Beiträge von Marco98

    Bin grad auf dem Weg nach Frankfurt, kurz zum Tanken raus und was steht dort auf dem Tankstellengelände ? Ein Berlingo mit offener Motorhaube und Abschleppfahrzeug...


    Bin hin, sah sofort den Puretech Motor und fragte nach, was los ist.


    "Öldruck!"


    Der Abschleppfahrer wusste sofort was Sache ist, das Problem ist laut ihm sehr bekannt, kommt häufig vor und er ärgerte sich über die Werkstatt, die den Riemen scheinbar nicht überprüft haben und dem Kunden sagten, dass alles in Ordnung ist.


    Die Besitzer selber waren überrascht, gerade da der Wagen kürzlich noch bei einer Inspektion war, er hat keine Werksgarantie mehr, aber immerhin Anschlussgarantie.


    Gelaufen hatte er 78.000km und ich gab ihnen nach einem kleinen (Fach)gespräch unter "Leidgenossen" noch den Hinweis mit der Kulanzregelung mit.

    Macht sich die Vibration in Geräuschen bemerkbar ? Nur dann ist es nicht normal.


    Ansonsten ist kein Sitz "bombenfest". Wenn man genau drauf achtet, wackeln die in jedem Auto leicht hin und her oder "vibrieren". Die Karosseriebewegungen werden halt in den Sitz weitergegeben.

    Ich hoffe, dass trotzdem die errechnete Route Stauumfahrung beinhaltet, auch wenn Staus nicht mehr im Display angezeigt werden.

    Nur wenn er über TMC bekannt ist, ansonsten hat das Navi keinerlei Informationen über enstandene Staus. Da leitet der dich gnadenlos überall hinein und ändert seine Route nicht aktiv.

    Warum nimmt der Verschleiß so stark zu?

    Ein dünner Ölfilm, hydrodynamischer Schmierfilm genannt, trennt zwei Bauteile voneinander. Bei jedem Stoppen und erneuten Starten des Motors bricht dieser Ölfilm zusammen und die beiden Reibpartner berühren sich.

    Das stimmt so nicht. Der Ölfilm bricht nicht komplett ab, sondern Additive sorgen dafür, dass die Zylinderwand und andere kritische Stellen nicht "trocken" laufen und das Öl sich komplett zurückzieht. Es bleibt immer ein Ölfilm vorhanden, auch bei "billig" Öl.

    Das kann die Lebensdauer von Steuerketten, Anlassern oder der Batterie verkürzen.

    Eine höhere Belastung einer Steuerkette kann nicht ausgeschlossen werden, das stimmt. In Fahrzeugen mit Start Stop ist der Anlasser und die Batterie aber drauf ausgelegt bzw. verstärkt.

    In unserem 208 tut nach knapp 7 Jahren z.B. noch immer die erste Batterie ihren Dienst und Start Stop funktioniert auch noch immer, soo schlecht kann's der Batterie also nicht gehen 😂


    Wenn dann auch noch das Ölvolumen des Motors kleiner ist, kommt der Schmierstoff zusätzlich ins Schwitzen. Diese Motoren sind in aller Regel auch Turbo aufgeladen. Nur so lassen sich die hohen, heute üblichen Leistungsdichten erreichen.

    Fährt man jetzt beispielsweise nach einer Autobahnfahrt auf ein Stauende auf und die Start-Stopp-Elektronik schaltet den Motor aus, kommt auch der Motorölfluss zum Erliegen. Gerade in thermisch hochbelasteten Bauteilen, (dazu gehört z. B. auch der Turbolader) kann das fatale Folgen haben. Da keine Kühlung der Bauteile durch das Motoröl mehr erfolgt, steigt nach dem Abstellen des Motors die Temperatur in den Lagern nochmals an. Das extrem heiße Turbinenrad gibt seine Wärme an die Welle und andere Bauteile ab. Und diese heizen sich auf Temperaturen von über 300°C auf. Das kann zur Verkokung des Motoröls und zu verstärkter Ablagerungsbildung im Ölkreislauf führen.

