Kurze Info von jemanden, der berufsbedingt schon einige Pumpen instandgesetzt hat.
Ja, die Reparatur ist bei fast allen Pumpen möglich, wo der Hersteller keine absichtlichen Sollbruchstellen angebracht hat.
Und glaubt mir, so manche Pumpen Hersteller sind offenkundige A**********.
Verkauf lohnt sich halt mehr als Reparatur.
Man kann sogar Dichtungen u.U. weiter verwenden.
Aber!
Und das vergessen einige, es sind viele Punkte zu beachten.
- Keine Kratzer auf planen Flächen verursachen
- Schrauben mit richtigen Drehmoment anziehen
- Dichtungen beim Aus- & Einbau nicht beschädigen
- Dichtungen vor dem Zusammenbau auf Abrieb und/oder Riefen absuchen
- Das richtige Öl verwenden
- (Handschuhe + gute Belüftung natürlich)
- Pumpe definitiv mit Diagbox überprüfen und ggf. anlernen
- Sollte die Pumpe noch vor dem Ausbau funktionieren, dann die Leistungswerte mit Diagbox vorher mal notieren
Man sollte also definitiv ein paar handwerkliche Fähigkeiten und das eine oder andere Werkzeug haben.
Wer die Drehmomente nicht kennt, kann sich auch eine digitalen Drehmoment Anzeige zulegen und beim demontieren einen ungefähres Drehmoment anzeigen lassen.
(Nicht bei vergammelten Schrauben oder verrosteten Schrauben anwendbar!)
Dichtungen kann man immer irgendwo nachkaufen, sofern man auf Chemikalien Beständigkeit, Temperatur und Größe/Dicke achtet.
Viele Firmen bieten aber immer erst ab einer gewissen Stückzahl an, also man muss schon manchmal suchen.
Lohnt sich aber nur, wenn man wirklich Bock auf solche Arbeiten hat und wenn man keine Ersatzteile benötigt.
Der Aufwand würde sich nicht lohnen.
Wenn man die Zeit, Lust und das notwendige Geschick hat, dann feuer frei.
Zumindest öffnen und einen Blick reinwerfen lohnt sich immer, da die ja so oder so ausgebaut werden muss.