Ruckeln beim anfahren

  • Hallo Zusammen!


    Ich fahre seit 7 Jahren einen 508 SW Bj. 2015 mit 116 PS mit ASG und habe seit letztem Jahr ein Problem mit einem leichten ruckeln beim Anfahren. Es kommt und geht, egal ob Winter oder Sommer. Aber eben nur beim Anfahren, danach ist es weg.


    Ich hab die Vermutung, dass ich mir mit meinem Bootsanhänger(750kg) die Kupplung beschädigt habe, ÖAMTC/ADAC sagen sie können nichts feststellen und die Werkstatt meines Vertrauens meint auch da ist nichts zu sehen. wobei ich mich frage was man da ohne ausbauen sehen kann?


    Letzten Sommer stand ich bei 30 Grad fast 2 Stunden an der Grenze und am Ende hat das Auto beim Anfahren im Stau dermaßen geruckelt, dass ich kaum noch weggekommen bin. Nach dem Stau wurde es dann wieder besser. Vermutlich heiß geworden vom ständigen Kuppeln?


    Zusätzlich quietscht es gelegentlich wen ich unter Last(ZB. Berg) anfahre.


    Ich möchte jetzt nur ungern auf Verdacht die Kupplung tauschen, hat da zufällig jemand einen Tipp für mich was das alles ein könnte?


    Danke Euch!

  • Ich habe wenig Ahnung. Seltsam, dass die nichts finden.

    Ein Anhänger im Stau ist doch eigentlich egal. Da fährst Du eh nicht. Könntest ja auch deutlich schwereren Hänger dran haben.


    Wenn es meiner wäre, würde ich als erster Versuch mal die Batterie einige Stunden abklemmen und dann die Steuergeräte neu initialisieren lassen.


    Ansonsten bleibt wohl nur die grosse Zerlegung...

    Wie viele km hat das Auto?

    53125-trio1-png

    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

    508 SW FL 1.6 THP GT-Line, Produktion 3.7.2015 in Rennes (F)

    208e GT 100kW, bestellt am 2.2.2024, Produktion KW13/2024, beim Händler 17.4.2024, abholen 1.5.2024

  • 125000 hats aktuell.

    Batterie komplett abklemmen?

    Geht das einfach so ohne, dass ich dann in die Werkstatt muss um irgendwas neu zu initialisieren? Hab mal gehört, dass das start/stop dann nicht mehr geht.

  • Unser Mitglied PetDig2 hatte mal selbst so einen 508. Auch er mußte irgendwann die Kupplung erneuern. Die genauen Umstände kennt er sicher noch.

    WIR sind Europa, nicht ihr !
    Warum überhaupt AfD (Alternative für Doofe). Wir fahren doch Peugeot ;)
    Keinen Millimeter nach rechts in ganz Europa.
    8x 205 60-128PS, 1x Partner HDI 1,6 , 2x 206CC 135 , 1x 407 HDI 1,6 , 1x 208 GTI 30th 8), 1x 3008 I HDI 2l, 1x 607 V6 :thumbup:

    Das alles allerdings auf 3 Fahrer verteilt, damit jeder mal was zum Wechseln hat....

  • 125000 hats aktuell.

    Batterie komplett abklemmen?

    Geht das einfach so ohne, dass ich dann in die Werkstatt muss um irgendwas neu zu initialisieren? Hab mal gehört, dass das start/stop dann nicht mehr geht.

    Sollte ohne Probleme klappen. Davon habe ich noch nie gehört.

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    406 Coupe V6 Pack, Produktion 8.5.1997 in San Giorgio Canavese (I) bei Pininfarina

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  • Hallo Calwey,


    Ja ich hatte so einen 508 SW 1.6 e-HDi mit automatisiertem Schaltgetriebe, auch ETG genannt, 'whatever'.


    Damit war das Auto sehr ökonomisch zu fahren - bis 3,6 L/100km war möglich. Ich war auch ein ruhiger Fahrer, das Auto hat mich sehr entspannt.


    Trotzdem hat bei meinem auch das ruckeln beim anfahren schon früh (finde ich) angefangen: das Auto hatte keine AHK und als Dienstwagen war ich damit hauptsächlich alleine unterwegs, keine schwere Belastung also.


    Bei fast 120t km war kein anfahren ohne ruckeln mehr möglich.


