KFZ-Besteuerung Fairness

  • Was glaubst Du denn warum WLTP eingeführt wurde. Und sind diese "neuen" Testkriterien immer der Realität entsprechend?

    Natürlich nicht. Aber das ist auch gar nicht die Aufgabe eines Normzyklus. Dieser soll einen Vergleich unterschiedlicher Fahrzeuge bei identischen Bedingungen ermöglichen.

    Wenn man einen "Skandal" sehen möchte dann sicherlich in dem Tatbestand, dass zwei Jahre nach der Umstellung auf die Besteuerung nach WLTP eine Angabe des maßgeblichen CO2 Wertes immer noch nicht vorgeschrieben ist.

    die Umstellung auf WLTP sind richtig auch gehe ich mit deinem ersten Satz voll und ganz mit. Als Kunde kann man zudem besser "abschätzen" wo der Spritverbrauch letztendlich liegt bzw. die Angaben so weit wie möglich plausibel sind. Ohne verpflichtende Angaben ist es auch tatsächlich eine reine Mogelpackung der Hersteller, auch wenn im Kleingedruckten was raus zu lesen ist wie es sich tatsächlich verhält muss man das nicht zwingend vom Kunden verlangen sich da so tief einzulesen.


    Die ganze Sache bleibt aber unabhängig von der Notwendigkeit eine reine versteckte Steuererhöhung! Wenn für einen modernen Verbrenner, mit weniger Schadstoffausstoß, dennoch höhere Steuern fällig werden kann man das nicht anders benennen. Es hätte einfach, bei Neuzulassungen ab Stichtag, der Beitrag je Gramm über dem Sockelwert verringert werden müssen und man hätte eine Saubere Regelung ohne VERSTECKTE Steuererhöhung hin bekommen. Wenn man dabei noch bedenkt das vor einigen Jahren ein Neuwagen generell 2 Jahre von der Steuer befreit war und der Sockelwert inzwischen auch schon ein ganzes Stück nach unten korrigiert wurde ist das schon massiv und ein MILLIARDEN schweres zusätzliches Steuerpaket.

  • Die ganze Sache bleibt aber unabhängig von der Notwendigkeit eine reine versteckte Steuererhöhung!

    Was ist daran versteckt?

    Wenn für einen modernen Verbrenner, mit weniger Schadstoffausstoß, dennoch höhere Steuern fällig werden kann man das nicht anders benennen.

    Wir haben hier in DE nun mal ein Steuersystem, dass die Steuer bei der Erstzulassung festsetzt und sie dann dabei bleibt. Man kann sich streiten ob es sinnvoller wäre, wenn man die Steuer für alle zugelassenen Fahrzeuge in bestimmten Abstände erhöht. Ist aber müßig darüber zu diskutieren, da wir in DE solch ein System nicht haben.

    Wenn man dabei noch bedenkt das vor einigen Jahren ein Neuwagen generell 2 Jahre von der Steuer befreit war...

    Diese generell Befreiung liegt aber gefühlte 20 Jahre zurück.

    Die letzten zeitlich befristeten Befreiungen gab es vor 10 Jahren.

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png

  • das hat doch nichts mit unserem Steuersystem zu tun... das System passt. Es hat sich nun mal aber jetzt die Berechnungsgrundlage dahinter verändert was im Normalfall auch zu einer Anpassung der STEUERSÄTZE (nicht des Systems) führen müsste...

    Erfolgt keine Anpassung der Steuersätze ist das nun mal eine Steuererhöhung welche hier alles andere als niedrig ausfällt (bundesweit sind das Milliardenbeträge). Versteckt ist sie weil man es eben alles über einen Umweg macht. Man hätte doch auch die alte Berechnungsgrundlage belassen können (weiß doch eh jeder das die Werte unrealistisch sind/waren - im Verhältnis aber bei allen gleich) und hätte einfach den Steursatz pro Gramm erhöht. Dann wäre es eine direkte Steuererhöhung gewesen.


    Kleines Beispiel... ich berechne den laufenden Meter Betonpalisaden versetzen mit 100€, jetzt ändere ich das und rechne nach Stück ab, lasse aber den Preis gleich. Nun kostet der laufende Meter plötzlich 500€.

    Im Prinzip ist es genau das gleiche, einziger Unterschied ist das es in der freien Wirtschaft Konkurrenz gibt und der Kunde eben wo anders hin geht - bei meiner KFZ Steuer kann ich nicht mal eben in Tschechien z.B. anfragen ob sie da günstiger ist.




