Über Sinn und Unsinn von E-Autos (Meinungsaustausch)

Zitat von Froschf...gruen

Schnellladesäulen benötigt man entlang des Fernstraßennetzes.

Überall dort, wo Autos über einen längeren Zeitraum Parken (Wohnort, Arbeitsplatz, Hotels, Shoppingmalls, Flughäfen (Langzeitparkplätze),....)

sind Ladepunkte mit geringer Leistung absolut ausreichend.

Für den "Laternenparker" gibt es auch schon Lösungsansätze mit einer 230V Steckdose im Laternenmast.

Wenn man dort JEDE Nacht lädt, kommt man auch damit Problemlos durch den Alltag.

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So isses.

Halt bissele schwer zu vermitteln denjenigen, die so tun als ob sie nicht nur eine Tankstelle im eigenen Keller sondern die zugehörige Raffinerie im Vorgarten zur Lebensqualität bräuchten. Und hätten.

Zitat von wingwing

aber z.B. bei unserem Einkaufszentrum sind immer freie Ladeparkplätze

Ich sage mal vorher, das das nicht lange so bleiben wird.

Und kostenfrei wird es Langfristig auch nicht bleiben.

Aber es könnte ein für uns Vorteilhafter Preiskrieg darüber ausbrechen, da die Discounter darüber die Kunden zu sich ziehen werden.

Zu 4.

Ist das eine Ernstgemeinte Frage?

Natürlich brauchen die Strom. Deshalb werden bald auch Radios und das Blinkergeräusch im Innenraum verboten.

Ebenso die Heizung. Wolldecken von Bio-Zertifizierten Schafen sind da viel Umweltverträglicher.

Wusstest du das etwa noch nicht?

Die Beleuchtung incl. Bremslichter braucht übrigens auch Strom. Über dieses Verbot Streiten die Experten aber noch.

Zitat von heima

4. Weshalb müssen eigentlich (noch) Lautsprecher eingebaut sein um Motorgeräusche vorzutäuschen, brauchen die keinen Strom?

MfG

So blöd es jetzt vielleicht klingen mag, ich finde E-mobile sollten Geräusche machen.

Bin im November vor einen e-smart gelaufen - klar, meine Schuld und Blödheit, aber wenn ich etwas gehört hätte, wär' mir das so nicht passiert.

Ab diesem Jahr MÜSSEN E-Mobile Geräusche machen:

https://www.elektroauto-news.n…vas-ab-2021-verpflichtend

Es sollte mehr Augenmerk auf funktionierende Notbremssysteme gelegt werden, als wieder irgendwelche Lärmquellen in Form eines Soundgenerators einzubauen.

Aber für den Anfang ist es für die schwerhörigen Fußgänger wenigstens eine Hilfe.

Zitat von muemmel

Zitat von MainCoon

Die Frage ist nicht, wo der Strom herkommt, sondern wie er ins Auto kommt. Da hakt es doch gewaltig !

LG.Mainy

Diese Frage wird z.B. in der Tat in den öffentlichen Diskussionen häufig nicht beleuchtet - und ich meine das jetzt ausdrücklich NICHT als Totschlagargument gegen batteriebetriebene E-Mobilität. Es ist lediglich ein zu bearbeitendes Problemfeld, eines mit Konsequenzen:

Ich bin kein Starkstrom Fachmann, hab's mir nur von solchen erklären lassen.

Wir haben in den meisten (Wohn-)Ballungsgebieten keine ausreichende Leitungsstruktur in kVolt-Kapaziäten im Boden liegen. Die bräuchte es aber mindestens für schnelles Laden, was ja die meisten so haben wollen.

In vielen Straßenzügen könnten noch nicht einmal 20% der AnwohnerInnen Schnell-Ladesäulen installieren ohne Zusammenbruch der Netzstabiltät.

Woher der Strom kommt ist hier wie erwähnt noch völlig irrelevant.

Dieser Umstand ist mitverantwortlich dafür, dass der Ausbau von Ladestationen bislang eher etwas zögerlich verläuft. Eine ausreichende Kapazität im Boden haben wir seit einigen Jahren eher in Industriegebieten.

