(...) dass es bei den Demos längst nicht mehr nur um den Agrardiesel geht?
Da haben die Bauern gut einen strategischen Wechsel vorgenommen. Die ursprünglichen Änderungen der Regierung waren ja quasi vor der ersten Demo schon wieder zurückgenommen. Angesichts dessen haben einige Leute berechtigterweise gefragt: Wo gegen wir eigentlich demonstriert?
"Allgemeine Unzufriedenheit" ist so unkonkret, dass die Gegenseite gar keinen Änderungsvorschlag machen kann.
Also ich finde es gar nicht mal so schlecht daß das Volk endlich mal aufsteht ☺️
Damit merken mal alle Parteien daß das Volk sich nicht alles gefallen lässt und ,,da‘‘ ist.
Vielleicht ,,wachen‘‘ ja ein mal ein paar ,,von oben in Berlin‘‘ auf und denken nach…
In der Gemeinschaft kann man viel mehr bewegen als jeder einzelne…
Was passiert wenn jeder aus trotz und Unzufriedenheit so Hohlgebrannte Parteien wählt sehen wir ja momentan…
Das möchte hier niemand das ,,Die‘‘ an die Macht kommen.
Liebe Grüße Boris
Alles anzeigenAlso ich finde es gar nicht mal so schlecht daß das Volk endlich mal aufsteht ☺️
Damit merken mal alle Parteien daß das Volk sich nicht alles gefallen lässt und ,,da‘‘ ist.
Vielleicht ,,wachen‘‘ ja ein mal ein paar ,,von oben in Berlin‘‘ auf und denken nach…
In der Gemeinschaft kann man viel mehr bewegen als jeder einzelne…
Was passiert wenn jeder aus trotz und Unzufriedenheit so Hohlgebrannte Parteien wählt sehen wir ja momentan…
Das möchte hier niemand das ,,Die‘‘ an die Macht kommen.
Liebe Grüße Boris
Es gibt meiner Meinung nach eigentlich keinen Grund für diese diffuse Unzufriedenheit. Weichenstellungen für die Zukunft, wenn auch manchmal mit Einschränkungen verbunden, Streit und Auseinandersetzungen gehören in einer Demokratie grundsätzlich dazu. Die Welt ist sehr komplex. Einfache Antworten und Stillstand sind da in den seltensten Fällen sinnvoll.
Vielleicht einfach mal aus dem Weltall auf unsere Erdkugel schauen. Da sieht man eigentlich schnell, das die "holgebrannten Parteien" auch viel richtig gemacht haben und machen 
.
Auch wenn ich das hier in den letzten Jahren schon mehrfach aufgeführt habe, erwähne ich das noch einmal:
Die Geiz ist geil-Mentalität in Deutschland ist nach wie vor ein Problem. Es ist teilweise haarsträubend zu welchen Preisen man im Restaurant etc essen kann. Im Vergleich zur Schweiz oder auch einfach in Relation zu den Getränken auf der selben Karte völlig daneben.
Wie soll man damit ordentliche Löhne zahlen für Produktion oder auch Service?
Für diese Produkte aus der Landwirtschaft oder Service mehr zu bezahlen braucht in der Bevölkerung schon mal ein Umdenken. Das würde insbesonder auch den schlecht Verdienenden zugute kommen. Diese wiederum erhalten die grössere Kaufkraft.
Alles hat zwei Seiten. So mancher würde für Lebensmittel etwas mehr bezahlen, wenn es dann auch tatsächlich beim Erzeuger ankommt. Stattdessen versickert dies jedoch zwischen Kunde und Erzeuger. Von daher ist die Zurückhaltung bei manchen nicht unverständlich.
Und natürlich gibt es auch Beispiele, wo der Kunde mit "Hofladenpreisen" gezielt gemolken wird.
Beim Service ist es halt leider auch so, dass sich einem schlechte Beispiele stärker einbrennen als positive. Vor vielen Jahren war ich mit einem einem Bekannten bei Karstadt oder Kaufhof und wir haben in der entsprechenden Abteilung jemand gesucht rund um Elektrorasierer. Wir hatten nach 20 Minuten jemanden gefunden, der uns auf die Fragen dann die Rückseite der Packung vorgelesen hat.
