    mfG Sascha


    508 SW Business Line
    T4 TDI Caravelle - muss gehen, wird nicht mehr benötigt!

  • Das Problem mit der Wartezeit besteht schon, denke ich. Verstehe allerdings nicht , warum das nicht durch genormte, schnell austauschbare Akkus gelöst wird

    Weil man dann deutlich weniger Geld verdienen würde...

    Das wird es sein. Obendrein müsste man sich dann ja auch einigen. Und der Verbraucher mag vielleicht auch keine "Leihakkus" oder hat Angst beim Akku-Tausch übers Ohr gehauen zu werden. Beim Kleinwagen ist dann vermutlich der Akku fast so teuer wie der Rest des Wagens ...

  • Nun malt mal nicht so schwarz. Ihr nehmt ja auch so ziemlich die krassesten Beispiele. In Norwegen klappt es ja auch . Sogar trotz recht bescheidener Temperaturen vor allem im Winter. Infrastruktur ist das A und O.


    Ostfriesland Juchhu

    Die Infrastruktur. Das ist es ja.

    Bei uns in Luxemburg, hat die Regierung sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 mindestens 50% der neu zugelassenen PKW reine Elektroautos sind. Wenn die Journalisten nach der Infrastruktur fragen, wie die Regierung sich die bis dahin vorstellt, heißt es dass die ja bereits besteht.

    Jeder hätte ja schon jetzt die Möglichkeit, sein Auto jeden Tag zu Hause zu laden. Das einzige Problem wäre die Verbrauchsspitze wenn die meisten Leute nach der Arbeit zu Hause ankommen und gleichzeitig laden wollen. Aus dem Grund, werden seit etwa 2 Jahren, alle Stromzähler in Luxemburg gegen Smart-Meter (intelligente Stromzähler) ersetzt. Bis Ende dieses Jahres, soll das abgeschlossen sein. Das geschieht auch nicht freiwillig, sondern vom Staat per Gesetz aufgezwungen.

    Eine Wallbox muss im Vorfeld genehmigt werden und nur die Modelle die mit den verbauten Smart-Meter kommunizieren können, sind erlaubt.

    Wenn es dann zu Verbrauchsspitzen durch die E-Autos kommt, wird das Laden über die Wallbox gedrosselt.

    So einfach macht es sich die Politik, um sich die Infrastruktur für E-Autos schön zu reden.

    Dabei müsste man schon blauäugig sein, nicht daran zu glauben, dass über die gleiche Kommunikation von der Wallbox zum Smart-Meter der Strom für das E-Auto in Zukunft separat mit einem höheren Tarif berechnet wird. Die öffentlichen Ladestationen die im Land verteilt sind, werden alle über eine Firma gespeist. Der Tarif wurde diesen Monat mal einfach um 30% erhöht. Damit sind die zum Vergleich zu anderen Ländern noch "billig", aber es zeigt sich bereits jetzt, in welche Richtung es geht.

    Es wird sich also im Grunde auf nicht allzu große Strecken fokussiert. Jeder der Unterwegs wirklich darauf angewiesen ist nachzuladen, wird bei einer wirklich hohen Anzahl E-Autos der Dumme sein. Solange es ein "Nichenprodukt" ist, klappt es. Es müssten eine Unmenge an tausenden Ladestationen aufgestellt werden, dabei müssten auch alle Gleichzeitig volle Lademöglichkeit bieten. Das ist im Moment ja auch auch nicht der Fall. Stehen mehrere Supercharger an einer "Station" zur Verfügung, wird das Laden gedrosselt, wenn alle gleichzeitig benutzt werden. Das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern.

    Viel schneller wie schon heute, werden sich auch in absehbarer Zukunftdie Akkus nicht aufladen lassen. Es gibt nun mal Grenzen.

