nur Probleme mit dem RDKS --> ohne fahren?

  • Dazu habe ich aktuell ein paar Fragen.

    Wie funktioniert das so richtig? Klar, Funk, 433MHz. Aber:

    Woher weiß der Empfänger vorn links, dass er nur das Rad vorn links abfragen soll? Also was passiert, wenn man mal (was ja gelegentlich vorkommt) die Vorderachse und die Hinterachse tauscht? Oder wie ich es gemacht habe, Räder abmontiert und nichts beschriftet. Kann man den linken rechts anschrauben und das funktioniert trotzdem?

    Ich habe natürlich die Sensoren abgeschraubt und zur erneuten Verwendung aufgehoben. Die Reifen sind gerade ein halbes Jahr alt und die Sensoren unter Umständen auch. Da die schon registriert sind im System, sollte das ja auch problemlos wieder funktionieren. Aber wo war vorn, wo war hinten, links oder rechts??

    Nächste Frage: woher weiß der Sensor, bei welchem Wert er anschlagen soll? Ich kenne Systeme, da kann man den Wert des Druckes im Auto selbst einstellen und abspeichern, bei anderen wird der Reifen korrekt befüllt und dieser Wert dann durch Abspeichern vom System übernommen. Wie geht das bei PEUGEOT? Misst der Sensor den Druck und das System erkennt das Unterschreiten eines Wertes? Oder gibt der Sensor einfach nur einen Schwellwert an das Auto weiter?

    Was wäre dann, wenn man auf der selben Felge einen anderen Reifen mit anderem Druck fahren will? Kann man dem Sensor oder dem System einen anderen Wert beibringen?

    Ich vermute, der Empfänger verbindet sich mit dem ihm nächsten Sender. Berichtigt mich bitte, falls ich falsch liegen sollte. Oder sollte man eine bestimmte Reihenfolge oder Vorgehensweise einhalten?

    Es ist mein erstes Auto mit RDKS und alle, die ich bisher befragt habe, hatten eine eigene Geschichte. Beim C5 hatte ich das noch abgewählt, das war damals noch möglich ...

    Mein Plan: ich packe die Sensoren sauber in eine Blechdose und fahre mal gemütlich über Land. Dann hole ich die nacheinander einzeln raus und warte mal ab, wann und wie das Display meckert. Oder gibt es einen besseren Tipp??

  • So, zur Probefahrt.

    Die zuvor jahrelang funktionierenden Sensoren habe ich vorher mit Alufolie eingewickeltich und dann in eine Blechdose gepackt. Die Blechdose allein ist nicht sicher genug, denn mal reicht die Abschirmung und mal nicht. Dann bin ich etwas durch die Gegend gefahren ...

    Dieser Test verlief vollkommen unbefriedigend! In unterschiedlichen Kombinationen habe ich einzelne Sensoren während der Fahrt ausgepackt, auch das Fahrzeug abgestellt, neu gestartet, alle Sensoren zusammen und durcheinander im Fahrzeug verteilt, die "Check"-Taste immer mal wieder bemüht und sogar die Sensoren mittels Kabelbinder provisorisch an den Speichen der Felgen angebaut. Über 40km stets das gleiche Ergebnis, die Sensoren haben sich nicht zu erkennen gegeben. Eventuell funktioniert das Ganze aber auch nur mit einem gewissen Druck? So wird das jedenfalls nichts.

    Also bin ich heute doch beim Reifenhändler gewesen und hab mal nachgefragt. Bei PEUGEOT sei das wohl nicht von selbst zu erledigen und auch nicht ganz eindeutig, denn sind die Sensoren einmal abgebaut gewesen, müssen sie wohl neu angelernt werden. Was aber nur machbar ist, wenn die Räder komplett montiert verbaut sind.

    Als I-Tüpfelchen des Ganzen gab es während der Testfahrt beim zweiten Anlassen noch eine Anzeige "Motorfehler: Fahrzeug instand setzen lassen", die sich auch tapfer den Rest der Fahrt hielt ...

    Klasse!!

  • Heute war ich noch abermals beim Reifenprofi, hab die Reifen abgeliefert und die Sensorenproblematik besprochen.

    Die haben da zwei Programmiergeräte und die Chefin wusste damit umzugehen, was sie mir auch schnell mit anderen (neuen und gebrauchten) Sensoren demonstrierte. Das neuere Gerät (ATEQ VT56) konnte mit meinen Sensoren nicht viel anfangen, versuchte verzweifelt, die Dinger auszulesen und gab nach abgelaufener Zeit auf.