    Batterie abklemmen werde hier nichts helfen (sorry guys): die Kupplung ist verschlissen und muss ersetzt werden.


    Ich habe das machen lassen und hatte mit ungefähr 1.000€ gerechnet (soviel hat eine neue Kupplung, ZMS inkl., bei unserem privat 807 gekostet) aber am Ende war es eben 2.000€: "ja die neue Kupplung muss 'angelernt' werden" (auch so ein Zauberwort womit Geld zu verdienen ist, mMn): was ich durch immer ruhiges Fahren an Spritkosten gespart hatte, war auf einen Schlag weg...


    OK es war ein Dienstwagen aber (damals, 2014) kein operatives, sondern nur Finanzierungsleasing, also meine Firma war nicht sehr zufrieden damit... .


    (Obwohl bei einem A4 und einem Passat 2.0 TDi nach nur ungefähr 100t km schon das ZMS rausgeflogen war, das ganze Getriebe kaputt, aber VAG ja, man machte keine Schwierigkeiten darüber..., aber so ein 'schlechter Peugeot'... ach ich verstehe es mittlerweile, man hatte mit zwei / drei 407's 1.6 HDi keine gute Erfahrungen (Turbo...) gemacht.)


    Der 2. 508 SW 1.6 BlueHDi mit EAT6 war diesbezüglich besser.


    (Mit unserem neuen privaten 508 SW II gehe ich nicht in dieser Peugeot-Werkstatt.)


    LG Peter

    6 Mal editiert, zuletzt von PetDig2 ()

  • Ok, also von 3.6l bin ich weit entfernt, 5.8 sinds im besten Fall.


    Ich rechne eigentlich eh damit, dass die Kupplung ersetzt werden muss. Irgendwie schon seltsam, dass jeder sagt da ist nichts.


    Kupplung anlernen ist interessant zu wissen, dachte nicht, dass die Dinger tatsächlich intelligent sind.


    Muss mir wohl eine Werkstatt suchen, die da etwas spezialisierter ist. Meine hat mit Automatik wohl nicht viel am Hut.

    Mal sehen was es dann tatsächlich kostet, ich hab mal mit 1500 gerechnet, is aber ok. Ich möchte das Auto zumindest noch die nächsten 3 Jahre fahren.


    Danke für die Infos.

  • Kupplung anlernen ist interessant zu wissen, dachte nicht, dass die Dinger tatsächlich intelligent sind

    Soweit mir bekannt ist, muss bei automatisierten Schaltgetrieben der Schleifpunkt der Kupplung eingelernt werden, damit das Fahrzeug weiß, ab wann die Kupplung greift, sonst würde sie schlimmstenfalls extrem ruppig oder schleifend anfahren.

  • Vielleicht kann man einfach neu anlehrnen?

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  • Ok, ich nehm an, das einlernen wird auch der Grund sein, warum mein Schrauber da sehr zögerlich reagiert. Wenn der das dann nicht kann steh ich da und schau blöd.

    Der hat mich schon Kupplung spülen geschickt und der im Fachbetrieb hat gemeint: "Nö, bei dem Modell is nix zum spülen".

  • Leute, lest doch einfach die Antwort von PetDig2 mal nach . Da steht alles drin und mehr ist nicht zu schreiben, eben alles richtig. Als DIY-Schrauber kann man natürlich die (teure) Kupplung auch selbst austauschen, aber ohne Anlernen mit einer Diagbox geht es eben nicht. Und, ob ich dann noch 100€+- plus (vorhandenem ? Laptop) on Top bezahle, macht den Bock auch nicht mehr fett.

    WIR sind Europa, nicht ihr !
    Warum überhaupt AfD (Alternative für Doofe). Wir fahren doch Peugeot ;)
    Keinen Millimeter nach rechts in ganz Europa.
    8x 205 60-128PS, 1x Partner HDI 1,6 , 2x 206CC 135 , 1x 407 HDI 1,6 , 1x 208 GTI 30th 8), 1x 3008 I HDI 2l, 1x 607 V6 :thumbup:

    Das alles allerdings auf 3 Fahrer verteilt, damit jeder mal was zum Wechseln hat....

  • Schon mal versucht, ob das Ruckeln auch mit deaktiviertem ESP auftritt?

    Könnte theoretisch auch eine Ursache sein ... hab das selber ab und an.