    Sorry, aber bei dem Großteil der heutigen Downsizing Motoren stimmt das so auch nicht mehr.

    Erstens ist die Öltemperatur nicht höher als bei anderen Motoren. Ich lasse mir gerne bei Fahrzeugen die Öltemperatur anzeigen (1.0 TSI ist ein gutes Beispiel) Ich hab schon 3-Zylinder Motoren bei 30° Außentemperatur vollbeladen Berge hochgescheucht und das Öl blieb trotzdem immer nur so knapp über 100°C. "Kritisch" wird es erst bei 120°C plus...


    Auch das mit dem Turbo stimmt so nicht (mehr) Die sind mittlerweile durch die Reih durch zusätzlich wassergekühlt ( z.B. auch beim Puretech) Stellt man nach starker Belastung den Motor ab, springt die Pumpe an und kühlt die Bauteile, sodass kein Hitzestau entsteht und das Öl kritische Wärmebereiche erreicht.


    Das liest sich wieder nach so einem Onlineartikel, der aus zig Textfragmenten zusammengesetzt ist und sehr allgemein geschrieben ist, mit Infos, die stellenweise nicht mehr aktuell sind.

    Nebenbei bemerkt ist E85 und E100 in vielen Südamerikanischen Ländern Standard.

    Sterben da reihenweise die Motoren weg?

    Sind das spezielle teure Motoren?

    Das sind angepasste Motoren, nennt sich "Flexfuel" mit dann andere Software, Einspritzanlage, Leitungen, etc.


    Einen europäischen PSA Motor mal eben mit E85/E100 zu betanken ist keine sehr gute Idee, damit laufen die Motoren recht mies und verbrauchen deutlich mehr.

    Ich verstehe das so, weil Stellantis beschlossen hat, sich von Antrieben mit Verbrennermotoren zu verabschieden, wird der Konzern sicherlich keinerlei Aktivitäten zur Verbesserung seiner unausgereiften PURTECH Motoren durchführen. Die Verbraucher bleiben also mit ihren Sorgen alleine und wenn sie Glück haben, gehen die Motoren noch vor dem Ende der Garantiezeit kaputt.

    Das ist so nicht ganz korrekt...Wenn auch eher andere Märkte, aber "Tod" sind Verbrenner bei Stellantis nicht.


    Stellantis Spending $6 Billion On New Gasoline Engines That Run On Ethanol
    Stellantis is making the largest investment ever in South America's automotive sector. The $6 billion will also fund the launch of over 40 new cars.
    www.motor1.com

    >>> Zudem sollte man bedenken, dass der 3008 Hybrid mit einem Leergewicht von über 1800kg auch kein Leichtgewicht ist und locker 500kg mehr als ein Basis-3008 wiegt. <<<



    Sollte eigentlich kein Argument sein, ich gehe davon aus das dann eine dementsprechende stärke Bremse eingebaut wird.

    I

    Denkst du...Bei PSA würd mich gar nichts mehr wundern :P


    Aber bei viel Langstrecke wundert mich der hohe Bremsbelag schon etwas.


    Kannst du selber mal mit ner Taschenlampe reinleuchten und ein Bild vom Belag machen ? Nicht, dass die Werkstatt schnell verdientes Geld wittert und den Verschleiß etwas "überdramatisiert".

    Wie wird der Wagen denn hauptsächlich benutzt ?


    15km Stadtverkehr sind ja z.B. nicht vergleichbar mit 15km Autobahn. Da kann es sein, dass die Bremse kein einziges Mal betätigt wird, während in der Stadt dutzende Male, was alles den Verschleiß erhöht...


    Zudem sollte man bedenken, dass der 3008 Hybrid mit einem Leergewicht von über 1800kg auch kein Leichtgewicht ist und locker 500kg mehr als ein Basis-3008 wiegt.

