Motorfehler P2685, P1067, P1030

  • Guten Tag alle zusammen!


    Ich möchte hier gerne einmal um Hilfe bitten.

    Kurzfassung: Ich suche Hilfe zu den Fehlern P2685, P1067 und P1030.


    Langfassung:

    Ich fahre einen RCZ, Bj. 2013 (facelift), THP 200, 73.000 km; Mittlerweile seit knapp 5 Jahren ohne das kleinste Problem.

    Im Februar trat während einer Autobahnfahrt ein Fehler auf "Motorfehler - Fahrzeug Instand setzen lassen". Gleichzeitig hat das Autoradio /Navi sich automatisch neugestartet.


    Die (freie) Werkstatt hat den Fehler ausgelesen (irgendwas mit variabler Ventilhub) und empfohlen, erst einmal die Batterie auszutauschen und weiter zu beobachten. Gesagt, getan.


    Nach einigen Wochen kam der Fehler dann noch einmal, und jetzt auch häufiger. Damit bin ich zu einer Vertragswerkstatt. Die sagte, aus Erfahrung könnten es Sensoren sein, die würden sie erst einmal austauschen. Wenn das nicht hilft, müsste man den Zylinderkopf aufmachen. Also wurden "Nockenwellenpositionsgeber" und "Impulsgeber" ausgetauscht. Die Werkstatt zeigte sich zuversichtlich, da die Sensoren ziemlich übel ausgesehen hätten.


    Am nächsten Tag war der Fehler wieder da. Kurz später kam auch einmal direkt nach dem Anlassen ein Fehler im Bremssystem (mit STOP-Leuchte) und direkt danach irgendwas mit "ESP / ASR" (vermute mal, das gehört zusammen). Der scheint allerdings nicht im Speicher aufgezeichnet zu sein, und nach Aus-/Einschalten lief wieder alles.


    Nun habe ich in drei Wochen einen Termin, an dem der Kopf geöffnet werden soll, um nach dem Rechten zu sehen. Man wollte dann mal bei Peugeot hören, ob man sich kulant zeigt. Inspektionen wurden regelmäßig gemacht.


    Ich frage mich nun, ob es nicht noch "kleinere" Dinge gibt, die man erst einmal abhaken könnte, bevor man gleich mit der großen Keule kommt. Ich befürchte, alleine für das Reinschauen kann ich gleich bald einen Tausender hinlegen. Ich habe mit einem billigen OBD2-Gerät diese Fehler ausgelesen:

    - P2685 Actuator Supply Voltage C Circuit Low

    - P1067 ohne Beschreibung

    - P1030 ohne Beschreibung (das scheint wohl das mit dem Ventilhub zu sein)


    Was mir (als vollkommen Unversiertem) z.B. im Kopf rumspukt:

    - Da man schon die Batterie im Verdacht hatte, kommt auch Lichtmaschine in Frage?

    - Aufgrund des zeitlich nahen Fehlers mit der Bremse: Vielleicht gar kein "echter" Fehler, sondern Steuergerät / Kabelbruch o. ä.? Allerdings ist mir tatsächlich schon gelegentlich aufgefallen, dass es beim Gas-Durchtreten mal ganz kurze Aussetzer / Leistungseinbruch gibt

    - Steuerkette?


    Velleicht noch erwähnenswert: Bisher haben die Fehler nie dazu geführt, dass der Notlauf anspringt.


    Sorry für den langen Text!

    Ich würde mich freuen, wenn hier jemand noch den einen oder anderen Tipp für mich hätte.

    Vielen Dank im Voraus!


    Gruß,


    Timo

  • (irgendwas mit variabler Ventilhub

    Wie kommen die dann auf die Idee, die Batterie hätte was damit zutun?

    Ist das so ein Werkstatt-Insider, den man als Außenstehender nicht kennt?

    Jeder Fehler = Batterie erstmal tauschen?:/


    Prüf erstmal den Stecker am Motor, der für den variablen Hub der Ventile zuständig ist.

