Batterie andauernd leer, Ruhestrom, Batterietest, Batteriemonitor

  • FIN
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    Hallo zusammen,

    Ich muss für meinen "neuen" (Prod. 2021, Vorführwagen 6000km, 7.2023 gekauft) Traveller Standard 2.0 BlueHDi Allure leider weiter recherchieren.


    Nach den schlecht ausgewuchteten Reifen, konnte ich den Händler dann doch überzeugen die neue Software auf den Touchscreen zu laden (obwohl er dies zuerst nicht wollte und mit keine Garantie munkelte wenn ich es selber mache..), auch wurden hinten die Bremsbeläge (6000km) auf garantie getauscht, Risse in der Belagmitte...


    Ich hatte aber von anfang an (schon als mir das Auto erklärt wurde, ging die Zündung nach keinen 5min aus {Energiesparmodus}) ein komisches Gefühl mit der Batterie.


    Dann bin ich aus der Schweiz gleich nach Dänemark in die Ferien gefahren und welch Wunder, dort konnte ich dann auch 15min mit Zündung ein an den Einstellungen hantieren, ohne dass der Energiesparmodus kam.

    Ok, klar, die Batterie wurde geladen.


    Nach den 2Wochen Ferien in DK mit täglichen Fahrten (20-30min), dann die Rückreise in die Schweiz. Auto nach 4Tagen nochmals für Einkauf (2x ca 20km) benutzt, dann stand er 6Tage in der Garage dann hatte ich eine Batteriespannung von 12,38V gemessen.


    Dann Stand er 1Woche beim Händler (Update Touchscreen+Karten, Bremsbeläge auf gewartet), da musste der Motor für die updates ja sicherlich 1h betrieben worden sein. Batterie sei in ordnung, hiess es auf nachfrage.

    2Tage danach habe ich 12,51V gemessen. 5Tage danach dann nur noch 12,33V.

    Fahren konnte ich immer, teils wurde Eco-Modus angezeigt. Auch 1Tag nach den Fahrten war die Ruhespannung bei ~12,74V aber nach nur 3-4Tagen wieder bei 12,4V.


    Dann habe ich mal mit einem Modellbauladegerät von 12,39V (auf 2,35V/Zelle 14,1V Endspannung) geladen.

    Nach knapp 8h laden wurde mir angezeigt, dass die Batterie 8732mAh geladen wurde.


    Das kam mir auch komisch vor, denn von 12,39V (~60%) auf 100% sollte dies bei einer 70Ah Batterie ja um die 28Ah sein und nicht nur knapp 9Ah.


    Tag danach gemessen 12,75V, 10Tage danach wieder nur 12,37V.


    Wir benutzen das Auto vorrangig für Ausflüge und Ferien, da wir für den Täglichen gebrauch einen Kleinwagen haben.


    Aber dass nach 2Wochen die Batterie immer leer ist, obwohl sie scheinbar geladen wird, kann ja irgendwie auch nicht normal sein.


    War dann mal bei einer Werkstatt die auf der Varta seite für Batterietest stand.

    Ergebnis: Batterietest

    AGM (wurde ausgewählt, ich habe aber eine EFB :think1: )

    SOC 12,57V

    Gewählt 760EN

    Gemessen 611EN

    Gut&Aufladen

    Batt.Zustand 80%

    Ladezustand 76%


    Inwiefern dies nun stimmt kann ich auch nicht sagen, wenn der falsche Batterietyp gewählt wurde...


    Hat jemand mal den Ruhestrom gemessen, wie viel mA da im Stand verbraucht wird? Zieht da irgendetwas (Peugeot Connect o.ä.) immer viel Strom?


    Müsste ich sonst auch mal messen und mit euren Werten vergleichen.