Das ist jetzt nur ein Beispiel. Aber der Kern dahinter ist: Wenn ich mich als Kunde selbst über das Produkt informieren muss, dann erwarte ich auch einen kleinen Rabatt - und das ist online oftmals der Fall.
Also ich finde es gar nicht mal so schlecht daß das Volk endlich mal aufsteht ☺️
Gegen aufstehen hat ja keiner was, die verlinkten Dinge in den Artikeln sind aber Straftaten, versuchten gefährliche KV, Sachbeschädigung, Nötigung usw.
Da ist eben eine rote Linie überschritten.
Vergleich zur Schweiz oder auch einfach in Relation zu den Getränken auf der selben Karte völlig daneben.
Wucher ist eine Straftat 😂😂😂
Was passiert, wenn Politiker zur eigenen Selbstdarstellung unterwegs sind, um angeblich nah am Volk zu sein, kann man bei uns in Bayern bei Aiwanger hervorragend besichtigen. Der Hubsi wird von den Wirtschaftsverbänden in Bayern mittlerweile teils heftig kritisiert, weil seine Prioritäten inzwischen eher in der öffentlichwirksamen Teilnahme an Demos als in einer zukunftsweisenden Wirtschaftspolitik für Bayern liegen.
Ich bin in Burghausen geboren und aufgewachsen, das liegt im oberbayerischen Chemiedreieck. Eine Region, die wirtschaftlich enorm wichtig für Bayern ist. Nun soll dort auch der größte Windpark Bayerns mit 40 Windrädern entstehen. Inzwischen auch mit Unterstützung der bayerischen Staatsregierung, nachdem man zuvor jahrelang den Ausbau von Windkraft in Bayern praktisch verhindert hat.
Und was will das Volk? Das Volk will alles. Sichere Arbeitsplätze, natürlich gut bezahlt. Billige Energie. Und natürlich keinerlei Beeinträchtigungen, von denen man selbst betroffen wäre. Die Industrie in der Region braucht auch billige Energie und wirbt vehement für die Windkraft. Burghausen hat als Stadt von der Wirtschaftskraft enorm profitiert und war immer eine der wohlhabendsten Gemeinden in Bayern. Nicht schlecht für die Bürger, da gab und gibt es Leistungen, davon träumen Bürger in anderen Gemeinden nur (z.B. kostenlose Kindergärten, kostenloses Parken in der gesamten Stadt...).
Nun gab es vor einer Woche in der Nachbargemeinde Mehring einen Bürgerentscheid zum Bau von 10 Windrädern. Auch dort profitiert man enorm von der Wirtschaft in der Nähe, einen Beitrag zur Energieversorgung möchte man wohl eher nicht leisten. Denn die Mehrheit hat sich gegen den Bau der Windräder ausgesprochen. Die bayerische Staatsregierung hat dort lange das Feld einer dubiosen Bürgerinitiative "Gegenwind" überlassen, die monatelang gegen den Windpark mit Falschinformationen und Angstkampagnen unterwegs war. Dort spielen AfD-Politiker und ein Verein aus der Schwurbler-Ecke eine maßgebliche Rolle. Die jahrelange Ablehnung der Windenergie durch CSU/FW haben die Bürger vermutlich auch noch in Erinnerung.
Aiwanger hätte eigentlich am 08.01.24 bei einer Veranstaltung in Mehring auftreten sollen, um für den Windpark zu werben. Der Bürgermeister dort ist ebenfalls von der Freien Wählern und befürwortet den Bau der Windräder. Aiwanger hat es allerdings vorgezogen, an dem Tag als Speerspitze des Bauernprotests medienwirksam in München aufzutreten. Er hat dann zwar am 17.01.24 seinen Besuch nachgeholt, aber da hatten viele Bürger bereits ihre Stimme abgegeben. Jetzt schieben sich CSU und Freie Wähler gegenseitig die Schuld am Ergebnis des Bürgerentscheids zu.
In Teilen Bayerns ist Hubsi der Held, weil er ja so nahe am Volk ist. Die Wichtigkeit der bayerischen Industrie für den Rest von Bayern hat Hubsi wohl nicht ganz so auf dem Schirm. Beim Ausbau der Stromtrassen nach Bayern hat er ebenfalls eklatant versagt, zum Schaden für die bayerische Wirtschaft. Seinen niederbayerischen Freunden aus der Forst- und Landwirtschaft ist's egal. Sie sind das Volk und die mit dem gesunden Menschenverstand, glauben sie jedenfalls.