    Ein kurzer Exkurs bezüglich Ölabstfeifringe und Ölverbrauch:


    Das ist ein Kolben von dem oben erwähnten 1.0TSI. Ich hab hier mal den Ölabstreifring rot eingekreist. Was sieht man ? VW hat aus seinen Fehlern gelernt und verbaut einen Ring mit großen Öffnungen. Wenn man den Motor mit normalen Wechselintervallen betreibt, setzt sich da auch nichts zu und ein Ölverbrauch ist extrem unwahrscheinlich.



    Hier sehen wir die Ölabstreifringe von einem Puretech 110/130 Motor. Was fällt sofort auf ? Der Ölabstreifring sieht komplett anders aus! Nur vereinzelt kleine Öffnungen, nicht größer als ein Stecknadelkopf. Wenn sich diese Löcher erstmal zugesetzt haben, hat man keine große Chance mehr und der Motor verbraucht viel Öl.

    Die Lösung ? Rechtzeitige Ölwechsel, die es beim 1.0 TSI nicht so "dringend" braucht.



    Hier muss man leider sagen, dass der 1.0TSI in der Hinsicht deutlich besser und langlebiger kontruiert ist, das stimmt schon.

    Am meisten tun mir die Neuwagen Kunden leid die diesen Motor mit Zahnriemen aus Unwissenheit kaufen.

    Man muss nunmal leider sagen, dass den meisten Menschen relativ egal ist, was unter der Haube ist. Die gucken wie viel PS, ob das reicht und das war's. Wenn ich in meinem Bekanntenkreis nachfragen würde, würd keiner wissen, was da für ein Motor drin ist, was ein Zahnriemen/Steuerkette ist oder um es mit den Worten meiner Cousine zu sagen, die seit 3,5 (!) Jahren keinen Ölwechsel gemacht hat "Ach, das muss man wechseln!!??"


    Es würde im Nachhinein ja schon was bringen, wenn PSA den Kunden wenigstens im Handbuch Tipps für den Umgang gibt. Kurz die "Vorteile" erläutern, blabla und dann worauf zu achten ist: Kasten drum mit Ausrufezeichen und fertig!


    Wir bekommen ja bald einen Nissan Juke und hab mir von dem mal das Handbuch runtergeladen. Unfassbar wie viel umfangreicher die ist! Das Kapitel Wartung/Pflege ist extrem ausführlich, es steht drin wie man den Ölwechsel macht, mit allen Anziehdrehmomenten, Ölfreigaben, der Zündkerzenwechsel wird erklärt und die Teilenummer genannt, eine Anleitung zum Luftfilterwechsel, Mischverhältnisse Kühlmittel, quasi jedes Detail wird erläutert und der Besitzer in der Einleitung aktiv dazu ermutigt, Dinge am Fahrzeug selber zu machen.

    Bei MacOil war ich auch mal mit einem anderen Fahrzeug und kann nur positives berichten! Der Ölwechsel hat ohne Termin und Wartezeit nur 12 Minuten gedauert.


    Bei einem Puretech Motor würde der komplette Wechsel (mit Ölfilter) nur 95€ kosten. Unsere Vertragswerkstatt nimmt mittlerweile 220€ für einen Ölwechsel.

    Also außer Ölwechsel, Bremsflüssigkeit und Innenraumfilter sollte da nicht viel mehr gemacht werden bis zu der Laufleistung (es sei denn der Hybrid hat gänzlich anderen Wartungsumfang, kann ich mir aber nicht vorstellen)


    Denke nicht, dass dich beide Inspektionen knapp 900€ kosten werden, da zahlst du mit Vertrag am Ende etwas drauf.

    Ob du den kündigen kannst, steht bestimmt irgendwo in den AGBs.


    Ansonsten kriegst du ja bei Übergabe deinen Wartungsplan, da steht was alles gemacht wird.

    Aber nun mal ernsthaft: Mir ist die Kontruktion im Detail nicht bekannt. Sollte der Riemen tatsächlich im weitesten Sinne durch die Ölwanne gezerrt werden, dann müsste man ja fast automatisch das Öl vorher ablassen, damit es keine Sauerei wird.


