Beiträge von gangsti

    Zitat:"Außerdem gab es Kritik für das fehlende E-Call-System...."


    Da stimmt doch was nicht? Ist doch seit 2018 bei neuen Typzulassungen Pflicht. Da fällt der 408 darunter. Wie sieht's in der Praxis aus?


    408 jetzt auch als Vollhybrid
    Der Peugeot 408 (2022) fährt als Benziner & Plug-in-Hybrid sowie nun auch als Vollhybrid. Infos zu Preis & Ausstattung (Allure/GT) des SUV-Coupés.
    www.autozeitung.de

    Bei dieser Gelegenheit würde ich gerne mal in die Runde fragen:


    Ist hier jemand dabei, der schon mal das ecall System von Peugeot benutzt hat im Echtfall (sei es durch manuellen Tastendruck der SOS Taste oder automatisch nach einem Unfall) ?


    Welche Erfahrungen wurden gemacht?

    danke für die Info, aber warum sprechen dann die FAQs von "mit einer persönlichen SIM-Karte verwendet wird. Sie konnten die Assistance Dienste in Verbindung mit einer eingelegten aktiven SIM-Karte nutzen."


    Da ist kein Wort von der "eingebauten " Sim?

    Wundert mich jetzt nicht, da (zumindest) Swisscom noch 3G in Betrieb hat.


    Abschaltung 3G - Erneuerung Mobilfunknetz Swisscom
    Ende 2025 wird die 20 jährige Technologie 3G abgeschaltet. Swisscom macht das Netz bereit für die Zukunft. Wir begleiten Sie beim Umstieg auf neue Geräte.
    www.swisscom.ch

    E-Call - glaube, muss ich erst checken um 100% sicher zu sein, ist ein "Muss" in der EU um Autos überhaupt "Typisieren" zu können.


    l. G.

    Karl

    Ja, aber nur Modelle, die ihre Typzulassung ab 2018 (da wurde es gesetzlich) erhalten haben. Bei früheren Modellen (zum Beispiel Rifter) ist es nicht gesetzliche, sondern eine Zusatzausstattung (mit dem SOS Knopf).


    Ob der dann auch nicht mehr funktioniert, ist ja noch fraglich...


    Zitat FAQ:


    "Ihr Fahrzeug ist betroffen, wenn es mit einem Radio-Navigationssystem ausgestattet ist, das mit einer persönlichen SIM-Karte verwendet wird. Sie konnten die Assistance Dienste in Verbindung mit einer eingelegten aktiven SIM-Karte nutzen."


    Verstehe ich so am Beispiel meines Rifters:


    Ich habe KEIN "Radio Navigationssystem, das mit einer persönlichen Sim Karte verwendet wird", sondern den normalen Radio/Touchscreen.


    Dazu als Sonderaustattung die Connect Box mit Pannentaste und SOS Taste (und automatischem Notruf) , bei der eine Sim Karte herstellerseitig fest verbaut ist.


    Nach obigem Absatz 1 sollte ich also nicht betroffen sein und dieser Pannenruf und Notruf weiter funktionieren. Könnte ich mir auch vorstellen, denn das hat nix mit "Internet" zu tun, sondern ein normaler GSM Sprachanruf mit SMS Versand für die Koordinaten.


    Jedenfalls werde ich nächstes Jahr so frei sein, und den SOS Knopf testen. Man kommt ja nicht bei der öffentlichen Leitstelle raus, sondern beim Dienstleister IMA. Das fände ich auch legitim, um zu Wissen, wie es im Notfall läuft.

    Na ja, das Papier ist aus 2014, als es den gesetzlichen ecall noch gar nicht gab und wohl auch noch insgesamt wenig Erfahrungen mit dem (privaten) ecall bestanden. Das hat sich seither ja auch weiterentwickelt.


    Hier ein Bericht aus 2019 mit Praxiserfahrung aus München, wo auch der private ecall positiv bewertet wird.


    Ein kleiner Zeitverzug ja, dem aber die genauen Informationen gegenüber stehen. Auch die Mehrsprachigkeit wird herausgestellt.



    Wie der automatische Notruf aus dem Auto Leben rettet
    Seit April müssen zugelassene Fahrzeugtypen bei einem Unfall automatisch einen Notruf absetzen. Bei Rettern kommt das System gut an.
    www.sueddeutsche.de

    Hallo zusammen.