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Ich denke, auch die dezentralisierte Stromversorgung, die noch sehr in den Kinderschuhen bzgl. Möglichkeiten der Stromspeicherung steckt, kann hier mittelfristig dazu beitragen, diese Situation etwas zu entschärfen. Klar, da sind wir auch noch am Anfang und das geht nicht von heute auf morgen. Aber vermutlich sind in 10-20 Jahren, gerade was Privathaushalte betrifft, viele gar nicht mehr von der öffentlichen Infrastruktur abhängig. Da wird der Strombedarf vor Ort lokal und umweltfreundlich produziert, gespeichert und verwendet. Denke so kann 70% des Bedarfs abgedeckt werden, der Rest muss entweder übers Netz bezogen werden oder bei Überproduktion und vollen Speichern kann darüber auch abgegeben werden. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt.

Eine nicht ganz ernstzunehmende Idee: Einfamilienhäuser mit Hanggrundstück könnten ja über ein kleines Pumpkraftwerk zur Stromspeicherung nachdenken

Zitat von Wothanius

Es sollte mehr Augenmerk auf funktionierende Notbremssysteme gelegt werden, als wieder irgendwelche Lärmquellen in Form eines Soundgenerators einzubauen.

Aber für den Anfang ist es für die schwerhörigen Fußgänger wenigstens eine Hilfe.

Na ja, anstelle dafür zu sorgen das es nicht zu gefährlichen Situationen kommt, lieber darauf zu setzen dass die Gefährliche Situation durch Automatisierte Notbremsungen nicht schlimm ausgeht, ist jetzt ein sehr Diskussionswürdiger Ansatz.

Davon abgesehen sind diese AVAS Sounds subjektiv nur ein Bruchteil so laut wie jedes Motorrad im Standgas.

Wenn man die Jahrzehntelange Diskussionen über die Lautstärke von Auspuffanlagen bedenkt, (insbesondere bei Motorrädern sind die Grenzwerte bis heute nicht Nennenswert gesunken)

ist die Lautstärke dieser AVAS Systeme vernachlässigbar.

... hat die die Gesellschaft "zu sehr" daran gewöhnt dass PKW Lärm verursachen? Vermutlich "ja" - wobei moderne Oberklassewagen durchaus auch fast geräuschlos über Parkplätze eiern können.

Die ganze Laden-vs-Tankenthematik hat sehr viel auch mit Unwissenheit und Sorgen zu tun:

- Kaum jemand ist in der Vergangenheit mit einem Verbrenner extra zur Tankstelle gefahren, nur weil die Reservelampe beim heimkommen aufleuchtete. DAS wurde dann eben bei der nächsten Fahrt gemacht - Tankdauer im Idealfall 5 Minuten (ohne Warteschlange an der Säule und Kasse), können aber auch schon mal 10 werden...

- Die ersten Massen-Elektroautos brauchten noch recht lang zum Laden und dann wurde in den Medien bzw. lobbylike auch gern mal die Gesamtbetrachtung des Vollladens publiziert. Aktuell werben viele Hersteller mit der praxisnahen 20% bis 80%-Ladezeit um 1/2 h. Klar, macht sich besser, weil die oberen Prozent langsamer werden - aber genau deshalb macht das dann auch kaum jemand.

- Man weiss üblicherweise auch bevor man eine längere Fahrt macht, dass man dies vorhat - das einzige ist: Etwas vorausschauend handeln. Fertig.

Zitat von Froschf...gruen

Schnellladesäulen benötigt man entlang des Fernstraßennetzes.

Letztlich schon richtig, aber hier greift gut ein Vergleich mit den Autobahntankstellen. Dort tankt man auch nur, wenn es unbedingt erforderlich ist und meist nur so viel, dass man bis ans Ziel oder zu einer deutlich günstigeren Tankstelle kommt. Das wird mit den Ladesäulen nicht anders sein.

Das seh ich ganz genau so.

Das Tanken kann beim Verbrenner nicht nebenbei erfolgen und man ist an die Örtlichkeit gebunden. Man ist gezwungen zur Tankstelle zu fahren.