    (Meine Vermutung wegen P2685 und P1067)


    Wenn der Stecker in Ordnung ist, muss wahrscheinlich der Zylinderkopf runter.

    (Meine Vermutung wegen P1030 -> Variabler Ventil Hub -> Werte die das Steuergerät empfängt, sind wahrscheinlich außerhalb des Toleranzbereiches.)


    Wenn der Zylinderkopf runter gemacht wird (bzw werden muss), soll sich die Werkstatt mal das Zahnrad der Welle des variablen Hubs von den Ventilen, die Schnecke und den Motor des Hubs angucken.

    Zahnrad oder Schnecke könnten verschlissen sein.

    Wenn Schnecke und Zahnrad in Ordnung ist, dann evtl. den Motor vom Hub tauschen.


    Das Problem gab es schon bei anderen Modellen.

    Ist übrigens auch in Kombination mit Leistungsverlust, der Verdacht ist also recht nah, könnte bei Dir ebenfalls das Problem sein.:)


    Dass sich das Radio dabei aufgehangen und neugestartet ist, könnte möglicherweise ein Softwarefehler (Bug) verursacht durch die Meldung gelegen haben.

    Die Software von den Franzosen ist nie gänzlich Bugfrei und das Radio empfängt ja auch die Daten über den LIN Bus.


    Ist beim aktuellen Radio ebenfalls so, schickt man ein paar Fehler über den Bus womit das Radio nichts anfangen kann, hängt es sich auf und/oder startet von selbst neu.

    Fehler deklarieren kennen die Franzosen ja nicht.:cool:


    PS: Bitte demnächst den Titel des Themas besser beschreiben. Nur "Motorfehler" sagt einem herzlich wenig.

    308 GTi (╯°□°)╯︵ ┻━┻

  • Mittns

    Hat den Titel des Themas von „Motorfehler“ zu „Motorfehler P2685, P1067, P1030“ geändert.
  • Moin,


    wie im anderen Forum schon geschrieben, schwer zu deuten ohne am Fahrzeug zu stehen. Aber nach deinen Erzählungen würde ich mir mal den Sicherungskasten im Motorraum anschauen. Es gibt Fälle wo die Kontakte einzelner Stecker oxidieren. Alles mal checken, auch auf Kontakt.


    Zusätzlich könnte man sich noch den MAP-Sensor anschauen.

    Ich persönlich kenne keinen „gut gewarteten“ THP 200 der Ketten Probleme hat, und ich kenne 3 Leute mit höherer Laufleistung. Bei den 150er usw. sieht das schon anders aus.

    Also erstmal nicht vom schlimmsten ausgehen. Das beste wäre wenn du jemanden findest, der systematisch durchgeht und seinen Kopf bei der Diagnose benutzt und nicht nur Teile auf Verdacht tauscht ;)


    PS: Ich tippe auf eine Kombination aus Elektronik und Verkokung durch Kurzstrecke der Ventile (daher schlechte Gasannahme/Ruckler), lass die mal prüfen wie die aussehen (Endoskop). Auch die einspritzdüsen mal von der Menge her prüfen lassen, relativ kleine Differenzen bei der Einspritzung reichen schon und der Motor läuft sch*** :)


    Ein dokumentiertes Beispiel, je nach Fahrprofil wird oft eine Fehldiagnose in Bezug zu den anderen THPs gemacht. Defekte Düsen kenne ich tatsächlich von einigen THP 200, und eine „falsche“ Einspritzung kann die genannten Fehler verursachen. Kann man sogar provozieren (sollte man aber nicht):

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    Bei dir muss es ja nicht soweit kommen ;)


    Ich wünsche dir dass es nicht die Kette ist :)
    Aber Mittns könnte auch recht haben, ohne kompetente Hilfe kommst du definitiv nicht weiter.


    Gruß 1uck3r

    Peugeot 308 II BlueHDI 150 volle Hütte bis 20.10.2018
    Peugeot 508 SW GT 2.2 HDI volle Hütte

    2 Mal editiert, zuletzt von 1uck3r ()

  • Danke Euch soweit schon einmal!

