Fahrradthread

Zitat von Bayer

Zitat von havlik

Haha, ja, nach meiner Vorerfahrung mit Fahrradtechnik war eine Nabenschaltung natürlich Neuland. Aber das funktioniert ausgezeichnet. Ich wollte das auch unbedingt. Noch lieber mit einem Riemenantrieb, aber das gab es von Diamant leider nicht. Zuerst war das Kalkhoff Integrale Excite I8 in der engeren Wahl, aber der Impulse Evo Motor ist wohl oberkacke.

Tunen, haha. Ja, ich weiss. Mach ich nicht. Ist mir zuviel Risiko. 25km/h ist zwar etwas mau, aber ich will ja auch noch treten. Ein 45km/h Bike hatte ich erwogen, aber da gibt es zuviele Verbote. Auch blöd.

Das ist jetzt ganz gut so.

Zu Havlik's Meinung zum Kalkhoff muss ich mal einhaken. Aus gesundheitlichen Gründen habe ich mich vor 2 Jahren für das Kalkhoff Impulse Ergo XXL mit NuVinci Harmony entschieden. In Verbindung mit der Schaltautomatik - diese ist echt genial - erfüllt der Impulse-2.0-Motor m.M.n. auf super Art seine Dienste. Also von "oberkacke" zumindest bei mir keine Spur. Und womit kommt man nicht theoretischer Natur, sondern praktisch unterstützt, über 200 km weit ?

Gruß,
Der Bayer

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Zunächst freut es mich natürlich für dich, dass du mit dem Motor zufrieden bist. Sorry für meinen derben Ausdruck
Ich habe eben lange recherchiert und mich dann für das Kalkhoff entschieden. Wollte das beim regionalen Händler erwerben. Der hat mir dann eröffnet, dass er den Impulse Motor seit 2 Jahren nicht mehr verkauft. Ups. Weitere Recherchen haben dann das ergeben

Damit war der Impulse Motor für mich gestorben und ich habe mich neu umgesehen.

So kam ich auf das DIAMANT Zouma. Dann neuer Schock: DIAMANT verbaut in den 2019er Modellen die NuVinci Nabe nicht mehr, weil Fallbrook Insolvenz angemeldet hat
Ich habe den Händler (jetzt ein anderer) bekniet, mir noch ein 2018er zu beschaffen, koste es, was es wolle. Das hat er dann geschafft, in der Schweiz ist er fündig geworden, in meiner Größe 60cm Rahmenhöhe.
Die NuVinci 360 (nicht Harmony, also zum selbst schalten) ist der Oberhammer. Einfach genial! Und mit NuVinci geht es weiter, da bin ich mir ganz sicher!

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Zitat von Termite

Zitat von havlik

schwer

Ich glaube so 24kg. Ist aber egal. Wenns mal fährt, dann fährt es. Und zum Anfahren hat man den Motor, der zieht den Hintern vom Sattel

Für mich ist so ein Gewicht leider nicht egal, da ich es doch immer ein Stockwerk tragen muss (habe leider keinen ebenerdigen Abstellplatz) ... und bei meinen desolaten Bandscheiben ...

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Oha! Also tragen will ich das Teil nun auch nicht. Habe auch (immer wieder) Rücken. Wir haben das Glück, direkt in die Tiefgarage fahren zu können, wenn wir auch unsere Räder nach dem letzten Desaster (Beitrag ganz unten) hinter das Auto in der abschließbaren Box wurschteln müssen.

Ich krieg nix für die Werbung, das hatte ich mir mal angesehen :
https://www.decathlon.de/xc-mo…-neongelb-id_8366869.html
Für das Geld war ich echt begeistert, habe es mir dann doch nicht genommen, da meine Rahmengröße nicht mehr vorrätig war. Mein altes hat zwar auch einen XL-Rahmen, aber der ist mir mittlerweile für mein Gefühl zu groß. Die Beratung ist bei Decathlon alles von sehr gut bis mies. Die Qualität der Räder ist allerdings völlig o.k., auch die Garantieleistungen. Mir gefällt zwar die Shimano-Schaltung besser, aber so schwer ist die Umstellung auf SRAM nicht.

Du solltest dir über dein Budget im Klaren sein. Wenn du das geklärt hast beschäftigst du dich mit dem Einsatzgebiet (cross-country, tour, enduro) und (sehr wichtig) mit der Grösse des Rahmens/Fahrrads. Miss deine Beinlänge innen, also Boden bis zum Schritt. Du kannst auch auf Herstellerseiten gehen, um Daten einzugeben und dir die vermutliche Radgrösse anzeigen zu lassen. Schau mal bei Canyon-Bikes.
Dann heisst es lesen und das gelesene mit deinen Preisvorstellungen und Bedürfnissen abgleichen.
Versender bike kommt wahrscheinlich nicht in Frage, da du ein Bike-Neuling bist? Beim Versender hast du meist ziemlich gute Preis-Leistungs-Verhältnisse, also meist eine bessere Austattung. Musst aber unter Umständen selbst Hand anlegen bei der Inbetriebnahme.
Fahrradkauf ist echt schwierig geworden, gerade im MTB-Bereich.
Was Marken und Details bei der Ausstattung betrifft, bin ich nicht der Experte, helfe aber trotzdem gerne, soweit ich kann.
Nils

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Hier mein altes,2006 (Poison) und das neue von 2018 (Cube). Vom Fahren ein Quantensprung. Die Entwicklung der letzten 12 Jahre ist enorm. Ist erstaunlich, was sich da getan hat. Und mir als ü50 und technisch nicht so versiert, kommen die großen Räder echt entgegen.