    Angeblich, weil die Motorleistung "überdurchschnittlich hoch" ist ...

  • Danke, PetDig2 hatte wohl recht. Hab mittlerweile auch einen Kostenvoranschlag über 2300 und sie sehen sichs beim zerlegen nochmal an.


    Sagt mal wie siehts denn da mit Nachbauteilen aus? Kann man da zugreifen oder lieber Finger weg und Originalteile verwenden?

    Mechaniker meint es würd dadurch ne Ecke billiger. Zb kostet allein das Schwungrad über 800 im KV.

  • Zubehörteile: Da gibt's als Antwort nur ein ganz entschiedenes "Kommt drauf an". ;)


    Lässt man beim Kauf ein bisschen Fingerspitzengefühl walten, macht es kaum einen Unterschied. Jedenfalls wenn man nicht gerade den allerbilligsten nimmt. Denn auch wenn "You get, what you pay for" beim Freundlichen bzw. im obersten Preissegment nicht unbedingt gilt (teuer ist halt sehr oft einfach nur teuer ohne wirklich besser zu sein), gilt er bei den Billigstpappenheimern um so mehr. Was auch kaum verwundert, denn was z. B. eine Bremsscheibe für 12 Euro taugen kann, sollte jedem klar sein. Da sollte man dann schon die Finger von lassen. Besonders, wenn der Name der Dinge um nur einen Buchstaben neben dem eines Markenanbieters liegt. Preis und Leistung sollten in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Mit Fingerspitzengefühl halt.


    Bleibt man dabei im mittleren Bereich, sprich da, wo die Preise noch realistisch sind, und vor allem auch bei sogenannten "Premiummarken", zahlt man vielleicht immer noch einen oder zwei Euro mehr als unbedingt sein müsste, sollte aber auf der sicheren Seite sein. Ich jedenfalls habe damit bislang beste Erfahrungen gemacht. Und wenn was nicht gepasst hat, kannst es ja eh gleich zurück schicken. Muss man halt selber wissen, was der ggf. leicht erhöhte Aufwand und das evtl. nötige Umtauschgehuddel einem wert ist.


    Dazu eine kleine Story am Rande: Ich auf Dienstreise, Bremse einseitig platt, ohne Vorankündigung (technischer Hintergrund bekannt, hier aber ohne Belang). Ich also zum Freundlichen am Wegesrand, weil der noch am ehesten helfen kann. Der meint "Kein Problem, ist in zwei Stunden erledigt". Ich also Auto da gelassen, Taxi zum Meeting, mittags Taxi zurück, Auto aufgesammelt, 789 Euro *schluck*, aber fährt und bremst wieder, also alles schick, 480 km nach Hause. Am nächsten Tag: Die Bremse quietscht. Und die Scheiben rosten was das Zeug hält. Und das nicht nur auf der Reibfläche, sondern auch an der Nabe. Abgesehen davon, dass das mega-hässlich ist, ist das sicher auch kein Zeichen von Qualität. Und die originalen haben das in den ganzen letzten vier Jahren auch nicht ein Mal getan. Zudem sind die an der Nabe sogar noch mal lackiert. Die hier aber nicht ... ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Also zum Stamm-Freundlichen, der gleich mal verlegen geschaut hat. "Kann vorkommen" druckst er etwas verhalten herum, sollte man aber tauschen. Mehr wollte er offensichtlich nicht sagen (Krähe, Auge und so). Also Befragung "intensiviert", bis er am Ende eingestanden hat, dass der Kollege wohl wirklich Zubehörteile verwendet hat. Und nicht gerade die hochwertigsten. Wäre eigentlich nix gegen zu sagen gewesen, wenn er wenigstens gefragt, und vor allem nicht Original-Preise berechnet hätte. Ich war eh drauf angewiesen, musste ja nehmen was da war, hätte dem also auch zugestimmt und die Teile bei nächster Gelegenheit wieder rausgeworfen. Aber so wäre eigentlich eine Anzeige wegen Betrugs fällig gewesen. Wie auch immer: Meiner hat dann die Geschichte gerichtet, dem "Unfreundlichen" die Rechnung geschickt, für mich noch 200 als "Entschuldigung" für das "Versehen" ausgedaddelt (ich hab's "Schweigegeld" genannt) und alles war gut. Aber, merke: Selbst beim Freundlichen kannst Du nicht sicher sein, was der Dir einbaut.