Interessant wären auch Daten dazu, wie oft Windräder trotz Wind stehen mussten, weil andere Energieträger bevorzugt wurden.
Vermutlich war das zu Zeiten der Atomenergie noch stärker der Fall und erklärt auch, warum der ehemalige Anteil des Atomsstroms größtenteils von den erneuerbaren Energien ersetzt wurde.
Es kommt aber Recht häufig vor das Fossil betriebene Kraftwerke benötigt werden um das Verbundnetz zu stabilisieren und das findet man in keiner Statistik.
Es bestreitet doch niemand seriös, dass heute und in naher Zukunft, für den von dir beschriebenen Zweck, fossile Brennstoffe unverzichtbar sind.
Bist du sicher, dass die Bundesnetzagentur nichts zur fossilen Netzstabilisierung veröffentlicht?
Mich nerven zunehmend die Meldungen: "Heute wurde unser Strom zu 100% grün hergestellt". Das mag vielleicht laut irgendwelchen Statistiken stimmen, spiegelt aber nicht die Realität wieder.
Weil unsere Gasturbinen oder Gasmotoren liefen auch an diesen Tagen und nicht nur die auch die bösen Braunkohlekraftwerke waren am Netz.
Ich möchte auch klarstellen das ich nicht gegen erneuerbare Energie bin aber es wird noch lange brauchen bis Deutschland wirklich ausschließlich mit erneuerbarer Energie versorgt wird.
Mein Arbeitgeber betreibt übrigens auch mehrere Windräder, Photovoltaikparks, Biogasanlagen und seit neuestem auch große Wärmepumpen. Es wird die nächsten Jahre so eine Mischung brauchen um alles zuverlässig zu versorgen. Strom ist ja übrigens nur das eine, es gibt ja auch noch die Fernwärme. Die ist lt. unsere Regierung auch ein wichtiger Bestandteil der Energiewende vor allen wenn sie nach dem KWK - Prinzip hergestellt wird.
Mich nerven zunehmend die Meldungen: "Heute wurde unser Strom zu 100% grün hergestellt". Das mag vielleicht laut irgendwelchen Statistiken stimmen, spiegelt aber nicht die Realität wieder.
Weil unsere Gasturbinen oder Gasmotoren liefen auch an diesen Tagen und nicht nur die auch die bösen Braunkohlekraftwerke waren am Netz.
Du bist sicherlich tiefer in dem Thema drin als ich.
Es kommt halt auf die genaue Formulierung an. Bei dem Beispiel mit 100% erneuerbarem Strom von Ende 2023 muss man es so sehen (vereinfachtes Beispiel):
In DE wurden an dem Tag 15 Energieeinheiten (EE) hergestellt - 11 aus erneuerbaren Energien und 4 aus fossilen Energien. Wir in DE haben an dem Tag 10 EE verbraucht und 5 EE exportiert. Daher kommt die Aussage, dass wir an dem Tag unseren Energiebedarf zu 100% aus erneuerbaren Energien gedeckt haben.
Strom ist ja übrigens nur das eine, es gibt ja auch noch die Fernwärme.
Fernwärme ist ein wichtiger Bestandteil und ich vermute, dass wir in der Zukunft auch viele kleinere Fernwärmenetzen haben werden.
Abwärme generell kann noch stärker genutzt werden. Es gibt schon Anwendungen, wo die Abwärme von Rechenzentren ins Fernwärmenetz eingespeist wird.
Meine Mitarbeiter brauchen ein neues Pikett-Fahrzeug. Heute ein Ford Transit, Hochdach, 3.5t, Diesel.
Wir prüfen bei jedem Ersatz, ob der Markt ein taugliches Fahrzeug mit Elektroantrieb zur Verfügung steht.
Schwieriger Fall! Die Produkte der grossen Hersteller kann man vergessen. Zulassung zu klein, kaum Anhängelast etc.
Nun auf ein kleines Startup gestossen, welches aus MAN-Fahrzeugen Elektrofahrzeuge macht. Die haben es geschafft, genau diese Lücke erkannt und ein tolles Produkt erstellt. Heute nun mit den Mitarbeitern das Werk besucht. Man trifft tolle Ingenieurskunst und tadellose Fertigung an.
Diverse Fahrzeuge waren auch gerade in Produktion für Deutschland.
Preislich ist das Fahrzeug über einige Betriebsjahre nicht teurer als ein Verbrenner.
Wen das interessiert: www.fluxmobility.ch
Viele Deutsche wechseln nicht gerne:
Ich habe die Erfahrung gemacht das gerade Leute die am meisten darüber schimpfen das alles teurer wird am wenigsten darüber nachdenken den Energieanbieter zu wechseln.