    Ich vermute mal, auf die Batterie kam man wegen Fehler P2685, der was mit Stromversorgung sagt. Interessanterweise war die erste Frage der zweiten Werkstatt auch die nach der Batterie.


    Blöderweise habe ich, wie man sicher merkt, selbst keinen Plan und kann daher wenig selbst machen. "Stecker am Motor, der für den variablen Hub der Ventile zuständig ist" werde ich selbst wahrscheinlich schon nicht finden. Ich kann daher allenfalls der Werkstatt Vorschläge weitergeben. Würde mich aber nicht wundern, wenn die allergisch auf sowas reagieren. Vielleicht sollte ich den Termin doch erst einmal absagen und privat nach einem Schrauber schauen, der auch Anregungen annimmt.

    Wieviel Aufwand ist denn Endoskopie oder Einspritzdüsen testen? Dafür muss der Zylinderkopf noch nicht runter, oder? Zur Beseitigung von Verkokungen an den Ventilen aber dann doch, oder?

    Nach dem, was ich gelesen habe, würde ein kaputtes Zahnrad auch den kompletten Tausch des Zylinderkopfs erfordern?

    "Ich wünsche dir dass es nicht die Kette ist " < Ist das nicht im Zweifelsfall der eher angenehmere Fehler im Vergleich zu neuem Zylinderkopf?

    Wie stehen denn die Chancen für eine Beteiligung seitens Peugeot? Vermutlich ist er dafür schon etwas alt? Dazu müsste ich ja sicher doch über die Vertragswerkstatt gehen?


    Sorry für die vielen Fragen! Und danke an die Mods (vermutlich) für die Korrektur des Betreffs!

  • Also Grundsätzlich kommen Kontaktprobleme immer und immer öfter in Betrscht. Habe mir aus diesem Grund angewöhnt bei fast allen Fehlermeldung alle beteiligten Stecker zu lösen und mit Kontaktspray zu behandeln. PSA ist bei der Steckerquali zwar nicht so schlecht wie Amis, aber trotzdem von gut noch weit entfernt. Siehe z.B. Sitzheizung Nox Senor etc. Im Zuge von immer mehr Elektronik in den Auto wird das Thema immer relevanter. Siehe hierzu z.B. auch Adac Pannenstatistik. Oft ist auch einfach Batterie die Ursache diverser diffuser Fehlermeldungen, da die Sensorik teils sehr empfindlich z.B. auf Unterspannung bzw. Spannungsschwankungen reagiert

    Inzwischen hat man zwar dazugelernt hinsichtlich Versorgungsspannungsbereich und beteiligter Software, aber gerade Fahrzeuge aus 2000 bis 2015 zeigen manchmal die wunderbarsten Effekte.

  • Die wollen bei deinem RCZ gleich den ZylKopf abbauen? Wer soll dafür bezahlen? Du?


    Deine Beschreibungen riechen förmlich nach dem berühmten Problem mit der Steuerkette bei den THP156 und THP200.
    Verkokung, ja, kann auch sein, aber würde nicht solche Probleme machen. Ausserdem kann man die Einlasskanäle und Ventile mit relativ wenig Aufwand per Video einsehen. Dazu muss nur ein Teil der Ansaugwege abgebaut werden. Kopf deshalb abzuschrauben ist mit Atombomben auf Ameisen zu schiessen. Unglaublich mit welchem Schwachsinn so manche Werkstatt daher kommt.


    Ich stelle hiermit folgende Behauptung: wenn du neue Kette samt Spanner hast, dazu den Nockenwellenpositionsgeber getauscht hast (ist leider auch ein bekanntes Problem bei diesem Motor) und danach den Motor ordentlich auf der Autobahn durchblässt, aber ordentlich über mindst 200 km, dann ist erstmal Ruhe im Karton.