    Die Steuerfreiheit für Neufahrzeuge gab es bis 2011 (demnach sind zahlreiche KFZ bis 2012...2013 steuerfrei gefahren), in der Zwischenzeit gab es noch andere Stellschrauben um die Steuereinnahmen deutlich zu erhöhen wie eben die Absenkung des Sockelwertes beim Abgasausstoß etc., 2019 mit Einführung WLTP und ab kommenden Jahr dann noch die neue Gewichtung nach den Abgaswerten.

    Wenn du diverse Maßnahmen schon als "verjährt" ansiehst musst du das tun, für mich begann damit eine Kette welche sich schnell noch oben gespielt hat.

    Es darf gerne mal jemand recherchieren oder rechnen... ich bin mir sicher das für ein Familienauto, wie es in zahlreichen Familien dringend notwendig ist, (sehr niedrig betrachtet) das doppelte an Steuern bezahlt werden muss wie vor 10 Jahren.


    Ich habe kein generelles Problem mit Steuererhöhungen, die werden bewusst und richtiger weise auch zum steuern der Gesellschaft genutzt. Man solls doch aber einfach klar benennen und gut. Das lässt sich aber eben nicht so schön verkaufen wenn man doch, wie in den letzten Jahren, immer von Entlastungen speziell von Familien spricht.

  • Es hat sich nun mal aber jetzt die Berechnungsgrundlage dahinter verändert was im Normalfall auch zu einer Anpassung der STEUERSÄTZE (nicht des Systems) führen müsste...

    Erfolgt keine Anpassung der Steuersätze ist das nun mal eine Steuererhöhung welche hier alles andere als niedrig ausfällt (bundesweit sind das Milliardenbeträge). Versteckt ist sie weil man es eben alles über einen Umweg macht. Man hätte doch auch die alte Berechnungsgrundlage belassen können (weiß doch eh jeder das die Werte unrealistisch sind/waren - im Verhältnis aber bei allen gleich) und hätte einfach den Steursatz pro Gramm erhöht. Dann wäre es eine direkte Steuererhöhung gewesen.

    Da haben wir dann wohl unterschiedliche Auffassungen.

    Die Steuerfreiheit für Neufahrzeuge gab es bis 2011 (demnach sind zahlreiche KFZ bis 2012...2013 steuerfrei gefahren) ...

    Ich bleibe dabei, dass du etwas anderes meinst. Diese Befreiung für 2 Jahre liegt schon ewig zurück. Mein 206 1.6 HDi von 10/2004 war davon auch noch kurzzeitig betroffen.

    Wikipedia sagt dazu:

    Zitat

    Fahrzeuge mit erster Zulassung zwischen 5. November 2008 und 30. Juni 2009 wurden für 12 Monate von der Steuer befreit.

    Erfüllte ein Fahrzeug bei Erstzulassung nach dem 1. Januar 2009 die Schadstoffklasse Euro 5 oder besser, wurde dieses für (weitere) 12 Monate steuerbefreit, längstens jedoch bis zum 31. Dezember 2010.

    ...

    Dieselfahrzeuge mit Schadstoffklasse Euro 6 erhielten von 2011 bis 2013 eine Steuerbefreiung von 150 Euro pro Jahr.

    Ich denke, dass du diese (Teil-)Befreiung meinst.

    ... 2019 mit Einführung WLTP ...

    Die Umstellung auf die Besteuerung nach WLTP erfolgte ab 09/2018.

    ich bin mir sicher das für ein Familienauto, wie es in zahlreichen Familien dringend notwendig ist, (sehr niedrig betrachtet) das doppelte an Steuern bezahlt werden muss wie vor 10 Jahren.

    Das kann durchaus möglich sein. Vor 10 Jahren galt ja auch der höhere CO2 Freibetrag von 120g.

    Und selbst wenn es eine Verdopplung, dann sprechen wir von einer Verdopplung auf niedrigem Niveau.

    Selbst mit den Änderungen ab 2021 ist die KFZ-Steuer in DE eher im unteren Mittel der EU-Staaten. Schau dir mal die Steuern in NL an. Da zahlt man "ganz normale Fahrzeuge" gerne mal 300-400€ - aber im Quartal.

    Peugeot 207 VTi, EZ 05/11, 446285.png

  • Es ist möglich das es eine generelle Abschaffung der 2-Jahres-Befreiung schon zuvor gab, diverse Regelungen für demnach bestimmte Fahrzeuge gab es bis Zulassung Ende 2011. Da hatten wir in der Zeit wohl etwas Glück. Wird in der Gesamtrechnung jetzt aber auch nicht alles auf Links wenden.


