Spurpositionierungsassistent Rückmeldung bei Deaktivierung

  • Hallo zusammen,


    ich fahre einen aktuellen Peugeot 508 SW in der GT-Ausstattung und habe den Spurpositionierungsassistent jetzt intensiv auf Autobahn- und Bundesstraßen-Fahrten getestet.
    Die Erkennung und Positionierung funktioniert recht zuverlässig, jedoch habe ich ein Problem damit, dass der Assistent sich ohne akustische oder auffällige optische Rückmeldung deaktiviert, wenn er keine Spur mehr erkennt.
    Laut Handbuch sollte dann der Spurhalteassistent übernehmen, aber darauf habe ich es jetzt noch nicht ankommen lassen.

    Die einzige Rückmeldung ist dann, dass das kleine grüne Lenkrad im Display erlischt.

    Wenn ich den Tempomaten manuell deaktiviere, erhalte ich groß die Meldung "Übernehmen Sie wieder die Kontrolle über das Fahrzeug" und es ertönt ein Signal.


    Habt ihr dieses Verhalten bei euch auch/Ist das Standard?

    Lässt sich die Rückmeldung irgendwo im Menü einstellen?

  • Hi,


    Ist mir auch schon ein paar mal passiert und ich finde das recht gefährlich.


    Sollte jedoch was passieren ist Peugeot dafür nicht verantwortlich weil man ja die ganze Zeit aufmerksam im Straßenverkehr sein sollte.


    Steht auch so irgendwo in der Anleitung.

    Es ist ja nur zur Unterstützung des Fahrers gedacht.....


    Komischerweise gibt er manchmal ne Warnung wenn er deaktiviert wird.

    Warum das System manchmal abgeschaltet wird ohne Warnung verstehe ich auch nicht.....



    LG Matze

  • Also beim 208er ist das System identisch und selbst eine aktuelle Mercedes E-Klasse geht so heimlich vor.


    Gefällt mir auch nicht und ich erwische mich oft mit einem schielenden Auge nach dem Lenkradlogo im Display.

  • Ja der Spurhalteassistent springt an wenn du abdriftest, solange er eine Spur erkennt.

    Tut er das nicht hast auch keine Meldung dazu ☝🏻


    Ist tatsächlich eher über das grüne Lenkrad Symbol gelöst als irgendwelche Warnhinweise.

    Wobei ich schon mal die Meldung „Kontrolle übernehmen“ gekriegt hab. Aber keine Ahnung wodurch das kam.


    Generell meckert der ja eh nach 20 Sekunden ohne Hände am Lenkrad, also man müsste wenn man nicht völlig abgelenkt ist, eigentlich schnell genug bei der Sache sein.


    Finde es eigentlich ganz angenehm so 😅 es bimmelt so schon genug in dem Auto, und immer dann wenn hinten auf der Rückbank fleissig geschlafen wird 🤣

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    3008 GT-Line, Puretech 1.2l 130 PS EAT6, Magnetic Blau, Keyless Go & el. Heckklappe, 180° Rückfahrkamera, Grip Control, Navi & DAB+,

  • So wie ich das bisher gelesen, erlebt und verstanden habe:

    Gelbes Fahrzeug in Spur - aktiver Spurhalteassistent: Dieser ist grundsätzlich nach jedem Start aktiv (kann deaktiviert werden) und achtet in einem gewissen Rahmen drauf, dass man ab 70km/h in der Spur bleibt, indem es aktiv ins lenken eingreift - Zeichen blinkt.


    Grünes Lenkrad - GRA & Spurhalteassistent aktiv, Fahrer passiv: Wenn man das Lenkrad nicht aktiv festhält, dann bekommt man nach ca. 15 sek visuell angezeigt, man soll gefälligst das Lenkrad festhalten. Nach weiteren 15 sek fängt es an zu pingen, nach weiteren 15 sek schaltet sich der Spurhalteassistent ab, GRA aber nicht - was danach passiert... viel Glück. ^^

    Grünes Lenkrad - GRA & Spurhalteassistent aktiv, Fahrer aktiv (wofür es gedacht, und wie es definiert ist): aktive Unterstützung des Fahrers beim fahren (Fahrerassistenzsystem), Fahrer muss Kontrolle behalten. Heißt nicht, dass es für den Fahrer das fahren übernehmmen soll (wäre schön, aber kein Autopilot) und man erst eingreift wenn es aus geht und warnt. Was wiederum bedeutet, das es recht nervig wäre, wenn da immer wieder was visuell oder per signalton "warnen" würde.


    Aufgefallen ist mir die rote bzw. gelbe Warnmeldung wenn ich den Spurhalteassistent deaktiviere oder es zu gefährlich wird, das Fahrzeug aber nicht registriert hat, dass ich das Lenkrad festhalte.


    Dieses Verhalten, dass es sich einfach deaktiviert, habe ich auch bei Audi gesehen.

    Und das wird wohl der Standard sein. Macht auch Sinn, weil nur Assistenz.

    EILMELDUNG! Wissenschaftlich erwiesen: "Alles Vollidioten außer Ihnen." -Der Postillon :lesen1:

  • Ich finde es eigentlich recht gut gelöst. Es funktioniert wie von nikoneznakosam beschrieben. Ich versuche es noch anders zu erklären:

    Das Auto versucht zu erkennen, ob der Fahrer aktiv fährt oder gerade abgelenkt ist. Falls er aktiv fährt, braucht das System nicht Alram schlagen beim Ausschalten, sondern wechselt einfach die Zustandsanzeige von grün auf grau. Sonst wird es recht laut und farbig.