    Kann ich dies, mit einem normalen Multimeter, irgendwie messen ohne die Batterie abklemmen zu müssen? Ist ja so eine Schnellverschlussklemme am +Pol, evtl. Multimeter mit Klemme am Schnellverschlussklemme befestigen, diesen lösen und halb abziehen und die 2te Klemme vom Multimeter an +Batterie hängen (damit ich den Stromkreis nicht unterbreche, wegen Anfangsströmen und damit nicht alles neu initialisiert werden muss)


    Würde ein Batterietester (z.b. so was)

    Oder eher ein Batteriemonitor (z.b. JMP Batterie Monitor) helfen, die Sache in den griff zu bekommen?


    Schluss:

    - Batterie defekt?

    - Garantie? (Vorführwagen mit Erstzulassung 01.2022)

    - oder sowieso gerade AGM? (Standheizung und elekt. Schiebetüren)


    Und dann muss ich mir wohl eine fixe Ladebuchse installieren und das Auto immer ans Kabel hängen (obwohl es eigentlich ein Verbrenner ist) :saint:

  • Hi also als erstes agm und efb sind fast die gleichen Batterien . Oder besser gesagt agm sind die hochleistungsbatterien und efb die günstigere Variante . Somit würde ich sagen die Messung ist ok.

    Dein Ruhestrom kannst du mittels normalen Multimeter messen . Stromzange geht auch ist aber etwas ungenauer . Den Multimeter musst du zwischen den Masseanschluss der Batterie und em Auto anklemmen.

    Dumusst aber beachten das deine Auto sich nach dem Abziehen des Schlüssels nicht gleich schlafen legt.

    Ich weiß jetzt nicht wo die Batterie bei deinem Auto verbaut ist . Aber es Bürgen keine Verbraucher Licht innenraumbeleuchtung oder Zündung an sein. Normal legen sich die Autos nach 15 min bei nicht Nutzung schlafen dann sollte der Multimeter etwas zwischen 15 und 40 milliamper anzeigen.

  • Wenn du mit einem klassischen Multimeter den Ruhestrom messen willst muss du aber ein paar Dinge beachten --> also wenn das Multimeter in Reihe schalten willst.

    Da der Ruhestrom klein ist muss das Multimeter auf einen kleinen Messbereich gestellt werden.
    Zieht man nun die Masse ab (wie oben beschrieben) und schaltet das Multimeter in Reihe wir der Einschaltstrom sehr groß --> viele Systeme wachen erstmal auf.
    Das dürfte die Sicherung des Multimeters durchbrennen lassen.


    Besser:
    Massepol aufschrauben, aber nicht abstecken.
    Multimeter mit einer Seite an Massepol und andere an Masseleitung (wenn noch mit Batterie verbunden).
    Nun das Massekabel abziehen.
    Das Multimeter ist nun in Reihe, ohne dass zwischendurch die Spannung unterbrochen wurde.

    Nun kann man den Ruhestrom ablesen.


    Ich würde da aber ohne etwas elektronische Kenntnisse nicht zu viel Spielen.
    Ich arbeite im Steuergerätetest. Es ist immer wieder erstaunlich, was bei solchen Versuchen alles kaputt gehen kann, wenn man einmal nicht aufpasst ;)
    --> also auf jeden Fall in Ruhe und mit viel Überlegen daran gehen

  • Um Festzustellen ob ein Fehler vorliegen könnte ist ein Zangen-Amperemeter aber auf jeden Fall die sicherste Messmethode.

    Dazu muss man ja nur messen können ob der Strom im Bereich des üblichen Ruhestroms liegt oder deutlich darüber.

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • Um Festzustellen ob ein Fehler vorliegen könnte ist ein Zangen-Amperemeter aber auf jeden Fall die sicherste Messmethode.

    Dazu muss man ja nur messen können ob der Strom im Bereich des üblichen Ruhestroms liegt oder deutlich darüber.

    Ja, genau. Würde ich auch bevorzugen. Das Problem ist, das Stromzangen mit der Genauigkeit im unteren Amperbereich normalerweise nicht zur Standard Ausstattung im Haushalt gehören.
    Ein Multimeter haben viele, aber eine Stromzange ist doch etwas spezieller.
    Aber ev kannst du dir von jemanden eine leihen (befreundeter Elektriker?)

