Leider nimmt das heutzutage immer mehr zu, wenn "städtisch geprägte" Leute in ländliche Gegenden "auswandern". Den dörflichen Zusammenhalt, so wie ihn noch viele noch in Erinnerung haben, der verschwindet zunehmend mit jeder Generation. Die Anonymität einer Großstadt lässt sich mit dem dörflichen Gemeinschaftsleben nicht verbinden.
"Der größte Lump im ganzen Land das ist und bleibt der Denunziant." (Hoffmann von Fallersleben)
Da bewahrheitet sich der alte Spruch wieder: „Es kann der Bravste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
Bleibe du der freundliche Mensch und laß die anderen ihre Bosheit ausleben.
🧑🦼
Ich war den Abend noch bei Maik, er hatte ein Ladung alter Balken für den Kamín bekommen. Holz lag leider auf öffentlichem Grünstreifen. Er gesägt und ich auf seinen Anhänger geworfen. Und beim Bier über meine Erfahrung erzählt, er grinzte nur, Willkommen im Klub.
Verstand ich nicht. Und dann plauderte er, du bist der letzte hier in der Runde, alle Nachbarn wurden schon angepinkelt.
Mein Sohn als direkter Nachbar soll seinem Hund beibringen nur zu bestimmten Zeiten zu bellen und mein Enkelkind soll nicht so laut auf der Rutsche und Schaukel sich freuen. Ich sollte meinen Kamin ausmachen, weil an dem Tag durch den Wind die Abgase zu ihrem Haus zogen.
Du hattest nur Besuch vom Ordnungsamt, bei mir hatten sie am Sonnabend bereits Dienstschluß. Erst kam die „Eule“ als wir bei einer Feier abends um die Feuerschale saßen. Und da wir das Feuer nicht ausmachten kam 20 Minuten später der Streifenwagen.
Dumm gelaufen für die „Eule“ wir hatten abgelagertes Kaminholz auf der Feuerschale, somit alles i.o.
Und es kommt noch besser. Von Uwe dem anderen Nachbarn hatte sie von unserem Straßenfest erfahren, war bei mir und wollte sich aktiv daran beteiligen. War etwas wütend als ich ihr erklärte das dies ein Straßenfest und nicht ein Siedlungsfest ist. Aber sie kann gerne in ihrer Parallelstaße ein Straßenfest organisieren.
Und dann kam der wichtige Hinweis, sei vorsichtig sie macht mit ihrem Teleobjektiv immer wieder Bilder von anderen Grundstücken und sie ist aktiv beim BUND eingebunden.
Jetzt verstehe ich auch warum ihre Pflanzen und das Unkraut durch den Maschendrahtzaun zu uns hinüberwachsen. Das ist die Testphase an unsere Geduld.
Hatte leider voriges Jahr keine Geduld, einfach mit der Heckenschere 10 cm vor dem Zaun – auf ihrer Seite - alles abgeschnitten und auf Ihrem Grundstück deponiert.
Wünsche euch verträglich Nachbarn und starke Nerven am Fernseher – bald ist Fußball.
Und vergesst dabei nicht das Bier.