    Das gleiche gilt für die Reichweite. Seit Jahren werden Regelmäßig Superakkus angekündigt, die in etwa 1 bis 2 Jahren Serienreif sein sollen. Noch kein einziger ist erhältlich. Was im Labor und im kleinen, respektive geringen Stückzahlen funktioniert, funktioniert noch lange nicht in der großen Serienanfertigung. Dazu kommen noch sall die "Blender", die groß etwas ankündigen und wissen, dass es nicht klappen wird. Hauptsache Sponsoren gefischt.

    Dann nicht vergessen, dass kein einziger Hersteller angibt, wie lange es dauert eine Batterie voll aufzuladen. In der Regel handelt es sich immer nur um 80%. Die letzten 20% brauchen deutlich länger. Die Reichweite allerdings, geben sie natürlich mit einem 100% aufgeladenen Akku an.

    Alles nicht schlimm auf nicht zu allzu großen Strecken.

    Dyson wollte ja auch vorne bei den E-Autos mitspielen. Eine neue Fabrik gebaut, unzählige Leute eingestellt um dann festzustellen, dass es in der Praxis nicht so einfach ist wie auf dem Papier. Unmengen an Geld verbrannt um das Projekt E-Auto schlussendlich aufzugeben.

    Daher bevorzuge ich die Plug-in Hybride. Kleinere Batterie, somit relativ schnelles Laden und bei lehrer Batterie, bleibe ich trotzdem mobil.

    Der 508 PSE gefällt mir bis jetzt sehr gut. Mal abwarten für wieviel es ihn wirklich zu kaufen gibt. (Hatte vor dem 508 einen Leon Cupra ST 4Drive) Trotzdem habe ich meine Bedenken. Mit voller Batterie macht er bestimmt Spaß. Bei gemütlicher Fahrweise wird man wohl die "Versprochenen" 50 km schaffen. Aber da er ja gebaut wird Spass zu machen, werden wohl maximal 20km realistischer sein. Mein Arbeitsweg hin und zurück macht 170km. 60% hüglige Landstrasse, mit ständigem wechsel von 70, 90 und 110 km/h. 30% Autobahn und etwa 10% Stadt, beziehungsweise gemütlich duch die Dörfer. Ich schätze dass ich also um die 150 km nur mit dem Benziner unterwegs sein würde und unnötige 300 kg mitschleppen muss. Erhöht den Verbrauch, bremmst auf Kurvenreichen Straßen den Spass. Ist das Fortschritt?

    Ein Kollege im Büro hat einen KIA Niro Hybrid. Er schafft, wenn er auf der Autobahn rein Benziner fährt, 50 km elektrisch zu fahren. Sein Arbeitsweg hat rund 70 km. Davon etwa 20 km Autobahn. Da sieht es schon anders aus. Für ihn lohnt sich der Hybrid. Ausser eben auf der Autobahn, springt bei ihm auf dem ganzen Weg der Benziner nur beim vollen beschleunigen an, oder bei längeren Steigungen. Das wars. Jeden Abend wird er zu Hause geladen. Für mich zählt das noch zu Kurzstrecken.

    Mal sehen was die Zukunft noch bringt, aber wie schon erwähnt, mache ich mir für den Individualverkehr auf längeren Strecken nicht viele positive Hoffnungen.

    Mein letzter Verbrenner.

  • Ein Kollege im Büro hat einen KIA Niro Hybrid. Er schafft, wenn er auf der Autobahn rein Benziner fährt, 50 km elektrisch zu fahren.

    Das ist dann der Plug-In Hybrid und nicht der Hybrid.

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png

  • Floki:

    Wenn die Leute dann nicht auf e-Autos aufspringen, dann kann man ja die Strafsteuern auf Verbrenner erhöhen. Ob die e-Autos Sinn machen ist relativ irrelevant.


    170km pro Tag ist aber auch heftig! Davon müsste man eigentlich weg. Dass das nicht so einfach ist, ist mir schon klar (z.B. Partner arbeitet in andere Richtung, Kinder...)

