Manipulations-Vorwürfe gegen VW

Ich find es eher suboptimal, daß Herr Winterkorn aus dem "Ingenieurpool" von VAG kommt. Von wegen nichts gewußt, das kann ich nicht glauben. Ärgerlich ist außerdem, daß, wie schon geschrieben, die ganze Dieselbranche schief angeguckt wird.

Zitat von Termite

Schätze mal, dein Bruder wurde nicht entlassen, sondern “nur“ gekündigt?

sorry mein Deutsch vollsteht hier nicht: was ist bitte das Unterschied ?

Zitat von Peupa205

Von wegen nichts gewußt, das kann ich nicht glauben.

natürlich nicht - aber was kann er sagen ?

"I never had sex with that women" wo haben wir so noch etwas gehört .....

Zitat von PetDig2

Zitat von Termite

Schätze mal, dein Bruder wurde nicht entlassen, sondern “nur“ gekündigt?

sorry mein Deutsch vollsteht hier nicht: was ist bitte das Unterschied ?

Deine Rechte u was dir dann noch zusteht: http://www.arbeiterkammer.at/b…cht/beendigung/index.html

Die spannendste Frage ist, ob die VAG-Fahrzeuge, die hierzulande betroffen sind, die Betriebserlaubnis entzogen bekommen, was ja eigentlich der Fall sein müsste, wenn die Zulassungsdaten nicht stimmen. Bei BMW steht dagegen meines Wissens nach wie vor der Nachweis aus, dass eine Software zur systematischen Unterscheidung zwischen Prüfstand und Realbetrieb installiert wurde. Solange das nicht nachgewiesen ist, liegt BMW noch diesseits der Gesetze.

PS: Ein vielleicht interessanter Gedanke, der auf SPON erwähnt wurde (auch wenn die DUH gelegentlich über das Ziel hinaus schießt):

Zitat

SPIEGEL ONLINE: Sie sagen, dass in der EU-Verordnung ganz konkret erwähnt wird, dass Abschalteinrichtungen verboten sind. Das heißt doch im Umkehrschluss: Der Politik war völlig klar, dass es solche Abschaltautomatiken gibt.

Dorothee Saar: Diesen Schluss kann man ziehen. Wenn ich ausdrücklich etwas verbiete, dann weiß ich von dieser Technik und der Möglichkeit, dass diese auch angewendet wird. Auf jeden Fall waren der Politik die gravierenden Abweichungen zwischen den Verbräuchen im Labor und den Verbräuchen im Straßenverkehr bekannt. Darauf haben wir als DUH schon seit Jahren hingewiesen. Trotzdem hat man keinen Anlass gesehen, darauf zu reagieren.

Ich weiß nicht, ob die Besitzer einer Lexia bei den Fahrzeugen, die ihnen unter die Finger gekommen sind, schon mal den echten (also zumindest den abgespeicherten Diesel-Verbrauch, nicht den im BC angezeigten !)Verbrauch über die Gesamt-km ausgelesen hat. Da war auffällig, daß der so +- 0,4l/100km höher war als im BC berechnet wurde. Das hat wahrscheinlich auch schon mal jeder festgestellt, der mal an der Tanke nachgerechnet hat.
Bei VAG-Fahrzeugen, v.a. bei den 2,0l Dieseln, werden allerdings Werte angezeigt, die wirklich nix mehr mit dem BC zu tun haben.
Da wird wohl auch geschummelt, denn bei deren SUV´s paßt es echt gar nicht, also können die xyz Gramm/km auch nicht stimmen.

Zitat von Desaster

Zitat von 206driver

Ich denke mal, dass System musste sich in den Fahrzeugen erst einspielen. Erfahrungen aus dem LKW Bereich kann man wohl nicht 1-zu-1 übertragen.

Wie erst einspielen? Entweder ich reinige den vorhandenen Abgasstrom mit einer entsprechenden Menge an , oder nicht. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um einen Pkw oder Lkw handelt.