    2014er RCZ R in rot
    JBL, PDC, WIPCOM 3D
    ansonsten Vollgas ;)

  • Kleines Status-Update:


    Steuerkette hat die Werkstatt ausgeschlosen, auf welcher Grundlage, kann ich nicht sagen.

    Der Ventilhub-Stellmotor wurde getauscht. Der war ziemlich hinüber, hieß es, es wäre schon irgendwo Öl rausgelaufen. Sollte 900€ kosten, was mich schon gefreut hat, da ich schon mit 4-5000 gerechnet hatte.

    Nach 1 km Fahrt war der Fehler wieder da. Daraufhin hat man den Motor doch auseinandergenommen. Dann fleißig kalkuliert und Anfrage bei Peugeot gestellt. Die Kalkulation für neuen Zylinderkopf mit Einbau (und hoffentlich inkl. der vorherigen 900€) beläuft sich auf 7000-7500€. Aufgrund der geringeren Arbeitsstunden, gesparter Anbauteile und weniger Einstellarbeiten könnte ich auch für kaum mehr als 1000€ mehr einen komplett neuen Motor bekommen.


    Die Antwort von Peugeot steht noch aus, aber ich erwarte da nichts.

    Nun stehe ich da. Die Bank hat auch noch 5000€ für das Auto zu kriegen. Insgesamt 12000€ liegt schon ziemlich nah an dem, was der Wagen überhaupt noch wert ist, also nah am wirtschaftlichen Totalschaden (OK, dafür dürfte ich die Anschaffungskosten wohl nicht mitrechnen).

    Alternative wäre, den Wagen mit Motorschaden zu verkaufen. Aber was kriege ich da, 3000€? Macht dann -2000€ als Startkapital für was Neues.

    Geht mir gerade gehörig auf den Sack. Man ist den Autoherstellern ausgeliefert, die lügen und betrügen und Scheiße bauen. Motorschaden bei 70000 hat einfach nicht vorzukommen, Punkt. Ich werde mir beim nächsten Mal gründlich überlegen, ob ich nicht eine Möhre für 2000€ kaufe. Selbst wenn die nur ein Jahr hält, komme ich besser weg.

    Schade, ich mochte den Wagen wirklich, aber jetzt macht er sich gerade richtig unbeliebt.


    Noch eine blöde Frage:

    Gesetzt der Fall, es käme wirklich ein neuer Motor rein, kann ich damit rechnen, dass der Rest nochmal 5 Jahre oder so hält? Wie wirkt sich ein neuer Motor auf den Wert des Wagens aus? Gefühlt hätte ich gesagt, er müsste dann (nach ein paar Jährchen) vielleicht 2000€ mehr wert sein (immerhin 70000km weniger Laufleistung), aber vielleicht schreckt es auch potenzielle Käufer eher ab.

    Und was spräche dann dagegen, den Motor jetzt noch zu fahren, bis er komplett ausfällt? Vielleicht bringt mir das noch ein halbes Jahr oder so.

  • Ich mach’s mal kurz, die Werkstatt ist nicht in der Lage eine korrekte Diagnose zu stellen, versenkt 900€ und will dann die nächste Tauschorgie lostreten für hohe 4-stellige Beträge ohne Veto und weitere Diagnosen?


    Mein Rat: Such dir bloß jemanden anderes, der sich mit Motoren auskennt. Ggf. einen Motorinstandsetzer. Oder eine Peugeot Niederlassung die den Motor und seine Eigenheiten kennt und „für“ den Kunden arbeitet. Ich bin erstmal bei @RCZ-Rs Meinung...


    UND bevor irgendwas großes gemacht wird, muss eine ordentliche Bestandsaufnahme und Diagnose her, sonst wird das endloser Ärger. Klar man kann immer einfach alles tauschen (Motor), aber das kann jede Werkstatt... Der Heilige Gral ist hier die Fähigkeiten des erlernten Handwerks im Alltag für den Kunden zu nutzen und nicht für das eigene Portemonnaie...


    ist der Fehler behoben und deutlich kleiner ausgefallen, und nicht der Ventilhub-Motor mit ursächlich, fährst du zur anderen Werkstatt und lässt dir das Geld (und wenn’s nur teilweise ist) für eine unnötige Reparatur wiedergeben.