  • Hallo Floki, toller Bericht Du bringst es auf den Punkt, das sind auch meine Bedenken. Diese Plug Hybride sind natürlich auch nur Augenwischerei, ich habe den Panamera gefahren und kam auf 25km bei angegebenen 57km. Und dann schleppt man die 300kg Ballast rum, das macht wieder mind. 1-1,5l mehr Verbrauch, da ist die Stromersparnis futsch. Schon mal daran gedacht die versifften Kabel immer anzupacken, die Kabel sind mehrere Meter lang und liegen auf dem Dreckboden auf der Straße in der Stadt pinkeln die Hunde dran und...,dann muss man sie mit Nässe, Matsch oder Dreck einrollen, braucht Handschuhe und verstauen,also nicht so prickelnd, wenn man unterwegs ist.

    Dann nicht vergessen, dass kein einziger Hersteller angibt, wie lange es dauert eine Batterie voll aufzuladen. In der Regel handelt es sich immer nur um 80%. Die letzten 20% brauchen deutlich länger. Die Reichweite allerdings, geben sie natürlich mit einem 100% aufgeladenen Akku an.

    Ja und der Schwindel kommt natürlich hinzu, im Grunde kann man glücklich sein, wenn man 250km bis max. 300km pro Etappe schafft, dann kommt mindestens 1 Std. Pause zum Laden, wehe, wenn ein Stau auf der Autobahn ist, dann stimmt die ganze Rechnung nicht mehr und Staus soll es ja mal ab und an geben.

    Grüße

    Armin

    In der Garage.

    BMW 730d x drive in aventurinrot

    Porsche Cayman in racing gelb

  • 170km pro Tag ist aber auch heftig! Davon müsste man eigentlich weg. Dass das nicht so einfach ist, ist mir schon klar (z.B. Partner arbeitet in andere Richtung, Kinder...)

    Auch das ist ein Hausgemachtes Problem der Politik. Alles wurde über Jahrzehnte Zentralisiert. Noch heute sehen sie nicht ein, dass das ein Fehler war. Ganz im Gegenteil, der Umweltminister wird nicht müde in Interviews zu wiederholen, dass wir uns den Luxus wegen der Umwelt nicht mehr leisten können, egal wo zu wohnen. Die Leute müssten umdenken und sich eine Wohnung in der Nähe der Arbeit suchen. Es wird aber weiterhin Zentralisiert. Und was ist mit dem Luxus des Wohnens? Der Durchschnittliche Quadratmeter Preis einer Wohnung liegt im Zentrum bei rund 10000€. In einem Umkreis von 30 km sind es immerhin noch rund 8000€. Also bleibt nur eine größere Entfernung zum Zentrum einigermaßen Bezahlbar (viele wandern ins nahe Grenzgebiet aus) oder ein Jobwechsel. Ich habe einen sicheren Arbeitsplatz, den gibt man nicht so schnell auf, nur um näher an der Arbeit zu wohnen. Also halt der längere Arbeitweg.

    Mein letzter Verbrenner.

  • Man soll die WLTP Werte nicht als real ansehen, das ist ähnlich wie die DIN Verbräuche. Der von Dir erwähnte Hyundai Kona schafft nach ADAC Test max. 375km, auf der Autobahn sogar weniger:

    https://www.adac.de/der-adac/m…2018-elektro-kompakt-suv/

    Dann muss er entweder 31 Std. an die Haushaltssteckdose oder 45 - 53 Min. an die Schnellladung und dann ist er erst zu 80% voll. Na und dann stehst Du bei einer Fahrt von Deutschland ans Mittelmeer, das sind in meinen Falle über 2500km alle 350km ca. 1 Std. an der Zapfsäule, hast Du schon mal 1 Std. an der Kasse gewartet? Glaube nicht!! Und bei den noch vielen Tankstellen fährt man halt zur Nächsten, falls eine Schlange ist, bei E-Zapfsäulen hast Du im Moment und in der Zukunft keine große Wahl. Hab ja oben das Video von Tesla eingestellt, da braucht man Zeit, wenn man zur Urlaubszeit losfahren will, zudem müssen ja alle gleichzeitig, wenn sie aus einer Großstadt kommen, das gibt ein Gedränge.