Den Großbauern geht es sicher nicht um etwas Diesel. Ich denke das die Gängelei der Hauptgrund ist. Im Grunde protestieren sie für uns alle. Medial sieht es nur anders aus. Aber man sieht ja das sich Fuhrunternehmer und Handwerker beteiligen. Das die Ampel das Land langsam aber sicher aus dem Weltwettbewerb entfernt sollte klar sein wenn man sich die Wirtschaftsdaten ansieht. Nur eine Frage der Zeit bis es auch den Wohlhabenden die derzeit noch alles mitmachen an den Kragen geht. Nur im Gegensatz zur gemeinen Bevölkerung können die sich problemlos absetzen. So sieht es wohl aus.
Es ist schon sehr verwunderlich, wieso man vor dieser Lobby immer so stark einknickt. Egal ob Pestizide oder Nitrateintrag - das sind Dinge, wo das Verhalten eine kleinen Gruppe massive Auswirkungen auf uns alle hat.
Das ist leider die Schattenseite. Das ist ein schwieriges Problem denn im Ausland nimmt man keine Rücksicht auf Gesundheit. Dürfen die europäischen Bauern diese Mittel nicht oder weniger einsetzen haben sie Wettbewerbsnachteile. Die EU müsste da einen Ausgleich schaffen und solche Lebensmittel mit Strafzöllen belegen. Vorausgesetzt man alle benötigten Lebensmittel ohne Pestizideinsatz in der EU im ausreichenden Maße produzieren.
Warum wohl, ist zwar schon ein etwas älterer Beitrag: https://www.kartoffelkombinat.…t-roundup-reif-gespritzt/
Letztendlich geht`s nur um Gewinne, bei der Bodenbearbeitung wird es zu teuer, auf althergebrachte Art das Unkraut mittels Pflügen zu bekämpfen. Da wird lieber erstmal alles "tot" gespritzt. Und wenn die Ernte ansteht, reift mittels "Spritze" das Getreide nach dem Terminkalender. Und wer steckt hinter der Agrar-Lobby? Nicht das kleine Bäuerlein, sondern die riesigen Gebilde, regiert von BWLer`n und sonstigen Diplomkaufleuten.
Weitere "friedliche" Proteste der Bauern:
...und noch mehr "friedliche" Proteste...
Bei allem Verständnis und dem Recht auf freie Meinungsäußerung.
Was bei uns im Land abgeht, ist doch nicht mehr normal??? Gegen Politik darf sehr wohl demonstriert werden, aber der Mensch, welcher die Politik ausübt/vertritt unf ein Amt ausübt (hoffentlich und idealer Weise im demokratischen Sinne) muss geschützt werden. Sonst haben wir bald nur noch "Spinner" im Bundestag sitzen, weil jeder halbwegs gebildete und demokratisch denkende Mensch das persönliche Risiko zu groß ist, um ein Amt auszuführen. Solche Demonstranten gehören bestraft, dass es auch "weh tut".
...und noch mehr "friedliche" Proteste...
Bei allem Verständnis und dem Recht auf freie Meinungsäußerung.
Was bei uns im Land abgeht, ist doch nicht mehr normal??? Gegen Politik darf sehr wohl demonstriert werden, aber der Mensch, welcher die Politik ausübt/vertritt unf ein Amt ausübt (hoffentlich und idealer Weise im demokratischen Sinne) muss geschützt werden. Sonst haben wir bald nur noch "Spinner" im Bundestag sitzen, weil jeder halbwegs gebildete und demokratisch denkende Mensch das persönliche Risiko zu groß ist, um ein Amt auszuführen. Solche Demonstranten gehören bestraft, dass es auch "weh tut".
Was hat das mit den Bauernprotesten zu tun?