Auf Marken braucht man heutzutage nicht mehr zu achten. Alles, wirklich alles an Fahrrädern kommt aus China, außer ein paar handgefertigte Bikes, die sich aber viele nicht leisten wollen/können.

Taiwan und China, macht aber fast nichts, weil die Qualität mittlerweile sehr gut ist. Egal ob Alu oder Carbon. Selbst im Hochpreissegment sind die Rahmen nicht zwangsläufig nicht aus Asien. Und doch Marke hat doch immernoch Bedeutung, weil sich Geometrien, Philosophien und Fertigungsansprüche unterscheiden.
Grüsse nils

Das sehe ich mittlerweile anders, wichtig sind eher die verbauten Teile, sei es Gabel, Schaltung oder Räder und Bremsen. Eine Shimano Acera oder eine Deore-Schaltung ist ein Riesenunterschied. Und ne Hydraulik-Bremse macht im Gegensatz zur normalen Scheibenbremse einen Riesenunterschied. Außerdem sollte der Rahmen natürlich lebenslange Garantie haben. Ja, das wird nicht leicht, das richtige Rad zu finden. Wenn man eher wenig Ahnung hat, sollte die Beratung schon stimmen. Die sollte der Fachhandel haben, aber ist nicht immer so, wie überall im Leben. Kennt man ja von seinem eigenen Auto. Es kommt einfach darauf an, daß man auf einen engargierten Verkäufer trifft, der am besten auch noch MTB fährt.

Da war ich vielleicht missverständlich. Natürlich geht es immer um die Anbauteile. Da unterscheiden sich einmal die Preissegmente. Aber auch die Vorlieben der verschiedenen Marken. Die einen setzen auf einen ausgeklügelten Rahmen, um aber trotzdem preislich konkurrenzfähig zu bleiben (z.b.im 2000€ Segment) bist du mit einem Komponentenmix konfrontiert. Sichtbare Teile XT, alles andere nur lx (gibt es die noch?). Vorbau und Lenker einer Marke sind dann auch nicht so hochwertig wie sie sein könnten...und so geht das weiter.
Ich kann mit den Testberichten in den Fachzeitschriften nicht viel anfangen. Ich merke nicht, ob eine Reifenwahl und ein halbes Grad anderer Lenkwinkel soviel beim Fahren ausmacht. Aber ich sehe welche Marke was verbaut und in welcher Kombi.
Ich habe meine Fahrräder gefunden, indem ich mir klarmachte was ich ausgeben kann. Dann war mir wichtig, kein Komponentenmix. Beim RR Shimano Ultegra (nichts darunter, aber wegen des Geldes auch nicht Campa oder Sram) und beim MTB XT. Alles andere war dann abwägen. Achso, beim RR war mir eine klassische Kurbelgarnitur wichtig. Was echt schwierig war. Beim MTB gibt es garnichts anderes mehr, als die kleinen Blätter vorne. Für mich aber okay, sehe, dass es für mich taugt.
Eins noch, eine Scheibenbremse sollte immer hydraulisch sein und niemals mit Zug.
Grüsse Nils

Sag ich doch, bei so einem Preisrahmen ist oft Mist dabei. Wobei 800€ oder 1000€ muß man erstmal übrig haben. Wir sind ja leider oder zum Glück alle nicht die Geissens.

@silentgreen: Mit den drei Marken machst du definitiv nichts verkehrt. Wobei ich persönlich ghost und vorallem Cube in die engere Wahl nehmen würde. Lies ruhig mal ein wenig in den MTB-Foren. Vielleicht kommen noch andere Marken ins Spiel. Wenn du in der Nähe eines Versenders wohnst (Canyon, Radon) lohnt es sich auf jeden Fall dort vorbeizuschauen. Preislich sind die fast unschlagbar und es sind gute Räder.
Nimm dir Zeit, ist ein Haufen Geld. Wenn es geht mach eine Probefahrt!
Nils

Robin: echt, ist das bei Cannondale immer noch so? Ich hätte gedacht, dass ist ein Schnack von vor 10 Jahren. Cannondale wär mir persönlich dann auch zu teuer.
Gott sei Dank muss ich mir vermutlich kein Rad mehr kaufen. Ist echt kompliziert geworden.

Gute Zeit, Nils