    Grüße

    Armin

    Die 375km sind sicherlich nicht ganz unrealistisch, andersrum hat auto motor sport auch über 600km mit dem Wagen bei einer Sparfahrt geschafft. Die Entwicklung ist hier ja auch noch nicht am Ende.


    Das Problem von dem Tesla Video müsste sich eigentlich mit intelligenter Vernetzung minimieren lassen, wenn da so eine Schlange und Wartezeit ist, muss man das vorher im Navi sehen können und fährt einfach eine andere Station an.


    Das beispiel mit 2.500km Autofahrt ist völlig absurd. Ich denke weniger als 0,01% der Menschen sind jemals eine derart weite Strecke am Stück gefahren, zumal es ehrlich gesagt auch schlicht dämlich ist. Dafür gibt es Flugzeuge oder Schnellzüge was sogar deutlich günstiger ist, ich denke auf Leute die nicht in der Lage sind das richtige Verkehrsmittel zu wählen muss die Welt nicht warten. Ich wohne in der nähe von Köln und müsste schon mit dem Auto bis nach Athen fahren um eine solche Distanz zurückzulegen, alle anderen Orte in Europa liegen näher.


    Man fährt im Schnitt selten weit über 100km/h, sprich nach 400km bzw. 4 Stunden fahrt wird man sowieso Mittagessen wollen und steht entsprechend lange. Nach dem Mittag und weiteren 4 Stunden ist man schon beim Abendessen, vorausgesetzt man hat den ganzen Tag nichts anderes vor als Auto zu fahren. In der Regel ist das aber ja kein Selbstzweck sondern man fährt irgendwo hin wo man auch verweilt. Wer sich dann nochmal so eine Strecke am selben Tag antut gefährdet damit schon sich selbst und vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer.

  • Wer sich dann nochmal so eine Strecke am selben Tag antut gefährdet damit schon sich selbst und vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer.

    Hallo, das kam ja total falsch rüber, natürlich fahre ich von Spanien nach Deutschland oder umgekehrt nicht in einem Stück, das wäre ja lebensmüde!! Wir fahren auf mehrere Tage verteilt die Tour und übernachten nach ca. 600 - 700km. Nur um so eine Etappe zu meistern, müsste man mindestens 1 Std. auf einem Rastplatz zubringen und dabei in der Hitze im Auto sitzen oder warten bis man dran ist.Dann brauchst Du natürlich ein Hotel mit einem freien E-Platz, sonst sitzt Du wieder in einem Industriegebiet und wartest. Essengehen unterwegs und das vollgepackte Auto in Nordspanien oder Südfrankreich alleine lassen ist keine gute Idee, das macht auch keiner!!Also man sitzt drin und wartet, ist nicht prickelnd. Zudem erhebt ja Tesla Strafgelder in Höhe der halben Ladekosten/Min., wenn man das Auto nach der Vollladung nicht wegfährt, ist auch verständlich, die anderen wollen ja auch ran.Ich habe es weiter oben schon geschrieben, letztes Jahr im Juli habe ich an den E-Säulen in Südfrankreich schöne lange Schlangen von mind. 3-6 Fahrzeugen gesehen, das heißt, man wartet pro Fahrzeug 1 Std. bis der fertig ist und dann kommt der nächste. Weiterfahren wie oben angemerkt bei Tesla klappt oft nicht, entweder ist die andere auch schon voll oder man kommt gar nicht mehr so weit, da man schon leer hat. So wie im Verbrenner einen Reservekanister gibt es in der modernen Welt nicht mehr.

    Grüße

    Armin

    In der Garage.