Hier in der Region ist die EWE der Platzhirsch, viele haben alles aus einer Hand, Telefon, Gas und Strom. Darauf angesprochen ob die nicht sparen wollen höre ich oft:
"Es läuft ja alles gut!"
Da ist eine gehörige Portion Unwissen und Furcht vorm wechseln dabei, getreu dem Motto: wer weiß ob wir dann noch Gas/Strom bekommen!
Und gerade die ältere Generation die nicht so firm im Internet sind bleiben dem Anbieter einfach "treu", genau von dieser Klientel leben die Konzerne.
Und gerade die ältere Generation die nicht so firm im Internet sind bleiben dem Anbieter einfach "treu", genau von dieser Klientel leben die Konzerne.
Als Angehöriger dieser Generation kann ich die Aussage voll unterschreiben.
War jetzt 31 Jahre immer beim gleichen Stromanbieter und habe dem die Treue gehalten.
Anfang des Jahres habe ich endlich gemerkt, dass der erstens meiner persönlichen Meinung nach,
( Wie sonst soll ich die Presseartikel verstehen mit Überschriften wie " Rekordergebnis trotz Krisenjahr")
den Staat abgezockt hatte, und dann als die staatlichen Zuschüsse, Strompreisbremse etc. ausliefen seine treue Kundschaft weiter über den Tisch zog.
Zahlreiche Beschwerden und Telefonate brachten nur abwimmelnde Satzbausteine als Ergebnis.
Habe dann endlich die Nase so voll gehabt und zu einem größeren , nicht dem preisgünstigen Anbieter gewechselt.
Ich war nur noch erstaunt wie unkompliziert das alles war!
Antrag am Abend um 19:00 Uhr abgesendet. Am nächsten Tag erhielt ich vom neuen Anbieter bereits die Kündigungsbestätigung für den alten Anbieter, alle Unterlagen und Datum des Lieferbeginns genannt.
Ersparnis pro Jahr über 1500,-- €
Das ist eine Menge Geld!
Bin froh aus meiner Lethargie erwacht zu sein und die Furcht vor Anbieterwechsel verloren zu haben!
Nachtrag
Von meinem alten Anbieter erhielt ich noch einen Tag vorher ein ganz tolles Angebot mit Festpreisgarantie, welches allerdings nochmal teurer war, wie die Abzockpreise die ich vorher hatte. Hätte ich hier leichtfertig auf " Annehmen " gedrückt, hätte ich wieder 18 Monate In einem ganz tollen Vertrag festgehangen.
Ich habe seit 3 Jahren einen Vertrag bei den Stadtwerken Hamm. Ja,auch sie haben in der Hochzeit der Krise die Preise erhöht, von 22 auf 28 Cent,das wars. Bis heute zahle ich das bei 12 Euro Grundgebühr. Es gibt noch günstigere Anbieter, aber wenn ich sehe,was die “ Großen“ haben wollen, habe ich über die ganze Zeit doch relativ günstigen Strom bezogen.
LG Mainy
aber wenn ich sehe,was die “ Großen“ haben wollen, habe ich über die ganze Zeit doch relativ günstigen Strom bezogen.
Da würde ich wohl auch nicht wechseln.
Wir haben einen Nachtstromtarif wegen unserer Heizung. Nachtstrom war immer günstiger wie der normale Strom.
War- bis zum Anfang des Jahres
Niedertarif für Nachtstrom 37,45
Hochtarif für Haushaltsstrom 29,24 Wird ab Juli teurer
Jetzt zahlen wir
Niedertarif für Nachtstrom 22,25
Hochtarif für Haushaltsstrom 27,26
Ersparnis bei unserem Verbrauch über 1.500 €
Geht in neue Winterreifen vom CorollaCross
Hoffentlich ist hier im Forum niemand von diesen Praktiken betroffen:
Bei uns verzögert sich die Nebenkostenabrechnung für 2023, weil dem Energieversorger noch das CO2 Zertifikat der Fernwärme fehlt.
Bin mal gespannt. Der große Nachteil bei Fernwärme sind die unkalkulierbaren Preise für Endkunden.
Wir haben noch nicht mal die Abrechnung des Stromverbrauchs von 2023..... Alle die ein Gateway am Stromzähler eingebaut bekommen haben, können zwar fernausgelesen werden, aber die Kopplung in die Abrechnungsdatenbank scheitert nach wie vor. Ach was soll`s, da wir in diesem Jahr einen Speicher dazu gestellt haben, und damit der Stromverbrauch merklich reduziert ist, "verbraten" wir halt auf diese Art unsere Zurückzahlung. Weil wir noch keine vereinbarten Abschläge zahlen können.