  • das stimmt.
    der Ruhestrom sollte in der Größenordnung sein.
    Aber wenn ein Fehler vorliegt (Steuergerät schläft nicht ein) dürfte der Strom deutlich höher sein (über 100mA).
    Dafür könnte eine Stromzange passen.

    Aber das ganze ist sehr mühsam. Und was nützt die Erkenntnis?
    Selbst behoben bekommt man es dann meist eh nicht. Außerdem sind die Messungen sehr mit Vorsicht zu betrachten.
    Wir haben hier auch Steuergeräte, die nach Zündung aus auch mal 30 Minuten wach bleiben können (unter bestimmten Umständen)

  • Besser:
    Massepol aufschrauben, aber nicht abstecken.
    Multimeter mit einer Seite an Massepol und andere an Masseleitung (wenn noch mit Batterie verbunden).
    Nun das Massekabel abziehen.
    Das Multimeter ist nun in Reihe, ohne dass zwischendurch die Spannung unterbrochen wurde.

    Nun kann man den Ruhestrom ablesen.


    Genau, das war ja auch meine überlegung, siehe oben (vielleicht nicht so gut beschrieben). Das Problem beim Traveller ist jedoch, dass der Massepol hinten und nicht zugänglich ist.

    Das ganze am +Pol einzufädeln wäre zu riskant?


    Auch für den Batterieausbau muss zuert + weg und eine Box vor der Batterie ausgebaut werden, bevor man die Batterie nach vorne

    ziehen und Masse abhängen kann.

  • Schon riskant. Man sollte sehr vorsichtig sein
    Sobald man irgendwo ans Gehäuse kommt "funkts". Das kann schnell sehr teuer werden.
    Da wäre eine neue Batterie auf Verdacht die günstigere Lösung ;)

  • Ich weiß jetzt nicht wie es bei Peugeot ist. Aber beim BMW e39 zum Beispiel wir folgende Praxis angewandt.

    Man schließt sich im Auto ein und wartet bis das Auto schläft. Danach wird eine Sicherung nach der anderen gezogen bis man die richtige Sicherung gefunden hat und der Wert in Milliamper stimmt.

    Muss dazu sagen beim e39 gibt es nur zwei sicherungskästen einen im Handschuhfach und einen im Kofferraum. Das müsste aber im Grunde beim Peugeot auch gehen .

  • Das muss man aber bei Keyless mit 2 Personen machen.

    So lange der Schlüssel im Erkennungsbereich ist schläft nicht alles ein.

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024

  • Ich hab ja nur geschrieben wie ich es bei den bmws mache bei vw muss ich das Auto auch verarschen da der sicherungskasten nur bei offener Tür zugänglich ist bei bestimmten Modellen .

  • das Vorgehen ist auch sinnvoll. Zumindest in dem Fall, dass man einen Verbraucher sucht. Nur leider beim dem Fahrzeug nicht praktikabel. Die Sicherungen sind eine Katastrophe von der Zugänglichkeit.


    Es besteht aber auch die Gefahr einer Fehlmessung: durch das ziehen der Sicherungen verursacht man ja Fehler.

    Das kann dazu führen, dass ein System wach ist / Strom verbraucht, das sonst noch aus war. Da würde man dann an der falschen Stelle suchen


    Im Tests hier haben wir es einfacher: jedes Steuergerät hat eine eigene Strommessung.

    Da sehen wir sehr schnell wer nicht schläft.

    Ebenso ist eine CAN Messung (wenn man die DBC Datei hat) sehr hilfreich: wer sendet da noch. Leider für privat nicht möglich.

  • Habe mal die Sicherungen im Motorraum (über die 2Kontakte oben an der Sicherung) gemessen mit Multimeter auf 200m V, alle bei 00,0 oder teils 00,3 wenn ich erst die 1. Messspitze ansetzte, beim ansetzen der 2. Messspitze dann 00,0


    Da scheint bis jetzt alles ok zu sein.

    Sicherungskasten im Innenraum wird schwieriger...


    Und was wäre z.b. mit dem Kabel das von +Pol direkt an die Stromverteilbox vor der Batterie geht? Dort gibt es ja mit dieser Variante nichts zu messen.