    Das ältere Gerät hat zwar die Sensoren gefunden, doch bei allen die gleiche ID-Adresse ausgelesen ... was prinzipiell nicht sein kann. Viel mehr Möglichkeiten bot das Gerät in diesem Zustand aber nicht.

    Deswegen also noch einmal am neueren Gerät etwas im Menü gespielt. Da habe ich festgestellt, dass die Sensoren von PEUGEOT eingebaute Originalteile sind und das Auto ein RCZ Phase 1-Modell ist. Das konnte das Gerät mit den richtigen Einstellungen anzeigen, denn man muss zum Hersteller und Modell auch noch das Baujahr und die Ausführung (Phase 1 oder Phase 2) richtig eingeben, die es allerdings wiederum nicht in jedem Baujahr gibt. Man kann dann bei jeden Sensor die ihm zugeordnete Position, die ID-Adresse, den gerade anliegenden Luftdruck und den Zustand der jeweiligen Batterie ablesen, wenn man alles richtig eingegeben hat . Leider habe ich nicht hinterfragt, was der angezeigten Wert für die Temperatur (N/A) aussagt. Graphisch wird das noch an einem Fahrzeug dargestellt. Der Schwellwert und die PositionIn wird in einem anderen Menüpunkt eingestellt oder entsprechend anpassen.


    Weshalb bei dem Test an meinem Wagen die Sensoren überhaupt nichts gemeldet haben, kann ich leider immer noch nicht so richtig verstehen. Denn der RCZ haut laut technischen Unterlagen zwar nur eine gemeinsame Antenne für die Sensoren, doch der Funk scheint auch nicht gerade breit zu streuen. Man muss die Sensoren schon sehr genau vor dem Programmiergerät platzieren.Es wird immer nur der erfasst, welcher direkt davorliegt.

    Das lässt sich sicher bald auch praktisch überprüfen, denn die Felgen sollen morgen kommen.

  • Vorgestern habe ich die Sommerräder angebaut. Beim meinem gab es neue, die überarbeiteten Originalfelgen mit neuen Reifen. Beim RCZ meines Sohnes wurde einfach nur gewechselt. Bei ihm haben -obwohl die Position ansatzweise mit Kreide angeschrieben war und es dennoch Unklarheiten gab- drei von vier der Sommerräder sofort ihre Position erkannt korrekt den Druck gemeldet. Der Vierte (vorn rechts) benötigte 20 km und ca. 15min. länger, um sich ordnungsgemäß anzumelden. Dann war alles so, wie es sein sollte.

    Meine Probefahrt steht noch aus. Allerdings haben wir die Sensoren vor dem Anbau ausgelesen und die Räder entsprechend beschriftet. So habe ich sie auch zugeordnet.

  • Heute war dann mal Zeit und wir haben eine längere Ausfahrt gemacht. Einschalten und Auto starten, auf der Anzeige steht "alles o.k.", als ob die Räder schon immer da gewesen wären. Wenn man also nur darauf achtet, das jeder Sensor wieder an seiner ihm programmierte Position montiert wird, funktioniert die Sensoren/Luftdrucküberwachung/Anzeige spontan und absolut zuverlässig.

  • Die aktiven RDKS im RCZ bzw. 308 I sind alles andere als spontan.

    Bei meinem alten 308 haben sie erst bei 1.3 bar gewarnt und wenn ich auf Winterreifen gewechselt habe hat es der BC erst nach ca. 30min gemerkt das gar keine Sensoren da sind und den entsprechenden Fehler gesetzt.

    Peugeot 508 SW GT (verkauft am 05.02.21)

    Ford S-Max ST-Line, 2.0 EcoBlue 190 PS AWD (ab 03.21)
    Peugeot 207 Premium
    Aprilia Dorsoduro 750

  • Das würde ich mal der Software deines Fahrzeuges zuschreiben. Oder die zwei auf unserem Hof sind positive Ausnahmen.

    Bei meinem habe ich die Reifen mit Sensoren demontiert und die Anzeige hat sofort nach dem nächsten Starten gewarnt. Ich habe die Sensoren vor der nächsten Montage auslesen lassen und gemäß ihrer programmierten Position eingebaut. Drei waren sofort online, der vierte benötigte etwa 15min.

    Beim Fahrzeug meines Sohnes habe ich die Winterräder ohne Sensoren demontiert und die Sommerräder angebaut. Beim darauffolgendem Starten waren alle Meldungen in Ordnung und die Reifen an ihrem Platz.

    Bis auf die 15min. bei meinem vorn rechts würde ich sagen, besser geht es kaum. So meine Erfahrungen.

    Bei welchem Minderdruck die anschlagen, entzieht sich meiner Kenntnis.