Mich stört eher die "negative Progression" unter dem Deckmäntelchen der Verkehrssicherheit.
Wenn etwas gegen Raser geschehen soll, darf der "Ich-fahr-in-der-Stadt-100-wenn-ich-will" nur 50% mehr zahlen als vor 12 Jahren,
während der "Ich-lass-noch-ausrollen" mit +100% bestraft wird.
Die Erziehungswirkung von Ordnungswidrigkeiten und den Verwarnungs- und Bußgeldern dazu finde ich nicht wieder bei diesem "Andy-Modell".
"Ich will mich nicht daran halten" ist insofern gefährlich, wenn das amtlich wird
- dann ist es eine Vorsatzhandlung und nicht mehr fahrlässig und kostet dann doppelt.
Die nordischen Länder mit ihrer zumeist recht geringen Verkehrsdichte sind schon erstaunlich,
vergleichbar sind eher Italien (10 km/h: 41-168), Frankreich (120 EUR), Schweiz (120 CHF) - da kostet bereits Falschparken deutlich mehr als hierzulande schneller fahren als erlaubt.
Schöner Artikel vor 12 Jahren:
Soweit ich mich erinnere, sind wir ansonsten seit 1980 konstant, da kostete Benzin noch 48 Cent (1997 schon bis zu 75 Cent).
Die Umrubelung 2001 war der Euro-Einführung geschuldet.