Beim Strom hat man den Vorteil, dass die "Betankung" viel häufiger nebenbei im Alltag (zu Hause, auf der Arbeit, beim Einkaufen, etc...) erfolgen kann (Ja ich weiß, geht definitiv nicht bei allen, aber theoretisch möglich). Da muss man halt umdenken. Weg vom "Leer - Voll" Prinzip (ich tanke dann wenn leer ist und mache dabei wenn möglich den Tank voll) hin zu "dann wenn es passt nachtanken". Ich würde mal behaupten (ohne es zu wissen, hab ja kein E-Fahrzeug) dass man so übers Jahr gesehen gleich oder gar weniger persönlich gebundene Zeit investieren muss (damit meine ich warten aufs Tanken) als mit einem Verbrenner.

Zitat von Froschf...gruen

Zitat von Wothanius

Es sollte mehr Augenmerk auf funktionierende Notbremssysteme gelegt werden, als wieder irgendwelche Lärmquellen in Form eines Soundgenerators einzubauen.

Aber für den Anfang ist es für die schwerhörigen Fußgänger wenigstens eine Hilfe.

Na ja, anstelle dafür zu sorgen das es nicht zu gefährlichen Situationen kommt, lieber darauf zu setzen dass die Gefährliche Situation durch Automatisierte Notbremsungen nicht schlimm ausgeht, ist jetzt ein sehr Diskussionswürdiger Ansatz.

Davon abgesehen sind diese AVAS Sounds subjektiv nur ein Bruchteil so laut wie jedes Motorrad im Standgas.

Wenn man die Jahrzehntelange Diskussionen über die Lautstärke von Auspuffanlagen bedenkt, (insbesondere bei Motorrädern sind die Grenzwerte bis heute nicht Nennenswert gesunken)

ist die Lautstärke dieser AVAS Systeme vernachlässigbar.

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Und wieviele Unfälle gibt es, ohne dass schlecht hörende Personen dabei betroffen sind? Ich halte eben Sicherheitssysteme als sinnvoller, wie ein einfaches Geräusch.

Aber ich habe ja nichts gegen diese Geräuschgeneratoren. Wenn sie allerdings nicht zu laut sind, fragt sich, ob sie den erwünschten Erfolg überhaupt leisten können.

Warten wir mal ab, wie es sich etabliert.

Niemand redet mehr von Fahrverboten in den Innenstädten wegen der Feinstäube.

Da diese ,wie immer fälschlicherweise berichtet, nicht nur aus dem Verbrennungsprozess von Motoren entsteht, könnte es demnächst auch E-Mobile treffen.

Hier mal eine kleine Abhandlung darüber. Das ist jetzt keine Häme, zeigt aber wo der Weg hingehen soll, nämlich zur Abschaffung des Individualverkehrs.

LG.Mainy

Zitat von MainCoon

zeigt aber wo der Weg hingehen soll, nämlich zur Abschaffung des Individualverkehrs.

LG.Mainy

Jedenfalls zur starken Reduktion desselben - was bei der Zunahme in den letzten Jahren und der weiter zu erwartenden wohl auch notwendig wird.

Gerade im städtischen Ballungsraum ließe sich vergleichsweise einfach die Alternative des ÖPNV ausbauen, auch und gerade für PendlerInnen.

Nebenbei stehen dem akuten Wohnraummangel, insbesondere im bezahlbaren Bereich derzeit häufig 6- und 8spurige Asphaltschneisen gegenüber, auf denen staubedingt von Mobilität ohnehin eher nur theoretisch die Rede sein kann.

Zitat von Firebone

Das seh ich ganz genau so.

Das Tanken kann beim Verbrenner nicht nebenbei erfolgen und man ist an die Örtlichkeit gebunden. Man ist gezwungen zur Tankstelle zu fahren.

