Vorwort
Möchte hier mein Einbau bezüglich meiner neuen Dashcam mit einstellen und was ich alles dazu erarbeitet habe. Die Entscheidung dazu ist ein Unfall, was meine Frau hatte und sie der Meinung ist, der Unfall wurde beabsichtigt verursacht. Ohne Zeugen ist es nun eine bittere Pille, da der eigene Schaden auf unsere Kappe geht. Deshalb möchte ich da für die Zukunft vorsorgen und als Beweismittel solch eine Cam verbaut haben.
(Bitte keine Fragen bezüglich des Unfalles selbst, denn das werde ich nicht öffentlich ausdiskutieren und auf solche Fragen nicht eingehen!)
Rechtlich
Hierauf gehe ich jetzt nicht näher ein, aber hier ein paar Informationen dazu:
- Dashcam – erlaubt oder nicht? So sieht die Rechtslage in Deutschland aus - axa.de
- Dashcams: Was erlaubt ist und was nicht - adac.de
- Dashcams - Was ist in Deutschland rechtlich erlaubt? - mdr.de
Welche Dashcam?
Die Auswahl ist sehr groß und auch die Preise unterscheiden sich sehr stark. Habe auch lange nach der richtigen Dashcam gesucht, die auch im Preis nicht übertrieben teuer war. Am Ende habe ich mich für die "REDTIGER F7N 4K Dashcam" entscheiden, weil sie zufällig über Amazon von 180 Euro auf nur 135 Euro als Blitzangebot für kurze Zeit heruntergesetzt war. Dazu kam noch ein KFZ-Kit, damit das Kabel fest verbaut werden kann. Aber im Lieferung ist auch ein Kabel für den Zigarettenanschluss mit dabei.
Die Kamera finde ich auch gut, weil sie sehr klein ausfällt und ich keine große Kamera vorne an der Scheibe kleben haben möchte. Zudem wird sie geklebt und nicht per Saugfuß angebracht. Denn mit solchen Saugfüße hätte ich bedenken, dass sie sich manchmal lösen können. Zudem war mir auch wichtig, der der Fuß kurz ist und Vibrationen während der Fahrt somit minimiert werden. Eine größere Ansicht bekomme ich per W-LAN mit dem Handy verbunden. Dort kann ich wahlweise nur die hintere, nur die vordere oder beide als Bild in Bild angezeigt bekommen.
Die Dashcam selbst hat natürlich auch ein Display, fällt natürlich aufgrund der Größe (von mir beabsichtigt) etwas klein aus.
In meinem Fall habe ich inkl. KFZ-Kit + Speicherkarte nur 175 Euro bezahlt. Wobei ich später 25 Euro für den KFZ-Kit zurückerstattet bekommen habe. Weil ich reklamiert hatte, dass dieses nicht mit einer Sicherung abgesichert sind und ich sie selbst umbauen müsste. Das Kit selbst durfte ich behalten und dazu habe ich mir dann ein Set nachgekauft, um sie umbauen zu können.
Das KFZ-Kit nach dem Umbau.
Hatte das Kabel auch bereits provisorisch vor dem Umbau angesteckt, um die Funktion direkt angeschlossen austesten zu können und ob die Parküberwachung auch funktionieren würde.
Da aber die Kamera noch nicht verbaut war, hat es mit dem G-Sensor nicht mit der Parküberwachung geklappt, da sie nur auf dem Armaturenbrett lag. Zudem war wahrscheinlich der G-Sensor zu hoch eingestellt. Die Parküberwachung ist mir aber nicht so wichtig, weil dieses Gerichtlich ehe nicht richtig bewertet wird. Mir geht es eher nur darum, keine Kabel im Wagen herumliegen zu haben und dass die Dashcam sich mit der Zündung ein- und abschaltet.
Die Parküberwachung wird in meinem Fall wahrscheinlich nach 15 Min. ehe nicht mehr funktionieren, weil das Steuergerät nach dieser Zeit alle unnötigen Verbraucher der Hahn abdrehen wird. Das Gerät selbst hätte aber eine Überwachung, was verhindern soll, dass die Batterie zu stark entladen wird. Eine direkte Verbindung zur Batterie möchte ich aber nicht legen, da mir, wie bereits geschrieben, diese Parküberwachung nicht so wichtig ist. Diese kann aber auch im Menü ganz deaktiviert werden.
Im Sicherungskasten kann ich mit diesen Stromdieben die Spannung für ZP + DP abzapfen. Kann aber damit weiterhin den Kreislauf was ich anzapfe mit einer Sicherung absichern und die Dashcam auch mit einer eigenen Sicherung. Hierbei ist es aber wichtig, wie herum dieser Stecker drauf kommt, denn sonst läuft der Stromkreis nicht richtig herum. Das ganze habe ich auch extra mit einem Multimeter durchgemessen, um besser zu sehen, wie der Stromkreislauf läuft.
Der richtige Funktionstest ist also, Sicherung unten weglassen und oben einstecken. Jetzt wird die Dashcam, wenn der Stecker richtig herum drin stecken, funktionieren oder einfach mit einem Multimeter/Stromprüfer gegen Masse prüfen. Denn verkehrt herum eingesteckt, würde die Dashcam nicht funktionieren, da die Spannung über die fehlende untere Sicherung keinen geschlossenen Kreislauf hätte.
Informationen zu meiner gekauften Dashcam
Frontkamera:
- 2160P = 30 FPS
- 1440P = 60 FPS
- 1080P = 120 FPS
Zusammen mit der hinteren Kamera:
- 2160 + 1080P
- 1440 + 1080P
Hierzu kenne ich keine Angaben zu den FPS.