    Wenn hier, durch das ändern der Grundlagen, plötzlich 1/3 mehr Steuern anfallen und es für dich keine keine Steuererhöhung darstellt ist das OK. Muss doch jeder selbst für sich bewerten und einordnen.


    Deinen letzten allgemeinen Sätze will ich dann aber doch noch mal aufgreifen... du willst doch jetzt nicht ernsthaft einen einzelnen Steuerposten mit dem eines anderen Landes vergleichen? Jedes Land hat sein eigenes Steuersystem mit unterschiedlichen Gewichtungen... sparst an dem einen Posten ist womöglich ein anderer deutlich höher. Zudem sind das Lohnniveau stark daran geknüpft. Selbst beim der KFZ-Steuer sehr naheliegenden Posten der Sprit Besteuerung gibt es erhebliche Unterschiede selbst was die Bewertung von Diesel anbelangt.


    "Verdopplung auf niedrigen Niveau"... das ist ja auch nur ein Posten von vielen! Jetzt nehme dir als Überordnung das ganze Energiethema mal auseinander, ist viel Arbeit, aber du wirst überrascht sein das sich dieses niedrige Niveau plötzlich ganz schön nach oben summiert! Da spielen auch Dinge wie Immobilien eine große Rolle... es ist heftig wo die Baukosten (Neubau, umfangreiche Sanierungen etc. was sich letztendlich auf die Mieten widerspiegelt) in den vergangenen Jahren nur durch das Thema Energie/Versorgung hin gewandert sind und noch werden.

    Noch mal... Steuerpolitik ist wie viele andere Bereiche ein komplexes Thema was auch dabei helfen soll Ziele zu erreichen und wie der Name eben schon sagt... zu steuern. Da gehören dann eben auch Erhöhungen dazu - das ist gar kein Problem!

    Ich habe es aber eben gerne transparent und so weit wie möglich auch ehrlich denen gegenüber welche das alles bezahlen (das es immer was zu meckern gibt ist dabei auch klar).

    Wenn man es allerdings in Steuer-Hochzeiten verpasst, die immer weiter auseinander gehende Schere, wieder etwas zusammen zu drücken muss das zwar nicht direkt zu Problemen führen, kann vielen aber gewaltig später auf die Füße fallen. Ich war überrascht welchen Ausschlag, in den letzten Monaten, allein das Thema Kurzarbeit für zahlreiche Familien hatte - dabei hatten wir noch gar keine ernsthafte Entlassungswelle. Und glaube mir... das liegt oft nicht an überzogenen Ansprüchen und glaube mir auch das Beträge von 10€ im Monat nicht vernachlässigt werden.


    Aber ja Sorry... ich drifte ab, muss man jetzt auch nicht zwingend in einem Auto-Forum ausdiskutieren :P

  • Bei einem Anschaffungspreis im mittleren 10 TEUR-Bereich ist es doch völlig unerheblich, ob ich 300, 400 oder 500 EUR pro Jahr Steuern zahle. Ein Traveller-Besitzer wird wohl kaum merken, ob er im Monat 8 EUR mehr oder weniger an Steuern zahlt. Außerdem werden Steuern nicht für "die da oben" gezahlt sondern kommen uns "irgendwie" allen wieder zu Gute.

    Geht mal lieber an die frische Luft und genießt die Sonne als seitenweise über so was Nebensächliches zu diskutieren.

  • Die KFZ-Steuer-Befreiungen für Neuwagen dienten und dienen dazu, Anreize zu schaffen sich Fahrzeuge mit der neuesten Abgasnorm zu kaufen.

    Das gibt es aktuell auch. Für Elektrofahrzeuge.


    Die Besteuerung nach CO² Ausstoß (im Gegensatz zur früheren Hubraum-Besteuerung) dient ebenfalls dazu, Anreize für den Kauf mit geringem CO² Ausstoß zu schaffen.

    (Seit der Flächendeckenden Einführung von Turboladern/Kompressoren und Abgasreinigungsverfahren sagt der Hubraum ja nichts mehr über die Leistung bzw. den Schadstoffausstoß aus.)


    Hier werden also die "bestraft", die es sich leisten können stark Motorisierte Fahrzeuge (mit entsprechendem CO² Ausstoß) zu kaufen und zu Unterhalten.


    Nein, ich bin kein Öko-Fuzzi. Mein Traumauto wäre ein RAM oder Ford F150. :love:

    6,5L V8 den man mit laufendem Motor nicht volltanken kann (xD), bei Vollgas riecht es aus dem Auspuff nach unverbranntem Sprit und es klingt wie T-Rex auf der Jagt. Sabber, lechz, habenwollen!

    Das verbietet mir aber meine Vernunft.

