Nachdem Dani508 gerade im Corona Thread die aktuelle Energiekrise angesprochen hat, interessiert mich schon, wie jeder in seinem Wohnumfeld damit umgeht.
(sollte sich hier, was ich auf keinen Fall anstrebe, eine politische Lagerdiskussion (grün, rot, gelb, quer usw.) ergeben, bitte ich das Team jetzt schon, löschend einzugreifen).
Wir beheizen das Haus zentral mit Gas (Brennwert, erst ca. 10 Jahre alt).
Der Vorschlag mit dem Notstromaggregat kam bei uns auch auf.
Allerdings haben wir sehr wahrscheinlich eine deutliche Verknappung und/oder Verteuerung aller fossiler Brennstoffe vor uns.
Die braucht man aber in erheblicher Menge, um mit einem solchen Gerät die externe Stromversorgung zu ersetzen.
Ganz abgesehen davon, dass die Dinger ja vermutlich zu 99% rumstehen.
Die Wahrscheinlichkeit eines längeren(!) Stromausfalles schätze ich als eher gering ein.
Für uns war in diesem Jahr die Zeit zu knapp, noch vor dem Winter eine passende Wärmepumpe nebst sinnvoller PV-Anlage installieren zu lassen.
Die Handwerker waren sehr schnell an ihrer Kapazitätsgrenze.
Also werden wir diesen Schritt wohl im Herbst anleiern, in der Hoffnung, dass wir im kommenden Jahr den Einbau hinbekommen.
Wenn das erst 2024 zu realisieren ist, geht auch ok.
Der nächste Winter steht trotzdem vor der Tür, Lust auf ein kaputt frierendes Haus haben wir nicht.
Also wird in den nächsten Wochen ein Kaminofen bei uns einziehen.
Da kratzt uns dann ein längerer Stromausfall nicht allzu sehr und wenn das Gas z. B. für Privathaushalte auf wenige Stunden (nur ein Gedanke) reduziert wird, kämen wir auch damit gut klar.
Auch da war es im Frühjahr schnell so, dass uns die Ofen- und Kaminbauer in der Region auf 2023 verwiesen.
Die Auswahl an sicher in diesem Jahr lieferbaren Öfen wurde immer kleiner, beim Schornstein ist die Lage noch am entspanntesten (LZ ca- 4-5 Wochen).
Daraufhin habe ich mich entschlossen, den erforderlichen Außenkamin mit ein klein wenig externer Hilfe in Eigenregie zu beschaffen und zu montieren.
Der Ofen war noch schnell lieferbar, der ist schon da.
Der Schornstein ist für Mitte Juli angekündigt.
Der Schornsteinfeger wurde vom Beginn der Planung an einbezogen, der Abnahme (Pflicht in D, bevor der Kamin erstmals angezündet wird) steht praktisch nichts im Wege.
Bleibt noch der Brennstoff.
Bislang war Holz bei uns ja kein Thema, es ist also nicht mal ein Lagerplatz dafür vorhanden, was Ende August aber erledigt sein wird, natürlich überdacht und regengeschützt.
Der Preis für Kaminholz hat sich gegenüber dem Vorjahr bereits praktisch verdoppelt, auch nicht so toll.
An dem Punkt haben wir aber das unverschämte Glück sehr, sehr günstige Bezugsquellen aus unserer weitläufigen Familie nutzen zu können.
Z. B. ein ehemaliger Bauernhof mit ordentlich eigenem Wald, Trecker und Anhänger .
Wie geht ihr mit diesem Thema um?