Beim Strom hat man den Vorteil, dass die "Betankung" viel häufiger nebenbei im Alltag (zu Hause, auf der Arbeit, beim Einkaufen, etc...) erfolgen kann (Ja ich weiß, geht definitiv nicht bei allen, aber theoretisch möglich). Da muss man halt umdenken. Weg vom "Leer - Voll" Prinzip (ich tanke dann wenn leer ist und mache dabei wenn möglich den Tank voll) hin zu "dann wenn es passt nachtanken". Ich würde mal behaupten (ohne es zu wissen, hab ja kein E-Fahrzeug) dass man so übers Jahr gesehen gleich oder gar weniger persönlich gebundene Zeit investieren muss (damit meine ich warten aufs Tanken) als mit einem Verbrenner.

SO IST ES - und Strom gibt es fast überall - z.B. im Ferienhaus in der Toskana wenn man dort mit fast leerem Tank Akku ankommt ankommt

Zitat von MainCoon

Hier mal eine kleine Abhandlung darüber.

Ich muss sagen, dass ich es schon lustig finde, dass Elektrofahrzeuge deutlich mehr Feinstaub erzeugen sollen. Richtig ist, dass Verbrenner mit Direkteinspritzung inzwischen einen Partikelfilter haben. Leider ist bisher keine Lösung für eine Nachrüstung für Benziner mit Direkteinspritzung verfügbar.

Viele der Argumente gegen Elektro gelten auch/genauso für Verbrenner. Hohes Drehmoment an der Antriebsachse ist ein Phänomen das nahezu alle Turbomotoren haben. Das hohe Batteriegewicht wirkt sich natürlich auf das Gesamtgewicht aus.

Beim 2008 liegen beim max. Leergewicht zwischen 1.5 BlueHDi EAT8 und Elektro "nur" 235kg. Beim Hyundai Kona liegt der Unterschied jedoch nur bei 108kg (1.6 CRDI DCT und Elektro).

Nur eine kurze Anmerkung zu dem verlinkten Beitrag. Es soll jetzt nicht sehr kleinlich sein, aber es geht um diese Aussage:

Zitat

Für einen Verstoß, mit einem Auto ohne grüne Plakette in den Innenstadtbereich einzufahren, wird ein Bußgeld von 80 Euro fällig.

Es ist ein Artikel vom 06.01.2021 und da muss man feststellen, dass die Angabe falsch ist. Seit Ende April 2020 sind 100€ fällig.

Natürlich sollte man daraus jetzt keinen Skandal konstruieren, aber man muss trotzdem anmerken: Wenn selbst ein so leicht zu prüfender Fakt falsch ist, was gilt dann für den Rest des Artikels?

DANN KAUF DIR HALT KEIN E-AUTO !!!!!!!!

Das nervt!

Es gibt Leute, die FLIEGEN in den Urlaub und fahren ansonsten nur Strecken, die man ohne Große Einschränkungen auch mit einem E-Auto bewältigen kann.

Oder haben 2 Fahrzeuge, von denen eines Langstreckentauglich ist.

Der 308 meiner Frau wird nur zwischen Leverkusen und Bonn bewegt (rund 50km), wobei wir dazwischen Wohnen.

-> Den muss ich jetzt schon regelmäßig laden, weil der Kurzstreckenbetrieb die Batterie quält.

Der Nachfolger wird definitiv Vollelektrisch.

Nur, weil es für DICH nicht optimal ist, ist es nicht Grundsätzlich unbrauchbar!

Es hat sich ja auch nie der Diesel ODER Benziner durchgesetzt.

Beides hat Vor- und Nachteile. Man muss halt sehen, was besser zu einem passt.

Für viele (nicht alle) würde auch ein E-Auto passen.

Mit besseren Batterien und besserer Ladeinfrastruktur dann bald auch für sehr viele.

Und wenn es den persönlichen Ansprüchen nicht gerecht wird, bleibt man halt beim Verbrenner.

In diesem Fall muss man es aber nicht gleich allen madig machen, indem man es permanent schlechtredet.

heima
Tja, so unterschiedlich sind die Menschen.
Wir haben bisher jedes mal bei Toskanaurlauben 2 Übernachtungen pro Fahrstrecke gemacht.
Ganz freiwillig, aus purem Vergnügen, weil wir Urlaub gemacht haben.
Natürlich mit einem Verbrenner!