Soll jetzt ein genereller Maulkorb verpasst werden, damit diese Spinner weiter tun und lassen können, was sie wollen?
ok, nur mit Protest, nicht mit Bauern...aber spiegelt gut die angeheizte Lage in Deutschland wieder, zusammen mit dem Artikel davor
Ich sprach nicht von einem Maulkorb, aber Respekt vor dem Mensch ansich muss bewahrt werden. Pöbeln und Beleidigungen gehören sich nicht, Meinungsäußerung sehr wohl. Und ja, wer Pöbelt und beleidigt, der gehört bestraft- falls du das mit Maulkorb meinst
Die Unterschiede bleiben faszinierend. Während sich manche Kreise bei den Klima-Klebern in regelrechte "das muss Konsequenzen"-Orgien über theoretische Folgen ergangen haben, sind bei den Bauernprotesten viele diese Folgen eingetreten. Doch diese Kreise sind mit ihren Forderungen nach Konsequenzen jetzt auffallend ruhig.
Oftmals ist so eine Klima-Klebe Aktion nach Minuten wieder vorbei gewesen. Bei den Bauernprotesten gibt es jedoch oftmals massive Einschränkungen über Stunden.
Ich hab den Eindruck, dass bestimmte Aktionen (wie etwa die mehrfache Blockade von Druckereien, weil man mit der Berichterstattung nicht zufrieden ist) gehen etwas unter.
Es zeigt sich auch gut, dass man wenig offen für Fakten ist, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Das lässt sich auch in anderen Bereichen feststellen.
Anfang des Monats hat die EU das geplante Pestizidgesetz zurückgenommen und wird es nun wohl deutlich entschärfen. Solche Entscheidungen haben massive Auswirkungen auf uns alle.
Der Diskurs mittels Demonstrationen und "Protesten" gleitet leider in Deutschland nun auch außerhalb der linken und rechten Ränder zu Nötigungen und Bedrohungen bis hin zu Gewalt ab. Aus Frankreich kennt man das ja schon lange. Seit den Klimaklebern und nun den Bauern ist dies nun auch in Deutschland angekommen.
Sicher mischen sich vereinzelt auch andere unter die Demonstranten. Aber der Veranstalter ist verantwortlich, für das was da passiert. Da hilft auch im nachhinein kein gevehtsmühlenartiges Bedauern der Verantwortlichen.
Wir sind hier in einer parlamentarischen Demokratie.
Leider wird diese durch einzelne Interessengruppen, die dies nicht verstehen immer mehr ausgehebelt.
Allen Bauern, die hier andere blockieren, müssten ihr privater PKWs auf 30km/h gedrosselt werden, dann hätten sie genug Zeit über den schädlichen Eisatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngern nachzudenken, welchen sie mit Bürokratie falsch umschreiben.
Was hat bitte ein EU-Pestizidgesetz mit der Konkurrenzfähigkeit deutscher Bauern innerhalb der EU zu tun?
Nichts.
Höchstens Konkurrenzfähigkeit mit den nicht EU-Staaten, aber um die ging es bei diesen Protesten eher weniger. Das jetzt als Zugeständnis dem deutschen Bauer zuzuschreiben ist schon äußerst merkwürdig.
(...) nun auch außerhalb der linken und rechten Ränder zu Nötigungen und Bedrohungen bis hin zu Gewalt ab. Aus Frankreich kennt man das ja schon lange. Seit den Klimaklebern und nun den Bauern ist dies nun auch in Deutschland angekommen.
Wobei nach meinem Eindruck die Klima-Kleber sehr häufig friedlich aufgetreten sind.
Leider wird diese durch einzelne Interessengruppen, die dies nicht verstehen immer mehr ausgehebelt.
Nicht nur das. Es gibt auch in DE inzwischen immer mehr Politiker, denen es mehr um Aufmerksamkeit in sozialen Medien geht. Selbst aus konservativen Kreisen hört man inzwischen immer häufiger, Leute wie Herr Aiwanger sollten nicht alle Proteste abgrasen und darüber ihren Alltagsjob vergessen.
Das jetzt als Zugeständnis dem deutschen Bauer zuzuschreiben ist schon äußerst merkwürdig.
Es gab/gibt EU-weite Bauernproteste. Niemand schreibt dieses Einknicken in Brüssel nur den deutschen Bauern zu. Man möchte fast sagen "Bloß nicht", denn es wirkt manchmal so, als wäre der eine oder andere Bauer aktuell eh auf einem Ego-Trip.
