Diskussion rund um günstige Leasingangebote

  • Also zu exakt diesem Leasingangebot kann ich nicht viel sagen. Jedenfalls gibt es bei Peugeot und ganz offiziell mit renommierten Händlern und der PSA Bank Kilometerleasingverträge die sich sehen lassen können.

    Habe selbst ein Gewerbeleasing über meine Firma abgeschlossen für einen 508 GT Pack 225 EAT8 und voller Ausstattung, wenn man alle Haken macht macht das einen BLP von ca. 56.000 Euro. Die Leasingrate beträgt 209 Euro so wie ich es abgeschlossen habe. Inkl. MwSt.!

    Habe es schwarz auf weiß mit allen Ausstattungsmerkmalen und offiziell von Peugeot. Insofern bitte nicht zwingend bei solchen Angeboten auf Betrug schließen. Die gibt es ab und an, wenn Hersteller die Werke sonst nicht auslasten können. Allen voran ist gerade im Gewerbeleasing Bereich Audi bekannt auch mal nen A7 o.Ä. mit voller Hütte für 299 Euro mtl. herzugeben, da geht es um Marktanteile und die Auslastung von Werkskapazitäten zu Lasten von Marge. Scheint sich immernoch mehr zu lohnen als gar keine Autos auf dem Markt zu schwemmen...


    PS: da dies nur mein Winter/Schlechtwetterauto sein wir reichen mir 10TKM p.a.; dazu gibt es diese Sonderleasingangebote aktuell nur auf 24 Monate Lfzt.; Mehrkilometer bis 2500 km sind inklusive, darüberhinaus auch bezahlbar.

    Grundsätzlich:

    Leasing-Angebote/Abschlüsse können nur UPTODATE für solvente Unternehmen wirtschaftlich und vorteilhaft sein.

    Leasing- Angebote sind für Privatleute ein NOGO, dabei ist es unwichtig, ob diese Geld haben oder nicht.

  • Diese Grundsätze halte ich für überholt. Es kommt immer auf das Leasingangebot an und man muss als Maßstab eigentlich Kauf Neuwagen vs. Leasing Neuwagen vergleichen.

    Wenn das Leasingangebot über die vereinbarte Laufzeit günstiger ist in Euro als der voraussichtliche Wertverlust beim Neukauf, dann ist Leasing lohnenswert.


    Hatte z.B. 2 Jahre einen 1er BMW als Fahranfänger mit 1.6 l (Kooperation mit PSA) 136 PS und ein bisschen Ausstattung und habe 3 Jahre ein Auto für 199 Euro p.m. ohne Anzahlung bei 10TKM/p.a. INKL. Vollkaskoversicherung fahren dürfen.

    Nach 3 Jahren ging der ohne Probleme zurück an BMW und gut wars, hatte 3 Jahre einen Neuwagen ohne Restwertrisiko mit Garantie für die ersten 2 Jahre + Verlängerung fürs dritte Jahr. Inklusive Vollkasko... was soll sich da für Privatpersonen nicht lohnen?

    Nungut, halten wir fest: wenn der Preis passt und man einen Neuwagen will, kann Leasing auch für Privatpersonen sinnvoll sein, das ist aber nicht immer der Fall.

  • Wie (fast) immer im Leben, vergleichen ist das a&o. (Privat) Leasing von vornherein ausschließen halte ich ebenfalls für falsch. Mit meinem (noch) 3008 habe ich mit Leasing z.B. alles richtig gemacht. Im konkreten Fall war Leasing zinsgünstiger als eine Finanzierung, und ich habe die Ablösesumme (kalkulierter Restwert) in den Vertrag schreiben lassen. Habe sogar noch 3% Mehrwertssteuer durch vorzeitige Ablösung des Vertrages noch im Jahr 2020 "gut" gemacht. (das konnte vorher natürlich niemand wissen und war ein glücklicher Umstand)

    Ablösebetrag war 14.400 EUR, in Zahlung gegeben habe ich ihn für 21.000 :)


    Beim kommenden Alfa ist eine Finanzierung günstiger, da Fiat gerade eine Aktion mit 0,99% laufen hat. Da kommt Leasing nicht ran.


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    Einmal editiert, zuletzt von Matze71 ()

  • Die Sache beim Leasing ist ja gerade die, das keine Zinssätze angegeben werden.


    Zitat

    und ich habe die Ablösesumme (kalkulierter Restwert) in den Vertrag schreiben lassen.

    Das ist - im Allgemeinen - weniger zu empfehlen, liegt der reale Restwert am Ende des Leasingvertrages niedriger als die Summe, zahlt der Leasingnehmer die Differenz. - Wenn du das Auto für 14,4 rausgekauft hast dass noch 21k gebracht hat ist das natürlich was anderes.

    Zumeist ist der Ablösebetrag am Ende zu hoch kalkuliert, das gibt schön niedrige Monatsraten, und da die meisten Leute dann gar nicht die Kohle haben um das Auto rauszukaufen wird das Leasing "verlängert".