    Dazu eine Verständnisfrage:


    Ist diese Garantieverlängerung auch zwingend notwendig, um dann auch die Assistance Leistungen weiter verwenden zu können (also die , die man auch über die Peugeot Taste anfordern kann, zum Beispiel Pannenhilfe).


    Irgendwas konnte ich auch mal lesen, dass die Assistance Leistungen ein Autoleben lang dabei sind, wenn regelmäßig bei Peugeot gewartet (also somit unabhängig von der Garantieverlängerung wären)?


    Vielen Dank für die Aufklärung.

    Wie schaut es bei euch mit dem Fahrzeug Standort aus?


    Bei mit ist seit einiger Zeit lt. App mein Peugeot immer am Äquator, dass kann ich aber ausschließen ;

    Passt vielleicht hier rein:


    Im Menü Datenschutz beim Rcc Wave 3 gibt es drei Einstellungen. Siehe Foto


    A) wisst ihr, wie der erste Punkt komplett ausgeschrieben lautet ? Ich denke der ist abgeschnitten.


    B) welche Wirkungen haben die verschiedenen Einstellungen?




    Könnte damit die Funktion in der App mit der Fahrzeugposition zusammenhängen?

    Bei mir wird in der App auch nur der Standort des Handys angezeigt, aber kein live Standort des Autos. Ist das überhaupt vorgesehen?

    Ich wollte ja noch was zum Peugeot TSPS - eCall schreiben, soweit ich gefunden habe:


    - im Falle des Unfalls oder manuell über SOS Knopf werden per SMS (2 identische SMS zur Sicherheit) die Fahrzeugdaten und der Standort an die Peugeot-Plattform gesendet

    - nach den 2 SMS wird ein Gespräch zwischen Auto und dem Service Anbieter (bei Peugeot die IMA Deutschland in München, s.o.) aufgebaut

    - d.h. wenn ich mit meinem Auto im Ausland unterwegs bin, geht der Call nach München in meiner Muttersprache

    - der Service- Anbieter kontaktiert die geeigneten Hilfskräfte mit allen Infos aus den SMS.

    - der Mitarbeiter sieht in seinem System, welche Rettungsleitstelle für den Unfallort zuständig ist.

    - zur Betreuung bleibt der Mitarbeiter in der Leitung, bis Hilfe da ist (das habe ich hier in dem Forum schon aus einem Erfahrungsbericht gelesen)


    Die Antwort von Peugeot auf Deine E-Mail: "Ihr Fahrzeug greift auf alle Netze zurück, je nach Verfügbarkeit." interpretiere ich dabei so, dass irgendeine europäische SIM-Karte verbaut ist, die somit in allen deutschen Netzen roamen kann. Damit reicht es, wenn am Unfallort zumindest irgendein GSM-Netz zur Verfügung steht.


    Ich finde das System nicht schlecht und kann die massive Kritik vom ADAC oder dem WISO Beitrag nicht so richtig verstehen, sondern ehe die Argumente der Hersteller.

    Da würde mich der genauere Hintergrund des Falls interessieren. Ich kann mir nicht vorstellen dass, jetzt bezogen auf das Peugeot System, der Mitarbeiter bei der IMA in München nicht gescheit deutsch kann (ok, bayrisch vielleicht ;) ich darf es sagen bin selber einer). Gleiches gilt bei Mercedes oder BMW für den Bosch-Mitarbeiter in Magdeburg.


    Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass der Mitarbeiter dann einfach die 112 ruft um bei seiner örtlichen Leitstelle anzukommen (wie oben beschrieben sieht er nämlich die örtlich zuständige Leitstelle). Da würde die ILS München wohl auch nicht lange zuschauen, wenn alle deutschen Peugeot ecalls (und die von den deutschen, die gerade im Ausland sind, bzw. macht IMA ja nicht nur für Peugeot die Abwicklung) bei denen eingehen und weiter vermittelt werden müssten.


    Der zeitliche Verzug durch Einschaltung eines Dritten, so meine ich jedenfalls, hält sich in der Gesamtschau in Grenzen.

    Bei den Drittanbietern dürfte zwischenzeitlich genug Erfahrung, know how und technische Ausstattung bestehen, um das standardisiert abzuwickeln.


    Vielleicht machen wir da typisch deutsch wieder ein Problem draus, wo gar keines ist.

