Der Pkw-Verbrennungsmotor muß sterben damit wir fliegen können...

  • Moin moin,

    wenn man wie ich mehr als vierzig Jahre in der Flugzeugtechnik tätig war, versucht man auch im Ruhestand up to date zu bleiben. Um die Zukunft unserer Kinder und noch mehr unserer Enkel- und UrenkelInnen Innen klimatechnisch erträglich zu halten ist es wichtig, daß wenigstens versucht wird, die zunehmende Erderwärmung abzubremsen. Ein probates Mittel ist die Decarbonisierung, d.h. die Ablösung von fossilen Brennstoffen durch neue Techniken zu ermöglichen. Insgesamt hat, besonders hierzulande der Verkehrssektor am wenigsten zur Einsparung fossiler Brennstoffe, also letzlich CO², beigetragen. Aufgrund der parteipolitischen Zusammensetzung der derzeitigen Koalitionsregierung hatte nicht einmal eine Anpassung deutscher Kfz-Geschwindigkeitsregularien an unsere EU-Nachbarländer eine Chance.-

    Neben der Elektrifizierung des Pkw-Verkehrs wird seit längerem intensiv über s.g. eFuels nachgedacht. Für den Pkw-Verkehr wäre dies insofern vorteilhaft, weil weiterhin herkömmliche Verbrennungsmotoren nebst der vorhandenen Infrastruktur beibehalten werden könnten.-

    In den Luftfahrts-Fachmedien allerdings wird das Verbrennen von eFuels in Pkws sehr kritisch bewertet. eFuels seien zu wertvoll um sie zum Vortrieb herkömmlichen Pkws einzusetzen. Dies zumal die Pkw-Elekrifizierung mittelfristig eine Alternative darstellt.

    eFuels dürfen nach Vorstellungen der Experten der Airlines und der Luftfahrtindustrie nur dort zum Einsatz kommen, wo es keine Alternativen zum Betreiben von Motoren und Turbinen gibt, vor allem also in der Verkehrluftfahrt. Mein früherer Arbeitgeber LH testet bereits eFuels in Frachtflugzeugen. Siehe auch der Artikel Nachhaltige E-Fuels für die Luftfahrt. Ein weiteres Anwendungsgebiet für eFuels dürfte der Straßengüterfernverkehr sein, dessen Elektrifizierung sehr schwierig ist.


    Mein Fazit: In nicht allzuferner Zukunft wird der mit Verbrennungsmotoren angetriebene Pkw ebenso durch den Elektro-Pkw abgelöst sein wie die Ablösung der Dampflokomotiven in den 1960er und 1970er-Jahren durch elektrische Lokomotiven. Auch bei der Bahn mußten dazu ebenso schrittweise Oberleitungen installiert werden wie jetzt eine dichte Ladesäulen-Infrastruktur...


    Gruß aus Münster,

    HeinzH.,

    der sie in jungen Jahren noch erlebt hat, ....

    ...die Verschrottung überholter Technik...

  • Als wenn die Reichweite (insbesondere die reelle) bei Flugzeugen wichtiger wäre als bei Straßenfahrzeugen!

    Jetzt hör doch auf!

    Ich will ein Auto mit mindestens 1000km Reichweite! (Damit ich wie bisher nur 1x im Monat Tanken/Laden muss)

    xD


    Außerdem war die Elektrifizierung von tausenden KM Schienennetz (Wieviel kW hat so ein Zug eigentlich?) mit Sicherheit nicht so komplex wie die Installation von PKW Ladeinfrastruktur.

    Und der ganze Strom für die neuen Eisenbahnen war damals doch auch schon vorher da.

    Jetzt zerstöre doch nicht mit so einem Vergleich die ganze Argumentationsstruktur.

    Das ist gemein!

    xD

    Wagen meiner Frau: 308SW Allure mit GT-Line, 1,2L PureTech EAT8


    Fahrzeugübergabe (Neuwagen): 19.07.2018
    Defekte: - Lichtmaschine, Meldung: "Batterieladefehler, Fahrzeug stoppen" 12.2018

    - Gasdruckfeder Kofferraum 03.2024