    Also nochmals: Wird beim Riementausch das Öl zwangsweise mit gewechselt oder nicht? Danke für alle Infos.

    Der Zahnriemen läuft nicht durch die Ölwanne und man sollte sich das nicht so vorstellen, also wäre er wie ein Hering "eingelegt" ;)

    Der Riemen ist an sich trocken verbaut. Da er aber innerhalb des Motorblocks läuft, wird er während des Fahrbetriebs von dem Öl benetzt.


    Bei einem normalen Zahnriemenwechsel ist es nicht nötig die Ölwanne zu entfernen. Wird nur oft gemacht, da es Öldruckwarnungen gibt oder man Partikel an dem Sieb vermutet.

    Aber bei modernen Autos ist das nicht mehr der Fall, dass man alle 10.00km Öl wechseln muss oder? Öl Qualität haben sich enorm verbessert und Motoren werden immer mehr effizienter.

    Ich würde behaupten, gerade bei modernen Autos sollte man das Öl alle 10tkm wechseln...


    Wir haben hier einen 3-Zylinder Downsizing Motor mit Turbolader. Noch dazu Direkteinspritzung, eine strenge Abgasnachbehandlung und Ölabstreifringe, dessen Öffnungen so groß sind wie ein Stecknadelkopf...

    Ja, die Motoren sind sehr effizient, aber sie verzeihen Nachlässigkeit in der Wartung nicht so wie alte Motoren oder "neue" Motoren ohne all das zuvor genannte!


    Ansonsten ist das Wechselintervall 1 Jahr oder 20/25.000km, steht aber auch alles auf'm Wartungsplan (DIN-A4 Zettel, gibt's bei Fahrzeugübergabe oder kann dir die Werkstatt ausdrucken)

    Es ist dein Auto und du kannst damit machen, was du willst :)


    Es ist deine Entscheidung, wie viel du in Wartung investieren möchtest oder ob du dich nur an die vorgegebenen Mindestintervalle halten willst.


    Keiner hier weiß, wie lange du den Wagen fahren willst. Wenn z.B. Leasing und dann weg, kann's dir egal sein. Wenn du sagst "bis zum Ende" und 15-20 Jahre, dann würd ich ein paar Euro mehr investieren und der Motor wird es dir im Alter danken, glaub es mir ;)


    Und die Sache mit Zahnriemen und Öl...Es ist bekannt, was die Riemen chemisch auflösen lässt und man kann leicht gegensteuern. Diese Erkenntnis zu ignorieren, mag das Gewissen beruhigen "Ach, passiert schon nichts, mach mir keine Sorgen", aber dann nicht wundern, wenn es einen doch trifft in ein paar Jahren...

    Wobei es im Opel Mokka den Motor auch ohne Hybrid gibt! Als "reiner" Benziner mit 136PS und Steuerkette.


    Aber ist wirklich alles viel zu früh um Urteile zu treffen. Bei den Zahnriemen kamen damals die ersten Fälle erst so nach 3 Jahren. Also auch hier: Einfach abwarten :)

    Hatte kürzlich auf "Social Media" einen Kommentar von einem Mechaniker bei Opel gelesen, dass bei den neuen Motoren die Steuerkette auch schon erste Probleme macht. Hatte ihn angeschrieben und um weitere Erläuterungen gebeten, aber keine Antwort erhalten.


    Wird also hoffentlich nicht viel dran sein an der Behauptung...

    Ich denke auch, dass 200 (Stadtverkehr) bis maximal 250 (viel Autobahn) ein guter Richtwert sind, an dem man sich orientieren (!) kann.


    Es kann ja jeder über die Angaben im Bordcomputer ausrechnen, was das konkret für ihn bedeuten würde.

    Wird im Jahr deutlich (!) mehr gefahren, sollte man über einen "Zwischenölwechsel" nachdenken.