    Weil in Österreich (siehe Link oben) oder Italien geht der gesetzliche 112 eCall auch erst an eine zentrale 1. Zwischenstelle und muss dann an die jeweilige alarmierende Stelle (Rettungsdienst, Feuerwehr) weitergegeben werden. In Frankreich hat der Staat die ecall-Entgegennahme gleich komplett an Dienstleister (u.a. IMA France) delegiert, die das dann entsprechend weitergeben.

    Ich will damit sagen, in den genannten Ländern ist also schon bei der gesetzlichen Variante eine Stelle dazwischen und moniert wohl auch keiner.


    Übrigens, bei dem WISO-Beitrag, wo man mal diesen automatischen Anruft hört (...ein Ford - Fahrzeug hatte einen Unfall, die Koordinaten lauten.....) ist weder der 112 ecall noch der TSPS-ecall im eigentlichen Sinn. Das ist der "Ford-Notrufassistent". Der funktionierte so, dass ein per Bluetooth mit dem Fahrzeug gekoppeltes Handy bei einen Unfall vom Fahrzeug automatisch verwendet wurde, um einen 112 Notruf abzusetzen, und den gespeicherten Text mit den Koordinaten vorliest (in der Sprache, wo sich das Fahrzeug gerade befindet). Finde ich auch eine gute Idee als Vorläufer des jetzigen ecalls.

    Aber das zeigt mir, dass der WISO Beitrag nix halbes und nix ganzes ist.

    geht hier gut hervor


    https://www.bmk.gv.at/themen/v…e/ecall/unterschiede.html


    Bei den neuen Typgenehmigungen muss schon der gesetzliche drin sein, aber kann auch zusätzlich der bordeigene ecall drin sein. Der eigene ist regelmäßig auch voreingestellt . Der Käufer hätte dann zwar die Wahlmöglichkeit. Ob und inwieweit das beim Verkaufgespräch auch angesprochen wird sein dahingestellt. Denke viele Halter wissen es nicht oder ist ihnen auch egal.


    Deswegen kann bei Typzulassungen vor dem Termin nicht gewechselt werden, weil da halt i.d.R. nur der eigene verbaut ist,weil noch nicht gesetzlich war.


    Meine Meinung ist aber, ich habe nichts gegen den Hersteller ecall.

    Hallo Zusammen,


    mit der Thematik "ecall" habe ich mich die letzten Wochen aus Interesse auch beschäftigt. Dazu folgende Informationen aus meinen Recherchen:


    - ja, der gesetzliche "EU-ecall" geht in Deutschland direkt an die örtlich zuständige 112-Leitstelle, wie ein regulärer 112-Notruf vom Handy aus auch.

    Dazu wurden die Leitstellen zur Einführung entsprechend ertüchtigt.

    Technisch läuft das so ab, dass in der Leitstelle ein "ecall-Modem" verbaut wurde. Das Fahrzeug ruft die 112 (entweder automatisch oder per manuellem SOS Knopf).

    Vor der eigentlichen Sprachverbindung wird - ebenfalls über den Sprachkanal - mittels Tönen (wie vom Fax oder Modem bekannt) die Positionsdaten und weitere Fahrzeugdaten (MSD minimum set of data) übertragen und seitens der Leitstelle empfangen (aufgrund der geringen Datenmengen auch kein Problem). Dann wird für die Sprache geöffnet und der Disponent kann mit dem Verunfallten sprechen und hat auch schon die übertragenen Daten.


    - Daneben gibt es den "TPSP-ecall" (third party service provider), der über eine private Leitstelle der Hersteller geht und von dort an die 112-Leitstelle weitergegeben wird.

    Dieses System ist in der EU-Verordnung der gesetzlichen Variante als Alternative gleichgestellt worden.

    Dieses System benutzt Peugeot und z.B. auch BWM und Mercedes.

    Und das teilweise schon wesentlich länger, bevor die gesetzliche Vorschrift kam.


    BMW und Mercedes machen es über die Bosch - Service und Notfall Leitstelle (https://www.boschservicesoluti…-services/services/ecall/)


    Peugeot mach es über die Leitstelle der IMA in München (http://www.imadeutschland.de/d…eutschland-assistance.php).


    Das soweit, Ich werde später noch was zum technischen Ablauf dieses TPSP ecall schreiben, jetzt leider keine Zeit mehr.