Vergleich der C02-Belastung eines relativ spritsparenden Benziners mit einem Stromer.
Ist folgende Überschlagsrechnung korrekt?
Wir haben einen Yaris (Vollhybriden), den man, wenn man will, mit ca. 4,0 l Benzin auf 100 km fahren kann (man darf dann vor allem nicht zu schnell fahren, muss sich aber ansonsten nicht wesentlich anstrengen). Als Vergleich habe ich mal einen id3 genommen. Oder ist der wesentlich größer?
C02 Belastung (offen: well-to-tank, evtl. well-to-wall, Herstellung):
Yaris Hybrid : 4*95.2g*100 = ca. 10kg C02 pro 100 km (Annahme: ca. 4l/100km)
Id3 : 20*400g = ca. 8kg C02 pro 100 km (Annahme: ca. 20kWh/100km, ca. 400g C02 pro kWh)
Quellen:
CO2-Rechner für Autos - den CO2-Ausstoß Ihres Pkw berechnen
Ich habe mal angenommen, dass die nächsten Jahre über die Nutzungsdauer des PKWs der C02 Fussabdruck pro kWh Strom in D ungefähr konstant bleibt, was ich denke, relativ realistisch ist, angesichts der Tatsache, dass der Windradausbau relativ schleppend vorangeht und auch der PV Ausbau nicht rennt und gleichzeitig vermutlich der Strombedarf leicht steigen wird (und Kohle aufgrund von Gasmangel bzw. LNG und Fracking und fehlenden Atomkraftwerken wieder einen höheren Anteil am Strommix bekommen wird).
Soweit ich das sehe, ist das vermutlich (?) noch nicht well-to-tank (Benziner) aber evtl. schon well-to-wall (Stromer), folglich ist der Wert des Benziners eigentlich etwas schlechter (eventuell sogar 30%!?). Auch nicht berücksichtigt ist der Energiebedarf der Produktion des Autos. Hier könnte evtl. der Stromer etwas schlechter da stehen als der Benziner.
Zusammengenommen würde ich also überschlagen, dass der Stromer aus C02-Sicht besser wegkommt, aber (noch?) keinen Faktor 2 besser da steht. Wichtig scheint mir auch, innerhalb der Fahrzeugklassen (Strom vs. Benziner) auf niedrigen Verbrauch zu achten (und damit vor allem wohl auf das Fahrzeuggewicht) und energiesparend zu fahren.
Zusätzliche Quelle:
PS:
Ein Umstieg auf einen Stromer kommt bei uns leider nicht in Betracht aufgrund der Wohnsituation.