    Ich möchte ja nicht überheblich klingen, und ich bin auch kein „gelernter“ KFZler, aber ich habe wie viele andere hier ein hohes Maß an technischer Affinität, sowie die Macke immer mit Logik und analytischem Denken zu arbeiten, ich habe schon viele Autos privat gehabt, die angeblich einen „Motorschaden“ haben, und am Ende war es weitaus weniger. Es ist traurig, aber in vielen Werkstätten ist man als versierter Schrauber oft schon weit oben in der Werkstattherachie... und dann gibt es noch die, die Unwissenheit ausnutzen und sich als Retter inszenieren. Verstehe mich nicht falsch ich bin Optimist, aber auch Realist!


    Und deshalb lohnt es sich immer einen genauen Blick auf die Situation, Umstände und Symptome des Fahrzeugs zu werfen. Alleine der Fehlerspeicher hilft einem wenig... Aus deinen Erzählungen heraus ist ein elektronisches Problem nicht ausgeschlossen, und genau deshalb sollte man nicht einfach den Motor oder sonst etwas tauschen, sondern wirklich diagnostizieren was los ist. Auch eine Mischung aus zwei oder mehr Fehlerquellen ist möglich, und du wirst dir in den Arsch beißen, wenn es später vielleicht auch die Kette war, aber zusätzlich ein Fehler in der Elektronik, den man ganz ohne Motor Tausch beseitigen kann. Und eine Kette erfordert keine neue Maschine. Und in Summe wird das mit Sicherheit deutlich günstiger, nur wie so oft gesagt muss man an sowas mit Köpfchen herangehen, und dabei auch alle bekannten Schwachstellen der Maschine überprüfen.


    Gruß 1uck3r

    Peugeot 308 II BlueHDI 150 volle Hütte bis 20.10.2018
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    2 Mal editiert, zuletzt von 1uck3r ()

  • Ich denke schon, dass die eine Diagnose gemacht haben. Ob die auf vernünftigen Daten beruht, kann ich leider nicht beurteilen. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass ich arg viel Info bekommen hätte. Aber ich denke mal, Peugeot wird bei einem eingehenden Kulanzantrag auch auf einer vernünftigen Diagnose bestehen, oder?

    Veto habe ich natürlich schon. Wenn die Antwort von Peugeot da ist, muss ich mich entscheiden, ob ich das investieren will oder nicht.

    Aber wenn ich jetzt zur nächsten Werkstatt ziehe und dort wieder von vorne beginne, besteht auch die Gefahr, dass die Kosten am Ende noch höher werden (obwohl ich mich schon frage, wie die genau zustande kommen; anfangs war mal die Rede von 2700€ für einen Zylinderkopf an sich). Woher weiß ich, welche Werkstatt sich richtig auskennt? Ich bin schon zur Peugeot-Werkstatt gefahren statt zu meiner üblichen Werkstatt vor Ort, weil ich den Eindruck hatte, dass die sich auskennen...

    Einmal editiert, zuletzt von Taipan ()

  • Lies mal bitte alles nochmal von oben bis unten, und sag mir dann dass es keinen Sinn macht, vor allem als Laie, sich eine zweite Meinung einzuholen...


    wieso gehst du nicht einfach mal zu deiner standard Werkstatt oder einer anderen wo du noch nicht warst (vielleicht auch Motorinstandsetzer), und holst dir ohne weitere Erzählungen vom Peugeot Werkstatt Besuch eine zweite neutrale Meinung ein, ich schätze mal dass du dieser Werkstatt schon lange vertraust, und wenn dort ein Meister arbeitet und ein paar clevere Angestellte, sind die locker dazu in der Lage einen Motordefekt zu erkennen. Sollte kein Zugriff auf die Reparatur Anleitungen von Peugeot bestehen, lässt sich das sicher hier im Forum bewältigen.


