Beiträge von psafreak

    Vielen Dank für die Info zu dem Gelenkabzieher für Antriebswellen.

    Meine Erfahrungen auf diesem Gebiet sind vielleicht etwas "oldfashioned" aus der Ära Renault R4 und Citroen GS. Damals waren solche Reparaturen auf der Tagesordnung sowohl wegen der Manschetten als auch wegen dem ausgeschlagenen Gelenk. Wenn ich mich recht erinnere, durfte man die Gelenke auch nicht auf Zug belasten womit sich die heutige Methode verbietet. Aber das ist Historie und Gott sei Dank vorbei - Dank an die Konstrukteure:thumbup:. Bei meinen folgenden Autos BX, Xsara, 206, 308 hatte ich nie mehr ein entsprechendes Problem.

    Eine Frage Robert_Mfr:

    Die Welle im Getriebe zu lassen hört sich ja einfach an, aber so wie ich es von anderen Fahrzeugen kenne, sind die Gelenke durch einen Federring gesichert. Das Zerlegen ist dann praktisch nur im Schraubstock durch Hammerschlag möglich.

    Ist das hier anders?

    Was mir zu dieser Diskussion über den AdBlue-Verbrauch/Nachfüllmenge noch einfällt, ist dass die Belüftung des AdBlue-Tanks verstopfen kann und der Tank dann vom Unterdruck eingezogen wird. Könnte es sein, dass bei Fahrzeugen mit unerklärlich niedrigen AdBlue Nachfüllmengen sich das Volumen des Tanks durch Verformung verkleinert hat?

    Seit neuem habe ich ein 3l Druckenttlüftungsgerät, wie man es bei einschlägigen Verkaufsplattformen (wie z.B. der Bucht) für 35 -37€ findet. Ein Austausch der Bremsflüssigkeit geht damit ganz gut, wenn man die folgenden Erfahrungen beachtet:


    Gerät brauchbar, aber Modifikationen notwendig:

    1. für Peugeot 308II ist der gelieferte Deckel auf den Bremsflüssigkeits-Behälter am Rand zu hoch, er sitzt auf und ist so undicht --> zwei zusätzliche Dichtungen unterlegt (ca.4-5mm) - unbedingt eine Dichtigkeitsprüfung ohne Bremsflüssigkeit durchführen - Druck muß gehalten werden!

    2. der Schlauch im Pumpbehälter ist so stark gekrümmt, dass er in der Luft hängt --> mit Heißluftföhn gerade ziehen.

    3. der Schraubverschluß an der Auffangflasche dichtet unzulässigerweise und verengt außerdem den Querschnitt unnötig --> entfernt, verbrauchte Flüssigkeit frei über den Schlauch in die Flasche ablaufen lassen. Lose anschrauben geht nicht, denn dann läuft die Bremsflüssigkeit am Deckel entlang über das Gewinde nach außen!

    4. der mitgelieferte Winkelaufsatz am Ablaufschlauch geht sehr schwer über den Entlüftungsnippel - mit Bremsflüssigkeit benetzen

    Ich habe bei ca.1bar mit 1,5l Bremsflüssigkeit gearbeitet und ca.1l abgelassen.

    Ob sich das Gerät allerdings für eine Komplettentlüftung mit ABS-Block eignet, weiß ich nicht. Für eine Teilentlüftung im Bereich der Radbremszylinder und routinemäßigen Bremsflüssigkeitsaustausch taugt es schon.

    Das hier mehrfach angesprochene Belüften des Füllbehälters durch Anstechen ist nach meiner Erfahrung kontraproduktiv.

    Füllt man das Fahrzeug ohne direkte Luftzufuhr in den Kanister auf, so bildet sich ein Vakuum im Kanister und verhindert dadurch auch eine AdBlue-Leckage an der oft nicht gänzlich dichten Verschraubung des Füllrüssels. Die Luft wird schubweise durch den Füllrüssel angesaugt, der hat dafür eine entsprechende Ausformung. Weiterhin vermeidet ein ausreichend eingetauchter Füllrüssel dann bei hohem Füllstand die Überfüllung, weil keine Luft mehr zurückgezogen wern kann. Das einzige Problem ist schließlich den Füllrüssel zurückzuziehen, da mindestens sein Inhalt noch nachläuft. Deswegen möglichst tief eintauchen und eine eventuelle restliche Befüllung mit dem Meßbecher vornehmen, wenn ein komplett gefüllter Tank gewünscht wird.

    Der Peugeot 308II und weitere neuere Modelle haben einen zweigeteilten Bremsflüssigkeitsbehälter. Hinten auf dem Hauptzylinder das große Reservoir, vorne mit Schlauchverbindung einen kleineren Behälter mit Einfüllstutzen. Daher ist das übliche Vorgehen, in Vorbereitung der Neubefüllung einfach per Spritze die verbrauchte Bremsflüssigkeit aus dem Behälter abzuziehen eigentlich unmöglich (kleiner Querschnitt, 90°-Winkel, den ein Absaug-Schlauch überwinden müsste).


    Wie löst man das Problem fachgerecht?

    Mir fällt dazu höchstens folgendes ein:

    • alte Bremsflüssigkeit drinnen lassen und mit neuer ausreichend durchspülen - nicht sehr effektiv, was den Verbrauch an Bremsflüssigkeit betrifft
    • Ablassen über die Entlüftung des Nehmerzylinders der hydraulischen Kupplung (Kappe auf der Entlüftung abnehmen, Schlauch anschließen, Entlüftungs-Schiebeventil öffnen - funktioniert das ?



    • oder gibt es da eine ganz andere Lösung?

    Ich wäre für einen Hinweis dankbar!

    P.S. Kennt jemand die maximalen Füllmengen der genannten Behälter?