Leuchtweite LED-Abblendlicht

Gestern habe ich die Grundeinstellung des LED-Abblendlichts nachjustieren lassen. Lt. dem Messgerät beim waren sie zwar eh "richtig" eingestellt, jedoch war die Leuchtweite des Abblendlichts eindeutig zu gering.
Besonders aufgefallen ist es mir mal, als ein Töff mit Halogen-Abblendlicht hinter mir nachfuhr und sein Abblendlicht trotzdem weiter nach vorn gestrahlt hat als meins.
Es wurde also eine Spur höher eingestellt und siehe da: das Ergebnis ist hervorragend!

Hier zwei Bilder davon (man möge mir die schlechte Qualität der Bilder verzeihen - ich habs nur schnell mal mit dem Hendl gemacht)

Abblendlicht:

Fernlicht:

Leitlinien:
Länge 6m / Unterbrechung 6 m oder 9 m
Auf Freilandstraßen mit einer Fahrbahnbreite von 6 m und darüber hat die Länge des Striches 6 m, die Länge der Unterbrechung 9 m zu betragen.
Ist die Fahrbahn schmäler als 6 m, so hat die Länge des Striches und die Länge der Unterbrechung je 6 m zu betragen.
(auf dieser Freilandstraße dürfte die Unterbrechung nur 6 m betragen haben)

Leitpflöcke:
Abstand 33 m

Dort habe ich sicherheitshalber auch gleich mal mit dem Rückwärtsgang einen Blick aufs Kamerabild gemacht ...

Rückfahrkamera:

Das komische an der Sache war ja, dass die Oberkante des Lichtkegels auch gleich mit der horizontalen Linie im Messgerät war (ich habe bei der Überprüfung/Einstellung zugesehen) und es wurde ein wenig höher als diese Linie angezeigt hat, eingestellt.
Es dürfte also eher an der Eigenschaft des LED-Lichtkegels selbst liegen.

Bei der Testfahrt gestern Abend hatte ich auch nicht das Gefühl, den Gegenverkehr zu blenden und es hat mich auch niemand angeblinkt .. sollte dies jedoch in der nächsten Zeit vorkommen, werde ich wieder ein wenig runter stellen lassen müssen.

Zitat von WernerAT

danke für den Vor/Nachher Vergleich.

Die beiden Bilder in meinem Beitrag sind aber auf Basis "nachher" (einmal mit Abblend- und einmal mit Fernlicht).
Ich hatte kein Bild vom Status "vorher" - bloß die Erfahrung mit dem Hintermann, der die Straße vor mir besser ausgeleuchtet hatte

Bin auch gestern nach dem Einstellen extra noch zu einer kleinen Nachtfahrt aufgebrochen, da ich das Ergebnis der neuen Einstellung unbedingt sehen wollte. Außerdem wars in der Wohnung eh zu heiss

Ich kann nur mit dem Bi-Xenon des Outlanders vergleichen - mein Meinung dazu:
- Licht fast gleich hell (LED vielleicht eine Spur heller, da das Xenon des Outlanders doch schon 5 Jahre am Buckel hatte)
- Ausstrahlung in die Breite etwa gleich, LED jetzt nach der Einstellung nach vorne etwas weiter
- Hell-Dunkelgrenze beim Xenon markanter als beim LED
- LED wirkt wirklich etwas "fleckiger"
- Xenon und LED haben die gleichen "Blautöne" (z.b. reflektieren angeleuchtete weiße Kennzeichentafel ziemlich bläulich zurück)

Kann ich bestätigen:
ohne Voranmeldung kurz vorbeigeschaut, reingefahren, Motordeckel auf - kurz gemessen - kurz an den beiden (eh schön sichtbaren und freiliegenden Schrauberln gedreht und feddich.
Waren nur 5 Minuten für eine wirklich bessere Sicht.

Ist, glaube ich, nicht bei allen so.
Habe erst gestern mit jemanden gesprochen, der einen aus 2014 hat und da passte das Licht von Anfang an.

Aber es ist ja wirklich nur eine Kleinigkeit, die man ganz schnell und leicht nachjustieren lassen kann.

Beim Peubishi hatte ich auf einigen Wartungsaufträgen immer wieder den Vermerk "Licht einstellen" aufgedruckt. Auf meine Nachfrage bei der Werkstatt: "das haben wir zu unserer Erinnerung, da unser Messgerät mal falsch eingestellt war und wir deshalb bei vielen nachjustieren müssen"

Beim Peubishi leuchtete mein Xenon-Abblendlicht aber auch zu kurz und wurde deshalb vom ÖAMTC (mit derem Messgerät) nachjustiert. Erst dann hatte ich eine akzeptable Reichweite.
Wobei die Hell-Dunkelgrenze trotzdem auch sehr brutal war, was aber durch den steileren Winkel (bedingt durch die hohe Bauart des SUV) bedingt und deshalb normal war.
Auch bei Frauchens Q5 sieht man dies so und hat das Gefühl einer kürzeren Reichweite.