    Auch als Laie kann man alles hinterfragen und mit Logik validieren, sowie vergleichen ob sich die Aussagen decken. Sollte das so sein ok, sagt der zweite schon was anderes als gestandener Meister der dein Vertrauen hat, sollte man schon mal hellhörig werden. Unter dem Umstand dass die erste Reparatur der einen Partei schon nutzlos war und wenig bis gar keine Diagnose stattgefunden hat (was eine nutzlose Reparatur impliziert), wüsste ich wo mein Wagen repariert wird...


    Es ist wie beim Arzt, bei so einem Invest würde ich mir auf jeden Fall mehrere Meinungen einholen, und dann logisch entscheiden was ich mache.


    PS: wo kommst her wenn ich fragen darf? Hier in meiner Nähe ist ein Motorinstandsetzer für den ich meine Hand ins Feuer lege, der hat richtig was drauf, und die Kollegen auch. Könnte ich empfehlen, alles etwas schräge Kerle ^^ aber pures Know-how auf zwei Beinen und sehr nett ^^


    UND nur mal so als kleine Anekdote, ausm Forum schrieb jemand mit einem 508 GT der ständig in den Notlauf ging mit einem Fehler für den LMM/HFM ("P0100 - Fehler Luftmassenmesser" / Frischluftmenge über dem oberen Grenzwert), die Werkstatt hat einen neuen verbaut und der gleiche Fehler war wieder da, dann wollten sie ihm das AGR für 1200€ tauschen, da hab ich gesagt komm her niemals ist deine Kiste so defekt, das äußert sich anders, das ist ein Folgefehler im Speicher. Du hast eine Undichtigkeit, ich hab drauf gewettet. Tja und was war es, ein relativ kleines Loch im Ladeluftschlauch (kleiner Finger passt rein), hab ich in 10 Minuten gefunden, denn der Motor lief einwandfrei und alle Parameter passten. Ich will mich nicht als Genie hinstellen, eher will ich damit zeigen, dass eine zweite Meinung und logisches Denken sowie das betrachten aller Umstände mehr wert ist als man denkt, und sowas ist einfach nur Ultra peinlich für eine Peugeot Vertragswerkstatt...


    Gruß 1uck3r

    Peugeot 308 II BlueHDI 150 volle Hütte bis 20.10.2018
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    2 Mal editiert, zuletzt von 1uck3r ()

  • Ich komme aus dem Hunsrück (grob gesehen etwa in der Mitte zwischen Koblenz und Trier).

    In meiner üblichen Werkstatt war ich vorher, als der Fehler zum esten Mal aufgetreten ist. Dort hatte man zuerst einmal die Batterie ausgetauscht und dann weiter beobachtet. Anschließend dachte ich mir, ich wäre bei der Peugeot-Werkstatt, von der ich wusste, dass sie zumindest auch andere Kunden mit RCZ hat, besser bedient (nichts gegen die Werkstatt hier im Ort, aber es besteht durchaus die Chance, dass die noch nie mit einem THP Motor zu tun hatten).


    Sicher schadet eine zweite Meinung nichts. Dass das Sinn macht, stelle ich natürlich nicht in Frage. Aber die bekomme ich natürlich auch nicht umsonst. Die müssen ja auch erst einmal arbeit investieren, um eine Diagnose stellen zu können, zumal ich momentan wenig Info liefern kann. Von daher muss man da schon abwägen. Wenn man nachher zum gleichen Ergebnis kommt, war es letztendlich umsonst.


    Ich denke, ich werde mir einmal schriftlich auflisten lassen, wie sich die veranschlagten Kosten genau zusammensetzen und wie die genaue Diagnose überhaupt aussieht. Dann kann ich damit mal nach Alternativen schauen.


    Wie gut lässt sich eine gelängte Steuerkette diagnostizieren? Mittlerweile überlege ich, ob ich Kette und Spanner nicht einfach mal austausch lassen soll. Wenn es letztendlich doch nicht daran lag, fällt das bei den momentan in Aussicht gestellten Kosten auch nicht mehr groß auf...