    Die Erkennung erfolgt anhand von den Kräften, die gerade am Lenkrad abgegeben werden - wenn man aktiv die Lenkung beeinflusst (den einen Hand einfach am Lenkrad hängen zu lassen reicht oft nicht), wird angenommen, dass der Fahrer aufmerksam ist und keine Warnung braucht.

    Das ganze funktioniert bei mir wirklich super - ich habe mich schnell am Funktionsprinzip gewöhnt und habe es nie als gefährlich empfunden. Ich bin froh, dass das Auto nicht ständig am Piepsen, Warnen und Blinken ist. Und ich kann mittlerweile sogar recht gut vorhersehen, wann eine Warnung kommt, und bin vorbereitet. :)

  • Eine halbvolle PET-Flasche im Lenkrad eingesteckt reicht definitiv aus, damit das System einen aktiven Fahrer annimmt.

    Ich habe mir den "Spass" mal für 10 km auf der A71 gemacht.


    Für alle anderen meine Empfehlung der Song "Stadtaffe" von Peter Fox: "Alles ist bunt, laut und blinkt" ;)


    Auf ruhigen Strecken (ich war vor Kurzem in Schweden unterwegs) gehen 80% der Strecke super entspannt zurückzulegen.

    ACC Stop&Go mit Spurpositionierungsassistent ist derzeit nahe an der Obergrenze der serienmäßig lieferbaren Technik.

  • Eine halbvolle PET-Flasche im Lenkrad eingesteckt reicht definitiv aus, damit das System einen aktiven Fahrer annimmt.

    Ich habe mir den "Spass" mal für 10 km auf der A71 gemacht.

    Ich will keine Spassbremse sein, aber jetzt trotzdem mal so:

    Diese Vorschläge liest/hört man überall und können mit Obst wie Orangen (sehr fantasievoll) variiert werden - Und genau davon rate ich jedem ab! Die Systeme sind zwar eine gute Unterstützung aber bei weitem noch nicht soweit, und wenn sie soweit wären bräuchte man keine PET-Flasche und/oder ähnliches.

    Der Spurhalteassistent orientiert sich stupide an der Farbahnmarkierung. Nicht jede Straße ist gleich und die Markierungen auch nicht. Vorallem Ausfahrten an Bundesstraßen und Autobahnen können das System durcheinander bringen, weil der dicke Streifen mit der Ausfahrt "weggeht" und die gestrichelte Markierung nicht gleich erkannt wird. Oder "stärkere Kurven" können bei höheren Geschwindigkeiten (was sind höhere Geschwindigkeiten?) nicht immer vom FZG geschafft werden. *Weitere Beispiele bitte selber überlegen*

    Dem FZG die Steuerung komplett überlassen führt dazu mit der "gewonnenen" Zeit über kurz oder lang sich mit was anderem zu beschäftigen, weil "läuft ja von allein". ABER das System schaltet eben auch einfach ab, wenn es nicht kann. Wenn man vor Schreck, weil das FZG auf einmal zur Seite zieht (oder eben nicht), vom Mobilofon oder dem halb-nackerden Mitmenschen (ich hoffe Mitmenschen) aufschaut und ins Lenkrad greift sind das genau die Situationen, die den Puls im besten Fall "nur" kurzzeitig über 220 bpm bringen.

    Dieses Lenkverhalten habe ich täglich an einer Stelle, wenn ich von der Arbeit fahre - da spürst, dass das Lenkrad zur Seite drehen will.

    Schlauer Tipp von He-Man: Lenkrad nicht loslassen!

    EILMELDUNG! Wissenschaftlich erwiesen: "Alles Vollidioten außer Ihnen." -Der Postillon :lesen1:

  • Da der Assistent ohnehin bei Kurven, am liebsten in Kombination mit Kuppen, "schlapp macht", ist das selbstverständlich.

    Den "Weckruf" mit immer derselben Stelle, an der er sagen wir kräftig ins Lenkrad greift, kenne ich auch so.

    Auch den Trick mit dem "ich will hier raus" in der Autobahnbaustelle hat mein 208er mehrfach mit mir versucht.

  • Man braucht doch überhaupt keine Flasche oder Orange.

    Es reicht doch völlig aus das Lenkrad festzuhalten.

    Ich lege meinen Arm immer auf meinem Oberschenkel und halte das Lenkrad einfach nur fest. Da kommt dann auch keine Medung das man das Lenkenrad festhalten soll.

    Funktioniert auch über viele Kilometer einwandfrei.

    Auch den Trick mit dem "ich will hier raus" in der Autobahnbaustelle hat mein 208er mehrfach mit mir versucht.


    Deshalb schreibe ich immer:

    Bei Baustellen Einfahren und Ausfahrten dem Assistent helfen. Wenn der Assistent sich mal die gelben Leitlinien geschnappt hat läuft er die auch sehr treu hinterher....


    Nur wenn mal die Line weg ist wird er hektisch und lenkt hin und her bis er aufgibt und mir das Lenken wieder übergibt.....


    Von meiner Seite aus bin ich mit dem Assistent echt zufrieden. Wenn man mal bedenkt das es nur ne Fahrhilfe ist.

    Man kann damit jedenfalls völlig entspannt fahren.

    Das heißt aber nich das man nebenbei noch Zocken oder Filme schauen soll bzw kann....


    Lg aus Berlin

  • Manchmal finde ich diesen Assistenten sehr aufdringlich, aber im Allgemeinen mag ich ihn nützlich. Warum ich aufdringlich sage, ist, dass ich das Auto zwischen zwei Fahrspuren fahre, das Auto Jibbles oder Vibrationen an das Lenkrad sendet und um die Sache noch komplizierter zu machen, passiert es meistens, wenn ein Auto auf der rechten Spur ist

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    Trevor Nygaard - Ich habe 3 Tage in einem Boot auf dem Boden geschlafen, was komisch war