    Zitat

    Grundsätzlich:

    Leasing-Angebote/Abschlüsse können nur UPTODATE für solvente Unternehmen wirtschaftlich und vorteilhaft sein.

    Leasing- Angebote sind für Privatleute ein NOGO, dabei ist es unwichtig, ob diese Geld haben oder nicht.


    Kann man beides so Pauschal nicht sagen. Für Unternehmen, insbesondere wenn es größere Fuhrparks sind, ist Leasing viel vorteilhafter. Du kannst heute auch gleich die Wartung und die Verschleißteile mit in die Monatsrate aufnehmen, und Autos haben Garantie über die gesamte Laufzeit. Außer Sprit und Reifen muss man selber nichts mehr kaufen. Man weiß für Jahre genau die monatlichen Kosten im Vorraus, und kann diese als Betriebausgabe von der Steuer abziehen.

    Das hat viele Vorteile, bedeutet aber sicher nicht dass es die günstigste Lösung ist.

    Wenn du das Auto selber kaufst und selber bezahlst bekommst du natürlich ganz andere Konditionen schon beim Einkaufspreis, und dann ziehst du Umsatzsteuer noch ab. Wenn du das Auto dann abgeschrieben hast, und es beim Leasing schon abgegeben wäre, dann bleiben meist noch paar Jahre Nutzungsdauer und da kommt das günstigste Leasing nicht mit.


    Leasing für Privatleute? Du hast den "Nachteil" dass du nichts von der Steuer absetzen kannst, das kannst du aber mit der Finanzierungsrate auch nicht, spielt also keine Rolle.

    Wann ist Leasing für Privatleute sinnvoll? Wenn du fix weißt wieviel Kilometer du pro Jahr fährst, und wenn du ein Auto fahren willst, wo dir klar ist, dass du es nicht ewig fahren oder behalten willst...

    Sich ein "Deutsches Premiumauto" neu kaufen, machen meiner Meinung nach nur Leute die den Knall nicht gehört haben. Sowas fährt man maximal 3 Jahre, wenn man mehr als 20-30tkm pro Jahr fährt. maximal 2 oder 1 Jahr, und dann weg damit...Wertverlust, Untergangsrisiko und das Ding an der Backe haben sind viel höhere Risikofaktoren als kalkulierbare Leasingraten... und so schlimm ist es auch nicht, wenn das Auto schon halb durch ist, ist es immernoch für Ballonfinanzierung und Schufaeinträge bei 1-2 Südländern gut.

    -

    "Wirtschaftlich am sinnvollsten" für den "privaten Verbraucher" ist es natürlich sich ein Auto mit hoher Langzeitqualität zu kaufen, welches man.

    - Sofort bezahlen kann (keine Zinsen, auch keine in den Preis reingerechnete)

    - Den Großteil seines "Wertverlustes" schon hinter sich hat

    - Trotzdem möglichst, neu, mit möglichst wenig Kilometern, das noch eine brauchbare Garantieverlängerung/Reparaturkostenversicherung für möglich ist.


    Wäre jetzt z.B. einen der letzten Peugeot 508 1. Generation mit bestem Motor/Getriebe mit wenig Kilometern. Kinderkrankheiten erledigt, neues Modell ist da, Preise beim alten Purzeln und Purzeln. 8-14k kann man sich da jetzt die "Sahnestückchen" raussuchen.

  • Diesellotte


    Den Leasing Prozentsatz kann man aber mit wenig Aufwand ausrechnen ;) Ich lasse immer mit Restwerten deutlich unter den kalkulierten Rückkaufwerten der Händler kalkulieren, dafür zahle ich mehr an. Ist bis jetzt immer gut gegangen.


    Zu beachten ist auch, dass es durchaus Unterschiede bei den Rabattprozenten für Neuwagen gibt, je nachdem wo es mehr Unterstützung (Provision) der Banken für den Autohändler gibt. Das kann schon mal 1 -2 % ausmachen.

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  • Matze71

    "Den Leasing Prozentsatz kann man aber mit wenig Aufwand ausrechnen"

    Könnte man, aber Leute die ihre Verträge nicht durchlesen, nehmen nicht den Taschenrechner in die Hand.


    Zitat

    , dafür zahle ich mehr an

    Das hätte ich immer ausgeschlossen, Leasing ist ja im Prinzip sowas wie ne "Miete" für mich, erstmal Geld auf den Tisch legen damit man etwas mieten "darf?" An der Gesamtsumme macht es selten etwas aus.


    Zitat

    Zu beachten ist auch, dass es durchaus Unterschiede bei den Rabattprozenten für Neuwagen gibt,

    Immer, aber selbst wie die vom Hersteller angebotenden "Rabattaktionen" etc. abgerechnet sind, sind für den Händler zum Netto-Barverkaufspreis sind in der Regel immernoch ca 25% Handelsspanne zum Händlereinkaufspreis drin.