    BMW 730d x drive in aventurinrot

    Porsche Cayman in racing gelb

  • https://de.motor1.com/reviews/…h-tesla-model-3-test/amp/

    Ein Test des Tesla Modell 3 Standart-Reichweite Plus. Soll dann für 409 km reichen.

    Auf der Autobahn in Italien, mit max. Geschwindigkeit 130 km/h langt das unter normalen, realen Bedingungen für 215 km. Dann ist die Batterie leer. Also schätzungsweise alle 150 km an die Ladestation. Man will ja nicht liegen bleiben


    Was die Fahrstrecke nach Portugal oder Spanien betrifft. Du würdest dich wundern, wieviele Leute diese Strecke, vor allem im Sommer zur Familie fahren. Bei mir sind es etwa 1950 km bis zur Familie, oder manchmal auch weiter in die Algarve. Das sind dann etwa 2250 km. Das wären übrigens von Köln aus 2400 km. Es fehlen also nicht viel bis zu den "absurden" 2500 km.

    Wie schon oben erwähnt, fahren wird das zu 2 Fahrer. Ich fahre in der Nacht, da mir das absolut nichts ausmacht und meine Frau den Tag über. Dann hängt es natürlich auch noch vom Auto ab. Das erste mal bin ich die Strecke mit einem Skoda Fabia gefahren. Das ist natürlich nicht so entspannt wie zb. mit dem 508.


    Mit Pausen, tanken und Frühstück brauchen wir für die 1950 km dann etwa 20 Stunden. Mit dem Tesla 3 mit Standart-Reichweite Plus würde das 13 mal laden bedeuten, wenn man sicher gehen will und den Akku nicht bis auf die letzte Reserve leer fahren will. Mit dem größeren Akku reicht dann wahrscheinlich 7 bis 8 mal laden. Der braucht allerdings dann auch länger zum aufladen. Und immer schön auf 100 % laden und nicht die üblichen 80 %, sonst muss man ja noch öfters laden.


    "Absurd, dämlich, Leute die nicht in der Lage sind das richtige Verkehrsmittel zu wählen, gefährdet sich selbst und vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer"

    Danke!

    Zu viert im Auto, kostet mich die komplette Hin und Rückfahrt mit dem Auto die Hälfte des Fluges. Ausser es passt zufälligerweise ein Ryanair Flug. Bin aber flexibel und brauche kein Auto zu mieten. Was übrigens auch Kosten bedeutet. Den passenden Kindersitz habe ich auch dabei. Ich bin keiner der in den Urlaub fährt, fliegt oder wie auch immer, um dort den ganzen Tag auf dem Hotelgelände in der Sonne zu braten.

    Eine Fahrt mit dem Zug bis dahin, erwähne ich erst garnicht. Das würde ein Abenteuerurlaub.


    Was die Gefährdung betrifft. Solch eine Fahrt, wohl gemerkt die ganze Fahrt, macht mich weniger Müde, wie wenn ich auf der Arbeit als Lokführer von Thionville bis in den Hafen von Antwerpen mit über 2000 Tonnen fahre. Was dann mindestens eine 10 Stunden Schicht bedeutet. (Alleine in der Kabine, Radio oder ähnliches verboten). Da wir uns wie schon erwähnt aufteilen, kommt jeder mit dem Auto dann auch auf eine "10 Stunden Schicht". Wo liegt das Problem?

    Gibt auch viele, die etwa in der Hälfte, also Südfrankreich oder direkt nach der Grenze in Spanien, da deutlich billiger, in einem Hotel übernachten. Also 2 mal rund 1000 km über 2 Tage verteilt. Das ändert dann trotzdem nichts am aufladen. Dann spart man sich nur ein einziges Laden am Hotel. Die anderen 12, respektive 6 oder 7 Ladestopps (mit dem größeren Akku) bleiben trotzdem. Diese zusätzliche Zeit schätze ich auf 2 mal 5 Stunden ein.