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • was in dem Kontext aber nicht ganz gerecht ist: Die meisten werden ein Auto wie den Traveller für den Familientransport kaufen. Und wenn man dann die ausgestoßene Schadstoffmenge in Relation zur beförderten Personenzahl setzt, hat so ein Bus direkt die Nase vorn vor 1-Personen-SUVs und dergleichen.


    Das wird bei der Steuer leider in keinster Weise berücksichtigt.

  • Aha...

    Bei uns hat sich die Anzahl der Familienmitglieder durch den Kauf des Travellers jedenfalls nicht erhöht. Es werden also immer noch genauso viel Leute wie vorher transportiert. Wo sollen da auch auf einmal die zusätzlichen Personen herkommen?
    Einziger Unterschied: Das Auto, das wir vorher hatten, war kleiner und hat weniger verbraucht.
    Und das verhält sich so ein bei allen Familien, die ich kenne...

  • Aha...

    Bei uns hat sich die Anzahl der Familienmitglieder durch den Kauf des Travellers jedenfalls nicht erhöht. Es werden also immer noch genauso viel Leute wie vorher transportiert. Wo sollen da auch auf einmal die zusätzlichen Personen herkommen?
    Einziger Unterschied: Das Auto, das wir vorher hatten, war kleiner und hat weniger verbraucht.
    Und das verhält sich so ein bei allen Familien, die ich kenne...

    es gibt genügend Familien bei welchen der Traveller/VW T etc. erst dazu kommt wenn die Kapazitäten eben nicht mehr ausreichen und genau in diesen Fällen hat Maine eben recht. Das ein "Bus" bei vielen (platztechnisch) ein gegönnter Luxus ist steht wohl außer Frage (das ist bei mir so und scheinbar auch bei dir)... denen/uns tun die 8 oder 16 oder was weiß ich wie viel im Monat nicht weh oder man gibt sie bewusst gerne aus.

    Bei einem Anschaffungspreis im mittleren 10 TEUR-Bereich ist es doch völlig unerheblich, ob ich 300, 400 oder 500 EUR pro Jahr Steuern zahle. Ein Traveller-Besitzer wird wohl kaum merken, ob er im Monat 8 EUR mehr oder weniger an Steuern zahlt. Außerdem werden Steuern nicht für "die da oben" gezahlt sondern kommen uns "irgendwie" allen wieder zu Gute.

    Geht mal lieber an die frische Luft und genießt die Sonne als seitenweise über so was Nebensächliches zu diskutieren.

    es kauft sich ja nicht jeder einen Neuwagen, oftmals sogar richtig runter gekommene Schüsseln weil mehr im Budget nicht drin ist. Für die spielt die Steuer dann schon eine Rolle. Wie schon weiter oben geschrieben geht es auch nicht um einen punktuellen Steuerposten auch wenn das hier der Ausgangspunkt war...

    Ich habe vor einigen Jahren noch über Russland den Kopf geschüttelt das die Schere zw. arm und reich so groß ist, wir sind da auch auf bestem Wege dahin und da sind derartige Steuererhöhungen im zweistelligen Prozentbereich sicher nicht allein schuld aber viele kleine Bausteine ergeben auch einen Turm. Wie schon gesagt, mir hat es aktuell bei einigen die Augen geöffnet wie selbst lediglich durch Kurzarbeit die finanziellen Grenzen und Möglichkeiten erschöpft sind und da frage ich mich was in den letzten goldenen Jahren im Staat schief gelaufen ist um diesen Familien keine sichere finanzielle Basis zu schaffen und weiterführend... was ist erst wenn sich die wirtschaftliche Situation in D mal wieder verschlechtert.


    Sorry für erweitern des Themas. Sollte eigentlich keine Grundsatzdiskussion draus entstehen.

  • Ich will darauf hinaus, dass der Vergleich „vollgepackter Bus“ = lieb und „1-Personen-SUV“ = böse schlichtweg falsch ist.
    Ich bringe meine Kinder jeden Tag zum KiGa mit meinem SUV (3 Personen), meine Frau fährt mit dem Bus zur Arbeit (1 Person). Beim KiGa ist jedes zweite Auto ein SUV, da fahren also regelmäßig mehrere Personen mit. Busse sehe ich da fast gar nicht.


    Zum zweiten Thema sehe ich die Verantwortung nicht bei der Gesellschaft sondern in erster Linie bei jedem Einzelnen. Obwohl, die Gemeinschaft tut durch Kurzarbeitergeld schon sehr, sehr viel. Sonst säh es viel schlimmer aus. Aber das ist eine Frage der persönlichen Einstellung und des Wertesystems, da gibt es Richtig oder Falsch.