Einspielen in dem Sinne, dass die Anzahl der PKW mit im Vergleich zu den LKW mit recht gering ist und vermutlich die meisten nicht wissen, was ein normaler Verbrauch ist und welche Werte so gering sind, dass man skeptisch werden muss.

Der ganze Vorgang zeigt mal wieder, dass die Gier vieler Konzerne nach Gewinn inzwischen Ausmaße angenommen hat, die wir uns als Normalmensch vor Jahren noch nicht vorstellen konnten. Man spart an einer Technik, die vielleicht 100€ pro Fahrzeug kostet und riskiert damit den Ruf des ganzen Konzerns.
Und bei gezielten Manipulationen in der Software muss die Konzernführung involviert sein, ansonsten macht sie ihren Job nicht richtig.

Ja. Am Anfang war ich auch überrascht, dass man quasi nach dem ersten öffentlichen Vorwurf gleich alles zugegeben hat. Inzwischen zeigt sich jedoch, dass man bei VW seit Anfang des Jahres darüber sehr konkret informiert war.

Aber vielleicht es jetzt ja möglich, endlich einen anderen Prüfzyklus zu haben. Es kann ja bei einem Test im Labor bleiben. Aber es sollte auch einen Test "auf der Straße" geben bei dem sichergestellt wird, dass die Vorgaben der Norm eingehalten werden.

Es zeigt aber auch mal wieder, welche Macht die Autoindustrie in Europa und vor allem in Deutschland hat.

Gerade bei VW darf man ja nicht vergessen, dass der Konzern zum Teil einem Bundesland gehört und auch Vertreter des Bundeslandes im Aufsichtsrat sitzen. Wenn diese tatsächlich nichts über diese Aktionen wussten, muss man schon nach dem Sinn eines Aufsichtsrates fragen. Wirkt ansonsten schnell so, als wolle man den entsprechenden Leuten nur eine weitere Vergütung zukommen lassen.

Zitat von Desaster

Hallo,
tja und Verbote sind nun mal auch zu kontrollieren.....!
Und hier hat, angefangen bei der Regierung (Verkehrsministerium) über das bis zu den "unabhängigen" Prüfinstituten alles versagt, was in dieser Richtung tätig sein müßte.
Hat also offenbar durchaus seine Vorteile, das ein ehemaliger Verkehrsminister nun seit Jahren den VDA leitet, oder?!
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.....!
Gruss
Desaster

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2 Fragen zu den Aufgaben des KBAs:
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Aufgabe des KBAs darin besteht, die mitgeltenden Dokumente bei der Typenprüfung auf Rechtschreibfehler zu untersuchen und bei Bestehen die Zulassung zu erteilen?

Dürfen Sie ihr Wissen evtl. gar nicht anwenden und die EU-Richtlinien ersetzen das Wissen?

Mit freundlichem abgaskonformen und Gruß
Derrick

Zitat von Desaster

Hallo,
zu den Aufgaben des siehe hier:

Klick

Insbesondere dies ist im vorliegenden Fall wichtig:

Das erteilt Typgenehmigungen (EG/ECE) und die Allgemeine Betriebserlaubnis (national) für Kraftfahrzeuge und Fahrzeugteile.

Gruss
Desaster

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Hallo Desaster,

besten Dank für den Link. Die offizielle Definition ist mir auch bekannt. In der aktuellen Situation kamen da bei mir aber Zweifel auf. Das ist halt ein ausführendes Organ (Executive). Der Gesetzgeber ist aus meiner Sicht für das Desaster mitverantwortlich. Soweit hätte es erst gar nicht kommen dürfen ("Desaster": Tschuldigung wegen des Begriffs).

Ich hoffe nur, dass der PSA-Konzern so etwas nicht macht. Ich mag die Marke Peugeot und fahre Modelle der Marke seit fast 30 Jahren. Bin nie enttäuscht worden und habe einen sehr vertrauensvollen Peugeot-Vertragshändler. Mein derzeitiges Fahrzeug macht mir sehr viel Freude und das soll auch so bleiben.

Gruß
Derrick