  • Würde ein Batterietester (z.b. so was)

    Oder eher ein Batteriemonitor (z.b. JMP Batterie Monitor) helfen, die Sache in den griff zu bekobekommen

    jmp kann ich nur empfehlen. Eigentlich sollte soetwas standardmäßig verbaut sein. Ersten überwachen ich ob sie Ladespannung korrekt ist. Zweitens sehe ich die Leerlaufspannung und kann so schon defekte Batterie, oder nicht schlafende Verbraucher erkennen. Alarm programmierbar.


    Leider ist es so das die Batteriequali in den letzten Jahren stetig abgenommen hat. Die Hersteller gehen teilweise inzwischen von Batterietod von 5-10% innerhalb der ersten zwei Jahre aus. Das ist extrem mies aber bei Einkaufspreis von 10-15$ nicht verwunderlich.

  • Habe mal die Sicherungen im Motorraum (über die 2Kontakte oben an der Sicherung) gemessen mit Multimeter auf 200m V, alle bei 00,0 oder teils 00,3 wenn ich erst die 1. Messspitze ansetzte, beim ansetzen der 2. Messspitze dann 00,0

    verstehe ich das richtig? Du hast mit dem Multimeter die Spannung über der Sicherung gemessen?

    Also ein Ende links an der Sicherung ein Ende rechts?

    Falls ja:


    So kannst du nichts messen. Du hast gerade versucht den Spannungsabfall der Sicherung zu messen :)


    Der ist immer 0V (wenn sie heile ist)


    Hast du einen befreundeten Elektroniker der dir ev. helfen kann? Per Fernanleitung hier wird das schwierig.


    Das Kabel das vom +pol an die Verteilerbox geht ist genau das:

    Die Spannungsverteilung zu den einzelnen Sicherungen / Sicherungskästen.


    Wie oben schon beschrieben: das einzige was man hier messen könnte wäre der Strom.

    Aber dazu müsste man entweder das System manipulieren (also das Multimeter in Reihe hängen) --> würde ich aktuell nicht empfehlen oder
    mit einer guten Stromzange mal probieren ob man was sieht (damit kann man nichts kaputt machen)

  • Mein 2017er hat immernoch die erste Batterie :music1:


    Peugeot Expert L3 Kombi

  • Ich habe gerade deinen ersten Beitrag nochmal genauer gelesen.

    Dumme Frage: ich verstehe es schon richtig?

    Das Problem ist, dass die Batterie immer nach 2 Wochen leer ist, so dass das Auto nicht mehr anspringt? Und das regelmäßig und nicht nur 1x?


    Weil die Spannungen, die du oben beschrieben hast sind eigentlich im grünen Bereich. Die Messung ist eh er eine Schätzung --> also von Spannung auf Ladezustand schließen, insbesondere wenn Verbraucher angeschlossen sind

  • Ich habe gerade deinen ersten Beitrag nochmal genauer gelesen.

    Dumme Frage: ich verstehe es schon richtig?

    Das Problem ist, dass die Batterie immer nach 2 Wochen leer ist, so dass das Auto nicht mehr anspringt? Und das regelmäßig und nicht nur 1x?


    Weil die Spannungen, die du oben beschrieben hast sind eigentlich im grünen Bereich. Die Messung ist eh er eine Schätzung --> also von Spannung auf Ladezustand schließen, insbesondere wenn Verbraucher angeschlossen sind

    Selbstentladung ohne Verbraucher. Sulfatierung beginnender Zellenkurzschluss, Selbstentladung. Sulfatierung u.a. bestimmt durch Reinheitsgehalt der Polplatten. Früher bei Markenbatterie > 98%. Jetzt 90% und <. Blei ist teuer geworden wegen Handlingskosten. Leider hat die Batteriemafia bis jetzt erfolgreich verhindert das die EU entsprechende Kennzeichnungspflicht vorschreibt. Nicht mal das Produktionsdatum ist vorhanden, will heißen man bekommt ein Batterie die schon Jahre auf Lager lag.