    Die Rechnung ist eigentlich sehr einfach. Rund 2000km bedeutet mit dem Tanken und Pausen etwa 20 Stunden (Unter schlechten Bedingungen. Etwa 18 Stunden unter optimalen Bedingungen). So wie wir (und sehr viele andere) das machen.

    Mit Übernachtung, mit einem E-Auto sowieso nicht anders machbar, bedeutet das dann 2 mal 1000km, also 2 mal 10 Stunden plus die Ladezeit. Mit dem Tesla vom Test, also zusätzliche 2 mal 4 Stunden (Bei Übernachtung kommt dann ja auch noch eine Mittagspause dazu, in meinem Fall sitze ich um 13 Uhr bei der Familie am Esstisch). Macht dann etwa 15 Stunden für 1000 km. Dann sind wir auch schon nicht mehr soweit von den 18 bis 20 Stunden entfernt. 2 mal 15 Stunden, 2 Tage hintereinander ist auch nicht besser. Ist das dann keine Gefährdung mehr?

    Übrigens wird diese Strecke auch, vor allem im Sommer, viel mit dem Reisebus gefahren. Man glaubt es kaum, noch mal billiger wie Ryanair!Übrigens auch von/nach Deutschland. Meine Schwiegereltern nutzen dies manchmal. Die Reise dauert für die rund 2000km wo sie aussteigen 30 Stunden. Gefahren wird die ganze Strecke mit 3 Fahrern. Zufälle gibts....

    E-Autos sind mit Sicherheit nicht schlecht. Aber ich bleibe dabei. Auf richtiger Langstrecke sind sie nichts. Und nicht jeder hat Geld für einen Tesla oder vergleichbares E-Auto. Also E-Autos mit kleineren Akkus rechne ich lieber erst garnicht aus. Da sind wir dann schon bei 2 Übernachtungen in eine Richtung. Ein Witz...

    Mein letzter Verbrenner.

  • Das beispiel mit 2.500km Autofahrt ist völlig absurd. Ich denke weniger als 0,01% der Menschen sind jemals eine derart weite Strecke am Stück gefahren

    So absurd scheint es nicht zu sein. Ich fahre auch regelmäßig 2000 - 2500 km am Stück (Mitte Dezember zum ersten Mal mit dem 508, vorher immer wieder mit dem 307 CC). Natürlich war nicht nur ich am Steuer. Klappt aber sehr gut und ist mit dem 508 sehr entspannt. Im Dezember hatten wir 2300 km Strecke und haben dafür knapp 20 Stunden mit allen Pausen gebraucht.

    Nur auf diesen Thread bezogen, fahren also weit mehr als 0,01% der Menschen regelmäßig so eine Strecke. Einmalig haben es sicherlich viel mehr gemacht. ;)

    Und ich muss Floki zustimmen - auf Mittel- und Langstrecke taugen Elektrowagen (noch) nicht. Wobei für mich ist alles bis 250 km Kurzstrecke ist - das kann ich problemlos ohne Pause bewältigen. Bis etwa 1000 km ist für mich Mittelstrecke - das kann ich noch alleine mit 3 Pausen (1 x länger mit Essen) in 10-12 Stunden machen. Ab da fängt Langstrecke an. :)

  • Floki

    @ number 320

    Ich stimme euch total zu, natürlich ist ein Auto wie der Peugeot 508 oder wie mein Jaguar XF oder andere Limousinen in der Größe zum Reisen über längere Srecken gedacht, sonst kaufe ich mir einen Kleinwagen, um zu Aldi zu fahren. Aber dieses ganze aufgezwungene Elektrogedöns ist nervig, da es sich in der Praxis nicht bewährt und absurd ist, aber die Politik meint, es klappt schon, erstmal die Verbrenner verbieten, dann wird es schon klappen....

    Bei dem 508 Hybrid ist es ja auch nicht einfach, der lädt an der Haushaltssteckdose 6,5 Std, und an der Schnelladung so 3,5 Stunden und das für echte 40km, das ist doch auch nicht praktikabel.Das ist was für jemanden, der täglich 40 km fährt, aber kauft sich der dann so ein großes Auto??