  • Moin, ok ich komme aus Wilhelmshaven/Schortens Friesland das ist leider zu weit, sonst hätte ich eine Kollegen eingepackt und das unverbindlich angeschaut ;)


    Eine gelangte Kette äußert sich je nach „Stadium“ mit z.B. Kaltstartrasseln, weil der spanner etwas braucht bis die gespannt ist, und natürlich im ausgebauten Zustand sieht man deutlich einen Unterschied der Kettenlänge gegenüber einem Neuteil. Aber beim rasseln kann es auch der spanner selbst sein, eigentlich relativ einfach und sicher zu diagnostizieren.

    sollte man sich auf jeden Fall anschauen, bevor man alles austauscht.

    Gruß 1uck3r

    Peugeot 308 II BlueHDI 150 volle Hütte bis 20.10.2018
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  • So, nach einigen Wochen hin und her, in denen Peugeot zuerst 50% Kostenübernahme in Aussicht gestellt hat und sie dann aber letztendlich auf 0% reduziert hat (weil 7 Jahre alt, Laufleistung interessiert nicht), stehe ich vor der Wahl, ob ich für 5700€ einen neuen Zylinderkopf nehme oder für knapp 8000€ einen Austauschmotor. Wie wirkt sich denn ein Austauschmotor auf den Wert des Fahrzeugs aus? Ich hätte erwartet, dass er sich positiv auswirkt, aber viele scheinen das auch anders zu sehen. Angenommen, ich verkaufe den Wagen in 3 Jahren mit dann 100.000 km und 10 Jahren, wird das die 2300€ eher nicht rausholen, oder?

    Bringt mir sonst ein Austauschmotor an sich etwas gegenüber einem Zylinderkopf für die Zukunft (Zuverlässigkeit)? Der Zylinderkopf stellt wahrscheinlich 80% des Motors dar, oder? Ist ein Austauschmotor überhaupt ein quasi neuer Motor mit 0 km?

  • Ein Austauschmotor muss nicht neu sein. Das kann irgend ein Motor sein, der für dein Fahrzeug passt.

    Meistens von einem wirtschaftlichen Totalschaden, mit gewisser Laufleistung, und ggf. auch teilweiser Erneuerung von Teilen und Aggregaten.

  • So ist es.

    Im Prinzip wissen sie die Herkunft und das Alter, aber was das über die restliche zu erwartende Lebensdauer aussagt, kannst du dir sicher denken, nämlich: nix.

  • Bei einem Austauschmotor sollten alle verschlissenen Teile durch neue ersetzt werden.

    Somit bekommt man einen halbwegs neuen Motor.

    Wenn der Verschleiß von vornerein schon zu hoch war, dann wird dieser auch nicht wieder instant gesetzt.

    So zumindest die Theorie.

    Zu allen Schwarzmalern: Hattet ihr jemals einen Austauschmotor, oder woher berufen sich eure Erfahrungen?

    • Offizieller Beitrag

    Ein AT-Motor vom Werk ist meiner Meinung nach fast so gut wie ein neuer Motor.

    Aktuelle Fahrzeug-Flotte:
    Peugeot 508 SW Allure 2.0 BlueHDI 150 BJ 2017 891584.png

    Hyundai IONIQ Electric 136 BJ 2020 1487957.png

  • Zu allen Schwarzmalern: Hattet ihr jemals einen Austauschmotor, oder woher berufen sich eure Erfahrungen?

    Meine erstes Auto (ein gebrauchter BMW 1802) hatte einen nach Motorschaden bekommen. Zwar nicht vom Werk, aber von einem renomierten Händler. Gerade mal 20.000 km hat der gehalten dann war er auch Schrott.

    Ich sag ja nicht dass es so sein muss, und die vom Werk eingebauten können besser sein. Ich würde eben nur meinen nach Möglichkeit reparieren lassen.

    Vielleicht sind sie ja heutzutage auch besser.