  • Ich finde Steuern sinnvoll, insbesondere auch CO2 Besteuerung.


    Aber der Glauben in die Sinnhaftigkeit der Umsetzung von Steuern und Prämien hat in den letzten Jahren (Abwrackprämie, Lufthansa-Unterstützung, Bankenrettungen, Cum-Ex) arg gelitten. Der Umwelt oder dem kleinen Mann wurde selten geholfen. Selbst das Kurzarbeitergeld hilft eher den besser gestellten Firmen und deren Angestellten. Und bei Entlastungen wird in der Regel nur das Einkommen aber nicht vorhandenes Vermögen (z.B. Eigenheim) miteinbezogen.

  • „vollgepackter Bus“ = lieb und „1-Personen-SUV“ = böse schlichtweg falsch ist.

    :thumbup:

    Die Vorgänger der "bösen" SUV waren die Familienvans.

    Da sind dann die Sharans, Galaxys, Zafiras, Tourans, S-Max, ...... mit vergleichbarem Gewicht und cw-Wert rumgefahren.

    Ändert man nur das Design und die Fahrzeugklassenbezeichnung, während man das Gewicht und die äußeren Abmessungen belässt, sind es auf einmal keine "lieben" Vans bzw. Busse mehr, sondern "böse" SUV.

    Warum eigentlich? Ob ich jetzt 2 Tonnen Bus oder 2 Tonnen SUV durch die Gegend bewege?

    Der aktuelle Trend zu SUV ist lediglich ein Trend. Dadurch werden die aktuell weniger populären Busse/Vans nicht pauschal weniger schlecht.

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • Ich will darauf hinaus, dass der Vergleich „vollgepackter Bus“ = lieb und „1-Personen-SUV“ = böse schlichtweg falsch ist.
    Ich bringe meine Kinder jeden Tag zum KiGa mit meinem SUV (3 Personen), meine Frau fährt mit dem Bus zur Arbeit (1 Person). Beim KiGa ist jedes zweite Auto ein SUV, da fahren also regelmäßig mehrere Personen mit. Busse sehe ich da fast gar nicht.

    Mal bitte wieder abregen. Ich habe nur geschrieben, dass Busse häufig von Familien mit vielen Kindern gekauft werden, weil es sonst in kein Auto mehr reinpasst. Und dann werden mit einer Fahrt durchschnittlich nunmal mehr Personen transportiert, als mit einem "normalen" Auto. Steuertechnisch ist das aber egal und das ist nicht ganz gerecht, das ist alles.


    Man sollte auch mal über den eigenen Horizont hinausblicken können.

  • Ich wohne an der Nordsee, das ist mein Horizont per se recht breit. Wo ist die Statistik, dass in einem privat genutzten Traveller durchschnittlich mehr Personen befördert werden als in einem Passat Kombi?

  • Wir können ja mal eine Umfrage starten ;). Bei mir sind entfernungstechnisch 50% 1 Person (4 Tage pendeln - zumindest pre-Corona) und 50% 5 Personen drin (Urlaub und der Rest). Also im Schnitt 3. Das haut ziemlich genau hin.


    Ich würde erwarten, dass etwas mehr Personen damit fahren. Z.B. Familie mit 4 Kindern wird es im Kombi etwas eng (zumindest mit Kinderwägen). Auf der anderen Seite gibt es derer dann doch nicht so viele und scheinen hier ja auch viele Paare zu campen mit Traveller...


    Die durchschnittliche PKW Besetzung liegt bei 1,46 (2018).


    https://www.bundestag.de/presse/hib/2018_03/548536-548536


    Der Trend geht leider allgemein hin zu schweren Autos. Die Pendler heutzutage sind eben anstatt in einem Polo oder Golf in einem Tiguan oder einem "Mini" Countryman unterwegs. Oder gleich in einem Q oder X.

  • Ja, alles richtig. Die Politik ist aber nicht ehrlich und Politiker reden sowieso drumherum. Ich bin ja mal gespannt, wie in Zukunft die Elektroautos besteuert werden.... 🤔

    P. S. Scheuer kommt von Steuer, oder? Ist das ein Zufall.... :lol: oder bescheuert

  • 👍 Ja genau. Und dann noch in Sűdamerika die Lithium Vorkommen. Die Menschen (Chile, Bolivien...) vor Ort Leben an der Armutsgrenze und haben davon nichts! Aber unsere dt. Unternehmen machen da Profit wo und wie es nur geht:cursing:.

    Für unser grünes Gewissen, damit wir "umweltfreundlich Autofahren" können.

    Aber naja, die Welt können wir sowieso nicht retten X/