    Grüße aus Spanien

    Armin

    In der Garage.

    BMW 730d x drive in aventurinrot

    Porsche Cayman in racing gelb

  • Bei dem 508 Hybrid ist es ja auch nicht einfach, der lädt an der Haushaltssteckdose 6,5 Std, und an der Schnelladung so 3,5 Stunden und das für echte 40km, das ist doch auch nicht praktikabel.Das ist was für jemanden, der täglich 40 km fährt, aber kauft sich der dann so ein großes Auto??

    Wenn man täglich bis 20 km zur Arbeit pendelt, regelmäßig am Wochenende mittlere Strecken fährt oder ein paar Mal im Jahr Langstrecken, eine eigene Lademöglichkeit hat und keinen Zweitwagen will, könnte mit so einem Hybrid gut zurecht kommen. Die reale Zielgruppe ist also nicht sehr groß.

    Ich glaube daher auch, dass man so ein Fahrzeug wegen die Flottenkunden (0,5% Regelung) im Sortiment haben sollte.

  • Zu viert im Auto, kostet mich die komplette Hin und Rückfahrt mit dem Auto die Hälfte des Fluges.

    Der 508 als Diesel ist laut gängiger Kostenrechnung mit 69ct/km angegeben, da komme ich bei der Strecke auf 3.450€. Die mautgebühren und Gefahr extrem teurer Tickets mal außen vor gelassen.


    Ich glaube dafür bekommt man recht locker ein Ticket zum nächst gelegenen Flughafen + Mietwagen.


    Mal abgesehen davon, das mir meine Urlaubszeit auch was Wert ist und ich eher nicht 2 Tage davon auf französischen Autobahnen verbringen will, noch viel weniger mit Kindern.


    Aber die subjektive Wahrnehmung täuscht bei sowas, in meiner persönlichen Filter Blase würde niemand eine solche Reise mit dem Auto antreten, in euren Kreisen offensichtlich sehr viele. Vielleicht gibt es ja irgendwo eine objektive Statistik dazu :)


    Zu guter letzt gebe ich euch aber in dem Punkt recht, wenn mir solche Reisen wichtig wären würde ich momentan auch kein elektro Auto kaufen. Plug in Hybride sind sowieso für Pendler gemacht, welche die Flexibilität für weitere Distanzen erhalten wollen.

  • Hin und zurück, also rund 4000km machen etwa 950€ für Sprit und Maut.

    Teure Tickets brauche ich nicht zu fürchten, da ich mich auf der Fahrt in den Urlaub nicht stresse, also maximal 10 km/h zu schnell fahre. Habe im Ausland in 26 Jahren nur ein Ticket von 25€ bekommen. Übrigens in DeutschlandxD.

    Was die anderen Kosten in der gängigen Kostenrechnung angeht, so interessieren die mich nicht. Ob ich fahre oder nicht, die private Leasingsrate muss bezahlt werden. Ob ich fahre oder nicht, solange ich die angegebenen Kilometer vom Leasing nicht überschreite, ändert sich an dem garantierten Restwert auch nichts.

    Das einzige was zählen könnte, ist die jährliche Inspektion und Reifenverschleiß. Da ich aber in dieser Zeit nicht zur Arbeit fahren muss (170 km täglich) und wir auch während dem Urlaub wo wir zu Hause bleiben viel unterwegs sind, fallen die 4000 km nach Portugal und zurück nicht wirklich ins Gewicht. Dann reden wir von vielleicht 1500 km, die ich mit dem Portugal Urlaub mehr fahre wie sonst. 1500 km mehr in einem Jahr. Das ist für mich nicht erwähnenswert.

    Die französische Autobahn ist auch kein Problem. In Frankreich bin ich immer nachts unterwegs und für die Maut habe ich ein Abo mit einem "Chip". Brauche bei der Mautstelle nicht stehen zu bleiben und das französische Abo mit dem Chip funktioniert auch in Spanien und Portugal. Einfacher geht es nicht.