Die Tests in der Wohnungen und in der Tiefgarage, wo ich die Kamera nur provisorisch an die Scheibe hielt, waren sehr gut. Natürlich kann die Qualität nicht mit einer teuren Videokamera mit halten, aber als Dashcam reicht die Qualität und die Videos allemal. Die Loops können zwischen 1 und 5 Minuten eingestellt werden, sodass sie wieder überschrieben werden und mittels G-Sensor werden Videos gesperrt, damit sie nicht überschrieben werden. Videos können auch manuell gesperrt werden und per W-LAN gibt es auch zwei Apps fürs Handy, damit das Bild direkt live übertragen werden kann. Damit lassen sich auch Videos aufs Handy speichern oder wird die Speicherkarte entnommen, können die Videos mittels Adapter auch direkt auf den Rechner gespeichert werden.
Das Menü lässt sich auch in Deutsch umstellen und auch wenn es nicht so perfekt übersetzt ist, war immer gut verständlich was gemeint ist.
Es gibt auch eine Herstellerseite, wo weitere Informationen und Downloads verfügbar sind.
REDTIGER® Official Site - 4K UHD Smart Car Dash Cam with WiFi & GPS & REDTIGER Dash Cam
Kontakt hatte ich auch mit dem Support und diesen muss ich besonders loben, denn auf eine Anfrage an einem Sonntag bekam ich sogar zum Abend hin bereits eine Rückantwort. Damit hätte ich gar nicht gerechnet, denn bei dem Preis ging ich von einem Hersteller aus, der sich nicht gut um den Support kümmert. Der Grund des Kontaktes war, weil laut Herstellerseite eine aktuelle Firmware angeboten wurde (ohne Versionsnummer) und ich sie drauf zog. Danach merkte ich aber, dass meine bereits installierte Firmware etwas aktueller laut Versionsnummer war. In diesem Rückschreiben bekam ich aber eine noch aktuellere Version, die ich einspielen konnte.
Speicherkarte
Die Speicherkarte sollte für 4K eine U3 sein, zwar hat es auch mit einer U1 bei mir gut geklappt, aber mit einer U3 bezüglich der Speichergeschwindigkeit auf der sicheren Seite. Daher habe ich mir eine "SanDisk Extreme micro SD Card U3" mit 256 GB Speicherkapazität gekauft. In meiner Dashcam kann ich auch nur bis 256 GB einsetzen. Es gibt aber auch andere Dashcam, wo bis zu 512 GB möglich sind.
Die Dashcam werde ich in meinem Wagen an diese Position vorne einbauen.
Werde sie weiter unten ansetzen müssen, denn sonst habe ich links einen dicken schwarzen Balken.
Hinten muss ich noch schauen, wo ich sie genau setzen werde.
Die hintere Kamera ist auch wasserdicht und könnte auch extern verbaut werden. Ich möchte sie aber intern etwas unauffällig verbauen.
Die Dashcam habe ich schon etwas länger bei mir liegen, heute werde ich wahrscheinlich die Dashcam einbauen.
Im Lieferumfang ist auch aus Kunststoff ein Hilfsmittel mit dabei, damit Spalten etwas auseinandergedrückt werden können. Ansonsten muss ich mal schauen, wie gut es auch unter manchen Türdichtungen klappt. Eines der Kabel muss zum Sicherungskasten verlegt werden und eines nach hinten, zur hinteren Kamera. Die Kamera selbst sind schnell installiert, das aufwendige wird das Verlegen der Kabel sein.
(Alle Angaben meinerseits ohne Gewahr!)
EDIT
Erledigt!
Dashcam ist eingebaut.
Kabel habe ich alle schön unsichtbar in der Verkleidung verlegen können. Nur das Kabel, was direkt von der Dashcam abgeht, konnte ich nicht versteckt verlegen. Zwar habe ich dort den Regensensor und den Spiegel, aber hatte Angst die Verkleidung dazu aufzudrücken. Wollte nichts kaputt machen, daher habe ich das Kabel einfach daran entlang gelegt. Dadurch dass das Kabel schwarz ist, fällt es auch nicht groß auf.
Nach dem Abnehmen der Türdichtungen bin ich im Grunde gut unter die Deckenverkleidung gekommen. Es gab zwar 2-3 Engpässe und an einem Bereich musste ich mir auch mit etwas Draht aushelfen, um das Kabel durch Fädeln zu können. Aber im Großem und Ganzem hat es gut geklappt. Das Kabel zwischen USB-Anschluss und dem Netzteil hätte aber nicht kürzer sein dürfen, denn das hat gerade so noch in den Sicherungskasten gepasst. Außerhalb des Sicherungskastens hätte ich kein Platz dazu gehabt.
Das Kabel mit dem USB-Anschluss musste ich auch mithilfe eines Führungsdrahtes aus dem Sicherungskasten herausziehen. Hat aber gut geklappt, ohne groß was zerlegen zu müssen. Musste nur eine Schraube entfernen, damit ich etwas Spiel zwischen Armaturenbrett und Sicherungskasten hatte. So konnte ich das Kabel so rausführen, dass ich unter die Türdichtung und deren Verkleidung kam.
Von der hinteren Kamera habe ich versäumt, ein Bild zu machen.
Eine Testfahrt konnte ich noch keine machen, da mein Wagen von mir noch repariert wird und noch nicht fahrbereit ist.