    Glaube mir, die Fahrt über die französische Autobahn ist deutlich entspannter, wie wenn ich alle 2 bis 3 Jahre über die A8 in den Urlaub nach Österreich fahre.

    Fliege ich von Luxemburg aus, bin ich locker zu viert 2000 bis 2200 € los, plus den Mietwagen. Mit Ryanair von Brüssel aus 1200€, wenn man früh genug dran ist. Wenn die einigen wirklich billigen, aber begrenzte Anzahl von Plätzen weg sind, ist man mit Ryanair dann auch locker 1800€ los. Habe das schon oft genug nachgeschaut.

    Dann fahre wir lieber 2 x rund 20 Stunden für die Hin und Rückfahrt und geben das Geld für was anderes aus.

    Zb. Mit dem aktuellen Angebot von 25% inklusive HP im Disneyland Paris. Zu viert im Juni für 4 Tage für 1250€ im Santa Fe Hotel. Davon hat die Familie mehr wie diese Summe in einen Flug zu stecken. Da brauche ich die Kinder auch nicht 2 mal zu fragen, was sie lieber haben. Schneller mit dem Flieger nach Portugal oder 4 Tage Disney?

    Aber das sieht halt jeder anders.

    So, von mir jetzt genug OT:saint:

    Mein letzter Verbrenner.

  • ber die subjektive Wahrnehmung täuscht bei sowas, in meiner persönlichen Filter Blase würde niemand eine solche Reise mit dem Auto antreten, in euren Kreisen offensichtlich sehr viele. Vielleicht gibt es ja irgendwo eine objektive Statistik dazu :)

    Das kommt ganz darauf an, wo man sich bewegt. Wir leben schon seit geraumer Zeit in Spanien, das Umfeld hier sind viele Deutsche, Skandinavier und Engländer, ein Großteil von denen fährt per Auto in ihr Mutterland, das sind Karavanen so gesehen, denn diese Leute haben hier ein Eigentum und bringen dann immer wieder etwas von Zuhause mit, das sie wohl hier nicht in der Qualität oder sonstwie kriegen. Früher gab es ab Südfrankreich noch den Autoreisezug, der nicht ganz billig war, aber dennoch musste man ihn lange vorbuchen, denn er war immer voll. Es gibt also jede Menge Leute, die diese Strecken fahren, wenn ich mich hier auf Parkplätzen von Shoppingcenter umsehe, dann entdecke ich eine Menge ausländischer Kennzeichen. Dann bedenke natürlich die vielen Camper, die Strände sind z.Zt. voll mit ausländischen Wohnmobilen, hauptsächlich deutsche Rentner, die hier im Süden warm überwintern, auch die müssen die ganze Strecke fahren und ich staune in welch hohem Alter die manchmal sind und welch große Kästen am besten noch mit Anhänger für den Kleinwagen die hier runter bugsieren. Also es kommt wie gesagt immer auf das Umfeld an.

    Grüße aus Spanien

    Armin

    In der Garage.

    BMW 730d x drive in aventurinrot

    Porsche Cayman in racing gelb

  • Der 508 als Diesel ist laut gängiger Kostenrechnung mit 69ct/km angegeben, da komme ich bei der Strecke auf 3.450€.

    Nö. So darf man nur rechnen, falls man das Auto extra für diese eine Reise anschafft (oder ausleiht) und sonst kein Auto fährt. Das Auto ist aber bereits da und Wertverlust (oder Leasing-rate) wird sowieso bezahlt (auch wenn man mit dem Flieger ins Urlaub fährt).

    In meinem Fall kostete die Reise jedenfalls in beiden Richtungen ca. 400 EUR für Sprit und Gebühren. Für 4 Erwachsene und mehr Gepäck, als in der Economy-Klasse erlaubt wäre. ;)